Youngtimer Trophy
04.05.2012
Kaufmann dominierte in seinem ersten Youngtimer Rennen
Erstmals bei den YoungtimerN unterwegs war Wolfgang Kaufmann. „Das ist noch echtes Racing, hier bewegt sich noch was und man muss richtig Kraft haben“, so der Molsberger nach seinem Start-Ziel Sieg im ersten Rennen. 29 Runden absolvierte der Ford Escort RS 1600 Fahrer in 1:01:07.231 Stunden ab.Hinter dem Profi war es Dieter Karl Anton, der mehrfache österreichische Staatsmeister, der mit dem Ford Escort einen weiteren Podiumsplatz in der Youngtimer Trophy für sich verbuchte.
„Ich habe bis tief in die Nacht geschraubt, der Motor lief zwar besser, aber immer noch nicht optimal.“ Wer das Original aus der Alpenrepublik kennt, weiß, was dem Ford-Motor in den nächsten Tagen wohl blüht. Bastian Bender (Hagen), im Vorjahr schon öfters im Fight mit Dieter Karl Anton, musste mit leichten technischen Problemen am BMW 2002ti zurückstecken, konnte sich mit dem dritten Gesamtrang aber noch einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern.Wie immer wenn er antritt, konnte auch Dr. Helmut Stein (Düsseldorf) mit einem weiteren Ford Escort ganz vorne mitmischen und lag zwischenzeitlich sogar auf dem dritten Platz, musste sich aber nach einem Dreher kurz vor Rennendeim Rahmen eines Überrundungsmanövers mit dem vierten Platz zufrieden geben. Uwe Klapproth (Lippstadt, BMW 2002ti) komplettierte die ersten Fünf.
Drei Porsche 935 K Modelle traten im zweiten Rennen der Youngtimer Trophy die Flucht nach vorne an. „Das Auto ist schon relativ stark, da hat man am Start schon ein paar Vorteile...“, so Dr. Armin Zumtobel, der vom 5. Platz aus ins Rennen ging und schnell die Führung für sich eroberte. Nach 7Runden fuhr er an die Box um sich allen Druck der Verfolger im Spiegel zu nehmen. Nach dem auch die Verfolger Michael und Daniel Schrey ihre Pflichtboxenstopps absolviert hatten, war die alte Reihenfolge wieder hergestellt. 1:18.805 Minuten betrug nach 31 Runden der Vorsprung des Österreichers auf Michael Schrey im K1 Modell, der gegenüber Cousin Daniel mit 1.426 Sekunden Vorsprung die Oberhand behielt.
Mit den 24h Classic im Rahmen des 24h Rennen auf dem Nürburgring stehtals nächstes jetzt der Klassiker vor großer Zuschauerkulisse auf dem Programm der Youngtimer!
Auch in „ihrer“ 19. Youngtimer-Saison geben die Benras, Friedrich und Michael (Witten) wieder Gas und waren einmal mehr in der 1300er Klasse bis 1971 nicht zu schlagen. Eine tolle Aufholjagd zeigte der Meister vergangener Jahre – Christoph Wilde. Der Nörvenicher im Simca Rallye II fuhr vom 20. Startplatz auf den zwölften Platz nach vorne und gewann so noch seine Klasse der 1300er bis 1975 vor Olaf Schley, der in diesem Jahr wieder verstärkt ins Lenkrad des Simcas greifen will. Seine beste Platzierung in der Youngtimer Trophy feierte Clemens Diewald (Koblenz) mit dem Opel Commodore.
Die nächste Generation der Youngtimer-Teilnehmer greift nun mittlerweile auch schon ins Geschehen ein. Nachdem sein Vater – Thomas Fröhlingsdorf – den Escort MK 1 mit ab- geschertem Rad abstellen musste, hielt Sohnemann Nico Fröhlingsdorf (Bergheim) im Ford Fiesta die Familienehre hoch und gewann gemeinsam mit Julia Reinders, der Tochter des letztjährigen Vizemeisters Karl-Eduard Reinders (Korschenbroich) in der Gruppe 1 bis 1150 ccm. In der heiß umkämpften 1600er Klasse konnte sich Thomas Böling (Mechernich) im VW Golf GTI gehen die VW Scirocco Meute mit Heinz-Josef Nekes (Rheinbach) und
Hugo und Gerhard Moser (Rotthalmünster) durchsetzen.
Der Senior im Youngtimer-Feld Karl-Heinz Jathe (Neustadt), geht in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Ingo Zabel (Detmold) an den Start. Im Ford Escort RS 2000 siegte das Team in der 2 Liter Klasse bis 1981. Auch dem vierfachen Youngtimer-Champion Olaf Rost juckt wieder der Gasfuß. Beim ersten seiner sporadischen Starts in diesem Jahr feierte er gleich zu Saisonbeginn einen Klassensieg. 12,77 Sekunden betrug sein Vorsprung nach tollem Fight mit seinem Audi 50-Kollegen Andreas Hannig (Wermelskirchen). Nur ganze 0,697 Sekunden dahinter querte Thomas Schröder im VW Derby die Ziellinie.
Bei den seriennahen GTs holte das Porsche 924 aus der Eifel, Ralf Zensen (Barweiler)/Günter Schlag (Adenau) den Klassensiegerpokal in die Nürburgring-Heimat.
Klein, japanisch, schnell. Mit dem Suzuki Swift waren Florian und Dieter Baldus (Lochum) im Suzuki Swift GTi Schnellste der Gruppe A bis 1300ccm vor Peter Jacobi (Wesseling) und Dirk Kusic (Köln). In der Klasse der 2 Liter Fahrzeug (Gruppe A) konnte Karl-Eduard Reinders mit dem Peugeot 205 GTI volle Punkte einfahren. Markenkollege Mario Wiedner (Gefell) folgte auf dem zweiten Rang.
Bernd Langewiesche (Unna) im Porsche Carrera RS, dominierte bei den verbesserten GTs der Jahre 1966-1971. Der Mann aus dem Norden, Conrad Frerichs (Oldenburg), der auch in diesem Jahr wieder bei den verbesserten Tourenwagen bis 1600ccm im VW Scirocco angreift, gewann die Klasse vor dem Schweizer VW Golf Team Rolf Schuler und Andre Willi.
Die Opel-Ehre verteidigen konnte das Duo Frank Niederhausen (Altenkirchen)/ Guido Sobisch (Erftstadt) im Kadett C-Coupé in der 2 Liter Klasse. Ihr Markenkollege Christoph Renicke (Offenbach) musste sich hier geschlagen geben. Walter Matthias Müller musste sich im Ford Escort RS 2000 mit Platz drei begnügen.
Mit Yann Munhowen (BMW 323i) war unser luxemburgischer Starter bei den Fahrzeugen über 2000ccm alleine unterwegs wie Dr. Peter Fürst (Schömberg) und Marcus Jacob (Bad Säckingen) im Porsche 911SC bei den hubraumstarken, seriennahen GTs.
Ein tolles Rennen lieferte auch Robert Keil (Wuppertal), wie eh und je im Opel Ascona 400 am Start. Vor der gesammelten Porsche-Meute – nur der Klassenzweite Eric Raab von der Heyde (Weyer) im Alfa Romeo GTV6 vertraute auf eine weitere Alternative – gewann er bei den 81ern Gruppe 4 Fahrzeugen.
Sechs Fahrzeuge gingen in der Gruppe N an den Start, allesamt M3 Modelle aus dem Hause BMW. Den Sieg holten sich hier Peter Schnittger (Vlotho) und Heinz-F. Pott (Beckum) vor dem Bitburger Team Christoph und Dr. Horst Werner.
Die gute alte DTM-Zeit kann man wieder in der Gruppe A bis 2500ccm erleben. Kai Riebetz (Bochum)/Peter Röllinghoff (Wetter) gaben im BMW M3 den Ton und verwiesen Markenkollege Wolfgang Hartmann (Bielefeld) auf den zweiten Platz. Bester 190er Benz-Pilot war Josef Krings (Mechernich), der als Klassendritter gewertet wurde.
Tolle 944er aus dem Hause Porsche konnten dieZuschauer in der Gruppe A über 2,5 Liter Hubraum bestaunen. Wie in besten Cup-Zeiten waren hier die Fahrer unterwegs. Michael Küke (Essen) hatte hier das bessere Ende für sich und gewann vor Sven Köhler (Karlsruhe)und Paul Singer (München).