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ADAC GT Masters
25.09.2013

Prosperia C. Abt Racing mitten im Titelkampf

Großes Saisonfinale im ADAC GT Masters: Vom 27. bis 29. September trägt die Liga der Supersportwagen ihre letzten beiden Rennen aus. Im Brennpunkt: Prosperia C. Abt Racing. Die in diesem Jahr neu formierte Mannschaft um Christian Abt reist als Tabellenführer der Teamwertung nach Hockenheim und will ihre Debütsaison gleich mit dem ersten Titelgewinn krönen.

Nur ein einziges Mal – nach dem zweiten Rennwochenende in Spa-Francorchamps – musste der mit drei Audi R8 LMS ultra startende Rennstall aus Frankfurt die Spitzenposition abgeben. Bereits einen Lauf später eroberte Prosperia die Führung zurück und steht bis heute ganz oben in der Tabelle. Ein Selbstgänger ist die Mission Titelgewinn aber nicht, da der Vorsprung auf die Verfolger nur neun Punkte beträgt.

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Auch in der Fahrerwertung schielt Prosperia C. Abt Racing noch nach dem obersten Tabellenplatz. Allerdings haben Christopher Mies und René Rast mit 33 Punkten Rückstand nur noch Außenseiterchancen. Bei den maximal 50 Punkten, die in den beiden Abschlussrennen noch zu erobern sind, reichen selbst die angestrebten Top-Platzierungen nur für den ganz großen Wurf, wenn die Konkurrenz gleichzeitig patzt. Wie man in Hockenheim vorn mitmischt, weiß nicht nur Rast gut: 2011 stand er in dem badischen Motodrom nach beiden Rennen auf dem Podest und konnte eines sogar gewinnen.

Hoch motiviert ist auch Markus Winkelhock. Für den 33-Jährigen ist das Saisonfinale etwas ganz Besonderes. Der Routinier wohnt nur 100 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. Der Heimspieleffekt soll Winkelhock und seinem Partnerpiloten Christer Jöns eine Extraportion Selbstvertrauen verleihen. Mit viel Rückenwind reisen auch Rahel Frey und Christopher Haase nach Baden-Württemberg. Die beiden zeigten zuletzt konstante Leistungen in den Top-Ten. Beim vergangenen Lauf auf dem Slovakiaring fuhren die Teampartner bis auf Rang sechs vor und feierten ihr bestes Saisonresultat. Beim letzten GT-Masters-Wochenende wollen Frey und Haase den Aufwärtstrend bestätigen und die erste gemeinsame Sektdusche feiern.

Der 4,574 Kilometer lange Hockenheimring ist für die Piloten eine echte Herausforderung. Das enge Motodrom und die schnelle Parabolika, auf der die höchsten Geschwindigkeiten des gesamten Streckenverlaufs erreicht werden, garantieren Rennaction für Fahrer und Zuschauer.

Das sagen die Verantwortlichen und Fahrer

Slobodan Cvetkovic (Teambesitzer): „Wir sind das beste Team und stehen ganz oben in der Wertung. Das dürfen wir uns jetzt nicht mehr nehmen lassen. Alle müssen noch einmal ihre volle Konzentration abrufen.“

Christian Abt (Teamchef): „Ich bin sehr zufrieden mit unserem ersten Jahr. Es war ein neues Team und wir sind gut zusammengewachsen. Im Saisonfinale wollen wir noch einmal voll auf Angriff fahren. Vielleicht geht dann auch noch etwas beim Fahrertitel.“

Rahel Frey (27/CH), Audi R8 LMS ultra #26: „Beim letzten Saisonrennen ist immer alles möglich. Wir haben in unserer Situation nichts zu verlieren. Wir werden versuchen, ein Top-Resultat einzufahren, um dem Team die Meisterschaft zu sichern.“

Christopher Mies (24/D), Audi R8 LMS ultra #27: „Wir müssen alles riskieren und im ersten Rennen mindestens neun Punkte mehr holen als die Konkurrenz. Dann haben wir noch Chancen auf den Titel. Solange noch rechnerische Chancen da sind, werden wir alles geben, was möglich ist.“

Markus Winkelhock (33/D), Audi R8 LMS ultra #28: „Hockenheim ist immer etwas Besonderes für mich. Das ist mein Heimrennen. Ich denke, der Audi R8 LMS ultra sollte in Hockenheim gut funktionieren. Nur die lange Parabolika wird etwas schwieriger für uns. Mit einem größeren – leider vom Reglement nicht erlaubten – Luftmengenbegrenzer unter der Haube würde bei unserem Audi in Sachen Top-Speed sicherlich mehr gehen.“