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24h Dubai
16.01.2012

Martin Ragginger als Porsche-Speerspitze in Dubai

Beim ersten Langstrecken-Rennen der Saison, den 24-Stunden von Dubai, brachte der Salzburger Rennfahrer Martin Ragginger am Samstag auf Anhieb ein absolutes Spitzenresultat ins Ziel.

Gemeinsam mit den beiden Deutschen Otto Klohs und Swen Dolenc sowie dem Schweizer Duo Heinz Bruder und Carlo Lusser fuhr der 23-Jährige aus Wals-Siezenheim im Porsche 997 GT3 R von Fach Motorsport unter knapp 70 gestarteten Team auf Platz fünf. In einem vom Reglement und zahlreichen Safety Car-Phasen geprägten Rennen pilotierte Marathon-Mann Ragginger gleich zwei Boliden des Schweizer Teams durch die lange Nacht am Persischen Golf.

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Langeweile scheint für Martin Ragginger ein Fremdwort zu sein: Bereits wenige Stunden nach dem Zieleinlauf bei den 24 Stunden von Dubai saß der 23-jährige Porsche-Testpilot bereits wieder im Flugzeug auf dem Weg zurück nach Deutschland. „Jetzt kommen erst noch ein paar arbeitsreiche Tage in Deutschland, bevor es am 20. Jänner in Richtung Daytona weiter geht – dort steht ja in zwei Wochen schon der nächste Langstrecken-Klassiker auf dem Programm.“

Von Platz fünf beim Saisonauftakt in Dubai zeigte sich „Raggi“ sehr zufrieden – wenngleich die siebte Auflage des 24-Stunden-Marathons in den Vereinigten Arabischen Emiraten wieder einmal unter dem starken Einfluss der sogenannten „Balance of Performance“ stand: Einmal in eine Leistungsklasse eingeteilt, werden zu schnelle Rundenzeiten im Qualifying mit Zusatzgewichten, größerer Bodenfreiheit und kleineren Tanks bestraft; Wer im Rennen zu schnell fährt, bekommt Durchfahrtsstrafen aufgebrummt. Für Martin Ragginger lag die erlaubte „Schallmauer“ bei 2:07:00 Minuten, die er auch bis auf 76 Tausendstel erreichte – das bedeutete Rang 24 im Qualifying.

„Unsere Taktik sah vor, dass wir uns durch weniger Boxenstopps kontinuierlich nach vorne kämpfen“, so Ragginger. Leider machten einige Code 60-Phasen (hinter dem Safety Car) sowie eine zusätzliche Zeitstrafe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da der Porsche mit der Nummer 17 durch eine Kollision bereits im ersten Stint um alle Siegchancen gebrachte wurde, lag Raggingers Fokus fortan darauf, die Nummer 18 aufs Podium zu fahren.

„Mit ein bisschen mehr Glück wäre ein Stockerlplatz durchaus möglich gewesen. Doch leider wird dieses Rennen meist von anderen Faktoren bestimmt. Doch für das Team ist Platz fünf als bester Porsche ein super Erfolg, die Jungs haben einen tollen Job gemacht.“