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Porsche Super Cup
28.07.2012

Estre greift mit erstem Saisonsieg in Titelkampf ein

Erster Saisonsieg für Kévin Estre im Porsche Mobil 1 Supercup. Der Franzose vom Team Hermes Attempto Racing gewann am Samstag auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests das Ersatzrennen für den in Barcelona ausgefallenen Lauf.

Mit seinem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf dem straßenzugelassenen Leichtbau-Sportwagen 911 GT3 RS basiert, hatte der von der Pole-Position gestartete Gewinner der Rookiewertung 2011 im Ziel 1,282 Sekunden Vorsprung vor Michael Ammermüller aus Pocking. Der in dieser Saison bislang beste Supercup-Neuling von VELTINS Lechner Racing war schon vor einer Woche in Hockenheim Zweiter geworden. Am Sonntag wird das achte Saisonrennen des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt ausgetragen.

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Mit seinem souveränen Start-Ziel-Sieg, seinem zweiten Supercup-Erfolg nach Monza 2011, greift Kévin Estre jetzt auch wieder in den Titelkampf im Porsche Mobil 1 Supercup ein. Da Tabellenführer René Rast (Frankfurt), der vierfache Saisonsieger und Schnellste des Qualifyings, wegen einer Terminüberschneidung mit den 24 Stunden von Spa zum Rennen nicht antreten konnte, verkürzte der Franzose seinen Rückstand auf den Spitzenreiter mit seinem Sieg auf nur noch elf Punkte. Auch Sean Edwards (Konrad Motorsport) hat den Meistertitel keineswegs schon abgeschrieben: Der britische Monaco-Sieger wurde Dritter und ist jetzt in der Gesamtwertung punktgleich mit Kévin Estre. Im Rennen am Sonntag kann einer von ihnen die Tabellenführung übernehmen.

Während sich Kévin Estre mit einem guten Start schon in den ersten Runden von seinen Verfolgern absetzen konnte und sich auch Michael Ammermüller etwas Luft nach hinten verschaffte, blieb der Kampf um den dritten Platz spannend. Der dänische Supercup-Neuling Nicki Thiim, der zusammen mit Kévin Estre aus der ersten Reihe startete, aber nicht ganz so gut weg kam wie sein Teamkollege, fuhr bis zur Halbzeit des Rennens auf Podiumskurs. Dann konnte er Sean Edwards allerdings nicht länger in Schach halten: Der Brite nutzte eine der wenigen Überholmöglichkeiten, die der Hungaroring bietet, und ging an dem Dänen vorbei. Der musste sich zwar mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben, überzeugte aber auf dem für ihn neuen Kurs dennoch mit einer starken Leistung. Zwei Rookies unter den besten Vier – der Porsche Mobil 1 Supercup wird seinem Ruf als erfolgreiche Talentschmiede auch in dieser Saison voll gerecht.

Einen Rückschlag im Titelkampf musste Norbert Siedler hinnehmen. Der Österreicher von VELTINS Lechner Racing, der eines der Auftaktrennen in Bahrain gewonnen hat, kam als Fünfter ins Ziel und fiel dadurch in der Gesamtwertung auf den vierten Platz zurück. Sein Landsmann Philipp Eng (MRS GT Racing) holte dagegen als Sechster sein zweitbestes Supercup-Resultat in dieser Saison.

Kévin Estre (Sieger): „Ich bin sehr glücklich über meinen zweiten Supercup-Sieg. Ich hatte ein sehr gut abgestimmtes Auto und konnte gleich in der Anfangsphase einen Vorsprung heraus fahren. Danach musste ich nur noch konzentriert bleiben und auf meine Reifen aufpassen, die auf diesem Kurs sehr stark beansprucht werden. Gegen Ende kamen meine Verfolger zwar etwas näher, doch das war kein Grund zur Besorgnis. Im Rennen morgen müssen wir jetzt versuchen, mit einem guten Start möglichst weit nach vorne zu fahren.“

Michael Ammermüller (Zweiter): „Ich bin total zufrieden. Die letzten beiden Rennen liefen perfekt für mich. Hier konnte ich gleich am Start einen Platz gut machen. Mein Auto wurde zum Schluss immer besser, so dass ich sogar zu Kévin etwas aufschließen konnte. Das Rennen war jedoch zu kurz, um an eine ernsthafte Attacke denken zu können. Morgen starte ich leider von etwas weiter hinten, aber mal sehen, vielleicht tut sich ja die eine oder andere Lücke auf.“

Sean Edwards (Dritter): „Diese Punkte waren enorm wichtig. Dabei hatte ich einen schlechten Start, wäre in der ersten Kurve fast abgeflogen. Am Anfang hat uns Michael etwas aufgehalten, doch dann zog er davon und ich konnte kurz darauf Nicki überholen, was auf diesem Kurs alles andere als einfach ist. Morgen starte ich aus der ersten Reihe und werde natürlich versuchen, für die Meisterschaft das Beste daraus zu machen.“