VLN
17.04.2012
Starker Auftritt vom Frikadellenexpress
Wie gut das Paket aus Fahrern und Auto bisher funktioniert, davon wollte man sich beim zweiten VLN Rennen der Saison überzeugen und schon einmal eine Duftmarke setzen. Hatte man im letzten Lauf noch etwas Pech, so sollte in der vorletzten Veranstaltung vor dem 24h Klassiker der Sprung in die vorderen Ränge angestrebt werden. Damit das Ergebnis auch repräsentativ ist, waren für das 37. DMV 4-Stunden Rennen auch alle vier Fahrer genannt, die beim 24h-Rennen an den Start gehen werden. Für Patrick Huisman war das somit die Rennpremiere auf der “wohl schnellsten Frikadelle der Welt.”
Das Qualify ing ließ das Frikadelli-Team diesmal etwas ruhiger angehen. Nachdem Teamchef Klaus Abbelen die erste Runde unter die Räder nahm, wechselten sich alle Fahrer einmal am Steuer ab, um jeweils eine flotte Runde zu drehen. Lediglich Chris Brück, der schnelle Startfahrer aus dem letzten Rennen hatte gegen Ende schlechte Karten. Eigentlich wollte er zum Schluss noch eine schnelle Runde aufs Parkett zaubern, doch die launischen Wetterverhältnisse ließen keine Verbesserung der Rundenzeit mehr zu. Trotzdem komplettierte das starke Privatteam mit diesem Ergebnis die Top Ten, was die Mannschaft optimistisch aufs Rennen blicken ließ.
Den St art übernahm diesmal “Speedbee” Sabine Schmitz persönlich und musste sich in diesem Rennen gegen ein absolut hochkarätiges Fahrerfeld behaupten. Direkt in der Anfangsphase des Rennens sorgte ein Treffer im Heck des Porsche GT3 R für Unruhe im Boxenfunk. Sabine verlor durch diesen Rempler zwar einige Plätze, könnte das Auto aber dank Ihrer Erfahrung souverän abfangen und schlimmeres verhindern. Um auf Nummer Sicher zu gehen, entschied Teammanager Frank Lynn den ersten Stop etwas vorzuziehen, um das Auto genauer zu untersuchen. Mit diesem Stop nach der 5. Runde wechselte auch der Fahrer und Chris Brück war fortan am Steuer. Chris konnte mit gewohnt schneller Fahrt die Rundenzeiten der Spitze mitgehen und dank Sabines Vorarbeit den Porsche weiter nach vorne bringen.
Mit seiner langjährigen Porsche-Erfahrung war auch der dritte Stint für Patrick Huisman offensichtlich keine besondere Herausforderung. Mit einer 8:29 in seiner ersten fliegenden Runde sah es nicht so aus, als hätte der Niederländer jemals etwas anderes gemacht, als Frikadellen zu pilotieren. Schlussfahrer Klaus Abbelen komplettierte das Fahrerquartett und sollte zuende führen, was die Mannschaft bis dahin schon geleistet hatte. Doch zu früh beendete das launische Eifelwetter dem erfolgreichen Treiben ein Ende und wieder einmal sah sich die Rennleitung gezwungen, das Rennen vorzeitig zu beenden. Somit stand nach 3 Stunden und 31 Minuten Rennzeit ein hervorragender Platz 6 zu Buche, der in der Box 8 für zufriedene Mienen sorgte. “Einen 5. Platz hatten wir angestrebt, ein 6. Platz unter diesen Bedingungen ist völlig in Ordnung”, attestierte Klaus Abbelen das Ergebnis.