CIK/FIA
10.06.2012
Deutsche Schalkart-Piloten top im Regen
Den Anfang machten die KZ2-Piloten. Beim Start zum Prefinale katapultierte sich Michele Di Martino (Jedi Racing Team) vom zweiten Platz sofort an die Spitze. Binnen weniger Runden verschaffte sich der Energy-Pilot einen eindrucksvollen Vorsprung auf Pole-Setter Jan Midrla (JOKA Racing Team) und den Rest des Feldes. Doch dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Zunehmender Regen forderte seinen Tribut auf der Strecke, was zahlreiche Abflüge zur Folge hatte. Das Rennen wurde per Slow-Phase neutralisiert und letztlich sogar komplett unterbrochen. Aber auch beim Neustart im strömenden Regen gab Di Martino zunächst den Ton an.
Nach einigen Runden musste er jedoch seinen Markenkollegen Simas Juodvirsis passieren lassen. Der neue Führende setzte sich vom Rest des Feldes ab und feierte am Ende einen unangefochtenen Sieg. Di Martinos Zweiter Platz schien lange eine sichere Sache zu sein, doch zum Rennende musste er sich gleich gegen sechs Mann zur Wehr setzen. Hier war es mit Marvin Meindorfer aber wiederum ein Deutscher, der Platz zwei übernahm und nach Hause brachte. Di Martino wurde Dritter vor Marcel Jeleniowski (KSM Racing Team). Aber auch Riccardo Negro (DR Srl) schaffte als Sechster den Sprung unter die Top-Ten! Julian Becker (KSM Racing Team) lieferte vom 34. Startplatz ebenfalls eine sehenswerte Vorstellung ab und kämpfte sich bis auf Position 15 nach vorne. Einzig Alexander Schmitz (M-Tec Kart) hatte kein Glück und musste sich nach Problemen mit Rang 27 begnügen.
In der KZ1 verlief das Prefinale vergleichsweise ruhig. Hier erwischte Jonathan Thonon (CRG SpA) einen Traumstart und gab Pole-Setter Jorrit Pex (CRG Holland) das Nachsehen. Lange Zeit behauptete sich der mehrfache CIK-Titelträger an der Spitze bevor er sich einen Fahrfehler leistete und von der Bahn geriet. Somit übernahm Pex das Kommando, hatte die Rechnung aber ohne den Franzosen Anthony Abbasse (Sodikart) gemacht, der vom elften Platz aus durch das Feld pflügte. Er gewann am Ende mit zehn Sekunden Vorsprung vor Jorrit Pex und Paolo De Conto (Birel Motorsport). Der Deutsche Torsten Kostbade (Kartshop Ampfing) war bereits im Mittelfeld unterwegs als ihn eine Dreher leider doch noch ans Ende des Feldes zurückwarf.
Dramatisch - auch ohne deutsche Beteiligung - verlief das erste Finalrennen der KF2. Zunächst wurde Pole-Setter Max Verstappen (Intrepid Driver Program) seiner Favoritenrolle gerecht. Mit dem Vorteil der freien Sicht konnte sich der Niederländer einen beeindruckenden Vorsprung herausfahren und sah schon wie der sichere Sieger aus, als ihm wenige Runden vor Schluss ein Fahrfehler unterlief. Er drehte sich um 180 Grad und verschenkte damit den Sieg an den Monegassen Charles Leclerc (ART Grand Prix Srl). Der zweite Platz war für Verstappen noch nicht in trockenen Tüchern. Er musste sich bis zum Schluss gegen einen fulminant fahrenden Thomas Krebs (RS Motorsport) verteidigen. Letztlich fand der aktuelle Tabellenführer der Deutschen Kartmeisterschaft aber keinen Weg am Niederländer vorbei.
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