Den Anfang machten die beiden Bambini-Piloten David Qufaj und Jan David Fusen. Letzterer konnte im Zeittraining den neunten Platz für sich verbuchen und bestätigte diese Position auch im Prefinale. Deutlich nach vorne ging es dann im letzten Durchgang, wo sich Fusen auf den beachtlichen sechsten Platz steigern konnte. Qufaj lieferte derweil eine konstant gute Vorstellung ab und war in beiden Rennen ganz vorne mit bei der Musik. Im Prefinale reichte es zunächst für den sechsten Platz, während er im Finale als undankbarer Vierter nur um wenige Zehntelsekunden einen Podestplatz verpasste.
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Julia Leopold, Gilles Beckord, Marcel Schilbach und Jonas Hrdlicka bildeten das KSM-Quartett in der Klasse KF2. Im Zeittraining war es Schilbach, der mit dem hervorragenden zweiten Rang die teaminterne Rangordnung anführte und sich den Respekt der Konkurrenz verschaffte. Das dies kein Zufallstreffer war, bestätigte der Edewechter auch im ersten Lauf, den er nach einigen Positionskämpfen mit seinen Teamkollegen wiederum als Zweiter beenden konnte. Aber auch seine Stallgefährten glänzten im Prefinale: So belegte Julia Leopold den hervorragenden dritten Platz vor ihren Teampartnern Gilles Beckord auf fünf und Jonas Hrdlicka auf sechs.Im Finale setzte sich „Frauenpower“ durch, denn Julia Leopold zeigte sich erneut in Topform und holte als Zweite nicht nur einen Podestplatz, sondern auch ihr bestes Saisonergebnis! Auf dem Podium war sie am Abend in guter Gesellschaft, denn auch Gilles Beckord nahm als Dritter noch einem Pokal mit nach Hause. Schilbach komplettierte das Ergebnis mit dem undankbaren vierten Platz vor Hrdlicka auf Position fünf. Entsprechend zufrieden war auch Teamchef Thomas Muchow mit seinen Senioren: „Unsere Piloten haben sehr beachtliche Resultate eingefahren. Auch die Rundenzeiten waren auf Top-Niveau. Gratulation an Julia. Das war eine sehr starke Vorstellung. Auch Gilles hat nach seiner gesundheitlichen Zwangspause einen guten Job abgeliefert. Den verlorenen Trainingsrückstand aufzuholen, ist nicht einfach. Umso erfreulicher ist das Ergebnis für uns.“
Mit einem wahren Großaufgebot von sieben Junioren ging die KSM-Mannschaft in die Rennen der KF3. Hier war Lirim Zendeli derjenige, der mit einem Paukenschlag das Zeittraining dominierte: Pole-Position für den Bochumer! Doch die Freude über die Trainingsbestzeit währte nicht lang. Im Prefinale geriet der Youngster schon zu Rennbeginn in eine unverschuldete Kollision und fiel ans Ende des Feldes zurück. Zu allem Überfluss zitierte ihn dann noch die Rennleitung mit der Technikflagge an die Box. Als Zendeli die Aufforderung nicht befolgte, sah er die schwarze und wurde von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Somit mussten seine Teamkollegen die Kohlen aus dem Feuer holen. Allen voran war dies Arlind Hoti, der im Prefinale schnell die Spitze eroberte und diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr abgeben musste. Aber auch dahinter glänzte ein weiterer KSM-Junior: Nicholas Otto war blendend unterwegs und erkämpfte sich mit dem zweiten Platz sein bestes Saisonergebnis. Fast hätte es sogar einen Dreifachsieg gegeben, denn mit Mick Betsch lag ein weiterer Teampilot auf Podestkurs. Er musste aber mit Problemen vorzeitig die Segel streichen. Seine Stunde sollte im abschließenden Finale kommen. Vom Ende des Feldes gestartet, lieferte der Youngster eine beeindruckende Aufholjagd ab und kämpfte sich mit brillanten Manövern Platz um Platz durch die Meute. Kurz vor Schluss musste auch sein Teamkollege Arlind Hoti, der bis dato das Finale bestimmte, dran glauben: Betsch holte sich mit einem Husarenritt den Tagessieg. Und auch Arlind Hoti als Dritter, sowie Nicholas Otto als Vierter überzeugten erneut mit Spitzenergebnissen. „Mick und Arlind sind zwei super Rennen gefahren. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass sie aufgrund ihrer zahlreichen Renneinsätze auch einen deutlichen Erfahrungsvorsprung haben. Umso beachtlicher ist die Leistung von Nico, der bei Weitem nicht so oft im Kart sitzt wie seine Stallgefährten“, erklärt Thomas Muchow.
Eine ähnliche Situation trifft auch auf die KSM-Schützlinge Oliver Riedel, Cosimo Citignola und Lars Wozny zu. Das Trio zeigte in den Rennläufen eine solide Leistung, die den drei Piloten in beiden Läufen eine Position in den Top-Ten verschaffte. „Das ein oder andere Trainingsdefizit macht sich hier noch bemerkbar. Doch bei noch vier ausstehenden Saisonrennen wird die Leistungskurve mit Sicherheit weiter steigen“, ist sich Thomas Muchow sicher.
Bereits am 08. Juni 2012 haben die Teampiloten erneut die Chance ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Motorsportarena Stefan Bellof steht im hessischen Oppenrod das Halbzeitrennen zur DMV Kart Championship 2012 statt.
