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Macau F3 GP
18.11.2012

Jimmy Eriksson Elfter beim Triumph von Félix da Costa

Der Portugiese António Félix da Costa (Carlin, Dallara-Volkswagen) holte sich den Sieg beim diesjährigen Grand Prix von Macau. Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes) und Alex Lynn (Fortec Motorsport, Dallara-Mercedes) komplettierten das Podium. Jimmy Eriksson, der aktuelle Champion des ATS Formel-3-Cup, zeigte eine gute Leistung und wurde im Feld der stärksten Formel-3-Piloten der Welt als Elfter abgewinkt.

Am Start setzte sich kurz Felix Rosenqvist an die Spitze, bevor der ehemalige Fahrer des ATS Formel-3-Cup noch auf den ersten Kilometern von António Félix da Costa und von Alex Lynn überholt wurde. Gegen den Briten konnte der Schwede sofort wieder erfolgreich kontern.

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Der Portugiese blieb in Führung und geriet auch beim Restart nach der einzigen Safety-Car-Phase des Rennens nicht in Gefahr, seinen ersten Platz zu verlieren. Hinter Félix da Costa, Rosenqvist und Lynn folgte der Deutsche Pascal Wehrlein, der in diesem Jahr sein Debüt in der Formel 3 gab. Felipe Nasr, der für dieses eine Rennen aus der GP2 in die Formel 3 zurückkehrte, sah die Zielflagge als Fünfter vor Pipo Derani, der wie Rosenqvist die Saison 2010 im ATS Formel-3-Cup verbrachte.

Nur einmal in den 15 Rennrunden wurde das Safety-Car nötig – was in Macau ungewöhnlich selten ist. In Runde vier und fünf wurden das Rennen wegen eines Unfalls von Lucas Wolf (URD Rennsport, Dallara-Mercedes) neutralisiert. Ebenso wie Wolf konnten auch die beiden Van-Amersfoort-Piloten Lucas Auer und Dennis van de Laar (beide Dallara-Volkswagen) das Rennen nach unverschuldeten Unfällen den Grand Prix nicht beendet. Der Österreicher Auer, aktueller Vize-Champion im ATS Formel-3-Cup, krachte in den havarierten Ryo Hirakawa (KCMG by RSS, Dallara-Toyota), der Niederländer wurde von Luís Sá Silva (Angola Racing Team, Dallara-Mercedes) in die Leitplanken geschickt.

Positiver lief es für Jimmy Eriksson, der mit Rang elf überzeugte. Er ging vom 17. Startplatz ins Rennen und überholte auf seinem Weg nach vorne unter anderem den aktuellen britischen Formel-3-Meister Jack Harvey (Carlin, Dallara-Volkswagen). Tom Blomqvist (EuroInternational, Dallara-Volkswagen), einer der härtesten Rivalen von Jimmy Eriksson im diesjährigen Formel-3-Cup, reihte sich als 17. ein und war damit eine Position besser als Mitchell Gilbert (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes).

Stimmen der Fahrer nach dem Rennen

Jimmy Eriksson: „Ich bin wirklich nicht unzufrieden, denn ich habe zeigen können, dass mein Speed auch gegen die besten Formel-3-Piloten der Welt nicht schlecht ist. Ich habe im Rennen viel überholt, ohne selbst überholt worden zu sein. Leider hat das Manöver gegen Jack Harvey zu lange gedauert, weil er auf den Geraden einfach zu schnell war. Und als ich es endlich geschafft hatte, war der Abstand nach vorne schon zu groß, um noch weiter aufzuholen. Vor allem im Vergleich mit den Startern der britischen Formel-3-Meisterschaft sehe ich als Champion des ATS Formel-3-Cup gar nicht so schlecht aus.“

Tom Blomqvist: „Das Rennen war in Ordnung, ich hatte jedoch Probleme mit den Bremsen und der Hinterachse, an der das Auto einfach zu rutschig war.“

Mitchell Gilbert: „Das war das härteste Rennen meines Lebens. In der letzten Kurve war ich einfach zu langsam und dann verliert man jede Change, in der folgenden Lisboa-Kurve angreifen zu können. Mit meinem ersten Macau-Wochenende bin trotzdem zufrieden und freue mich riesig auf die kommende Saison.“

Lucas Auer: „Es war ein Wochenende zum Vergessen. Dass ich zum Schluss noch unverschuldet in einen Unfall geraten bin, ist natürlich besonders ärgerlich.“