Nach dem Desaster in Templin wollte der 10-jährige zeigen, das er in der Lage ist wieder vorne zu fahren und fieberte dem vierten Lauf der RMC in Ampfing ungeduldig entgegen. Das diese Strecke wohl zu den schwierigsten in Europa gehört kommt Tamino gerade recht. „ Ich fühle mich hier wohl und war letztes Jahr hier schon gut unterwegs. Die Bahn kommt meinem Fahrstil entgegen und die Kurvenführung macht mir riesen Spaß;“ so der Meller nach dem Rennen. Auch das an diesem Wochenende die Temperaturen stellenweise bis auf 35°C hoch schossen, konnte den gebürtigen Thailänder nicht wirklich aus der Ruhe bringen. Das Training am Freitag und Samstag verlief sehr gut und man hat im Team sehr gezielt an Taminos Abstimmung für den Renntag gearbeitet. „ Tammy ließ sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und spulte unser aufgelegtes Programm sehr professionell bis zur letzten Trainingssitzung ab. Ich bin sehr stolz auf unser jüngstes Teammitglied und davon überzeugt, das wir auf dem richtigen Weg mit ihm sind“; so der Teamchef Wolfgang Krauss am Abend.
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Schon im Warm-up stellte sich heraus das man im Team B&W richtig lag und die Arbeit von zwei Tagen sich auszahlte. Das Zeittraining bestätigte diese Annahme und Tamino stellte sein EA Kart auf Pole. Im Prefinalehatte er dann Zweifel beim Start, ob der Start schon freigegeben war, oder ein Abbruch angesagt wurde, denn die Ampel war noch auf Rot geschaltet, wie nach dem Rennen auch ein anderer Fahrer bestätigen konnte. Dieses kurze Zucken am Gas bescherte ihm Platz vier nach der ersten Kurve und den Zuschauern eine beeindruckende Aufholjagd, bei der er sich nach ein paar Runden wieder an die Spitze des Feldes setzen konnte und diese auf nicht mehr hergab. Im Finale sollte dann der Start besser laufen und Tammy nahm die erste Kurve als erster. Die nachfolgenden versuchten alles um Ihre Positionen zu verbessern und dabei passierte das, was dann immer passiert. Sie drehen sich raus und Tamino konnte der Meute enteilen. Wer geglaubt hat das er nur noch das nötigste tat um vorn zu bleiben, wurde leider enttäuscht. Runde für Runde spulte er eine schnelle Zeit nach der anderen ab und baute so seinen Vorsprung bis auf knapp 14 Sekunden aus.Die Freude nach der Zieldurchfahrt war nicht zu bremsen und Tamino musste auf dem schnellsten Weg zum Teamchef um ihm alles ganz genau zu berichten. Der Knaller kam dann noch bei der Verlosung nach der Siegerehrung, wo Tamino zu allen Überfluss noch ein DVD Player gewann und sein Glück an diesem ersten July gar nicht in Worte fassen konnte. Er freut sich jetzt schon auf das nächste Rennen Anfang August in Wittgenborn, wo er seine Leistung bestätigen möchte.
