DMV Kart Championship
29.08.2012
KSM meistert Kurvenlabyrinth von Urloffen
Im Feld der KF3 Junioren gingen Nicholas Otto und Simona Lekaj für die Tonykart/Vortex-Mannschaft an den Start. Obwohl Lekaj immer noch von ihrem Unfall in Hahn gehandicapt war, konnte sich das schnelle Mädel von Sitzung zu Sitzung steigern und ihre Zeiten kontinuierlich verbessern. Sie trat die Heimreise mit den Positionen neun und acht an.
Besser kam Nicholas Otto zurecht. Er sicherte sich im Zeittraining den vierten Startplatz. Danach war er in beiden Rennen ganz vorne mit bei der Musik: Im Prefinale erkämpfte er sich den dritten Platz und unterstrich seine Leistung zudem mit der schnellsten Rennrunde. Im Finale lief es nicht ganz rund und er musste den Tücken des Ortenaurings Tribut zollen. Trotzdem glänzte er mit schnellen Rundenzeiten und brachte am Ende Platz vier nach Hause.
Gleich fünf KSM-Senioren bestritten die Rennen in der KF2-Klasse und hinterließen dabei einen starken Eindruck: Den Anfang machte Marcel Schilbach, der im Zeittraining die Bestzeit in den Asphalt brannte. Im Prefinale konnte der Edewechter die Führung behaupten, fiel dann aber einige Positionen zurück, bevor er in einem starken Endspurt doch noch Platz zwei erobern konnte. „Ich hatte zu Rennbeginn große Probleme die Reifen auf Temperatur zu bekommen, wodurch ich leider zurückgefallen bin. Am Ende stimmte die Performance wieder und so konnte ich noch Rang zwei holen“, schildert Schilbach nach dem Rennen, das er als bester KSM-Pilot beendete. Seine Teamkollegen sorgten aber ebenfalls für beachtliche Ergebnisse: Rückkehrer Paul-Tobias Winkler – auf Kosmic-Kart unterwegs, – holte sich gleich beim Comeback den dritten Platz, während auch Julia Leopold auf P4, Gilles Beckord auf P5 und Jonas Hrdlicka auf P7 beachtliche Ergebnisse einfuhren.
Entsprechend motiviert startete die Truppe ins Finale: Schilbach, Leoppold und Winkler machten vom Start an Jagd auf den Führenden, fanden aber auf der winkligen Strecke keinen Weg am Spitzenreiter vorbei. Das enge Getümmel an der Spitze gipfelte letztlich in einer kleinen Kollision, wodurch Schilbach und Leopold ins Hintertreffen gerieten. Lachender Dritter war Winkler, der sich souverän an die Spitze setzen konnte und den Laufsieg sicher ins Ziel brachte. Leider erhielt der Babenhausener nach dem Rennen noch eine Zeitstrafe wegen Startvergehens, die ihn im Nachhinein auf Rang zwei zurückwarf: „Das ist sehr ärgerlich“, so Winkler, dem das Verlassen des Startkorridors zur Last gelegt wurde. „Ich bin sonst im Schaltkart unterwegs, wo die Korridor-Regel aufgrund der stehenden Starts nicht wirklich zum Tragen kommt“, erklärt Winkler, der am Ende als Zweiter auf dem Podium stand. Komplettiert wurde das Teamergebnis von Gilles Beckord auf Rang fünf. Schilbach brachte am Ende noch Platz sechs nach Hause und Leopold folgte dahinter als Siebte. Jonas Hrdlicka musste im Finale leider vorzeitig die Segel streichen.
Am Abend zeigte sich Teamchef Thomas Muchow zufrieden mit der Gesamtleistung seiner Schützlinge: „Urloffen ist alles andere als ein leichtes Pflaster. Die Piste ist nicht nur kurvenreich, sondern auch sehr schmal. Gerät man in eine Rangelei, bleibt nicht viel Raum, um auszuweichen. Das ist Julia und Marcel im Finale der KF2 zum Verhängnis geworden. Ansonsten haben sich alle Piloten sehr gut auf die Eigenarten des Kurses eingestellt und mit sehr guten Zeiten und Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht.“