Nach einer zweimonatigen Sommerpause startete die stärkste Kartrennserie Deutschlands am vergangenen Wochenende in den Saisonendspurt. 209 Fahrerinnen und Fahrer gingen beim vierten Saisonrennen auf die Reise. Darunter waren gleich neun Bambini aus dem Team des Birel-Importeurs. Schnellster Mann am Wochenende war Dennis-Peter Scott. Auf nasser und trockener Strecke unterstrich er seine Qualitäten und war stets im Spitzenfeld wieder zu finden.
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Nach den Heats belegte der junge Wallenhorster Rang zwei und startete zuversichtlich in das erste Finale. In dem Rennen über zwölf Runden lieferte er sich einen packenden Kampf und sah das Ziel erneut als Zweiter. Einen Schritt nach vorne machte er im zweiten Durchgang. Zielsicher eroberte er die Führung und holte seinen ersten Sieg im ADAC Kart Masters. „Dennis hat bewiesen, dass er zu den besten Bambini zählt“, lobte Darko Solgat seinen Schützling.Ebenfalls in den Top-Ten der stark besetzten Bambini-Klasse etablierten sich Tim Tröger, Jan-Lukas Keil, Luke Wankmüller und Niklas Krütten. Das Quartett fuhr Top-Zeiten und hielt den Anschluss zu den Führenden.
In der Gesamtwertung belegen die Youngsters Wankmüller, Scott, Keil und Krütten nun die Ränge vier bis sieben. Ebenfalls am Start waren Luca Maisch, Rico Volz und Yannic Schröer. Bei den schwierigen Bedingungen auf dem 1.107 Meter langen Kurs zeigten auch die Drei eine tolle Leistung und setzten mit Platzierungen im Mittelfeld ihren Lernprozess weiter fort.
Für Max Hesse ging es in der KF3 darum seine Titelchancen zu wahren. Als Achter im Zeittraining, war die Ausgangslage sehr gut. Doch in den Heats hatte er etwas Pech. Trotz schneller Zeiten wurde er durch einige Unwegsamkeiten ein gebremstund stand am Samstagabend nur auch Startposition 18. Im ersten Finale zeigte der Rookie aber sein fahrerisches Geschick. Auf nasser Strecke stürmte er durch das Feld und sah die Zielflagge als Achter. Auch im zweiten Lauf war er unter den besten Fahrern vertreten und sammelte als Elfter weitere Meisterschaftspunkte. Im Gesamtklassement liegt er weiterhin auf Rang zwei und möchte diesen auch bis zum Saisonende nicht aus der Hand geben. „Auch wenn hier nicht alles perfekt verlief, können wir zufrieden sein. Die Zeiten haben gepasst. In Wackersdorf werde ich wieder attackieren und den Vizetitel gewinnen“, Max zuversichtlich.
Neben dem Wernauer ging auch Ayrton Walczak aus Polen an den Start. Bei seinem ersten Einsatz im Rennkart fand er sich schnell zurecht und ließ sich dabei auch nicht durch die Wetterkapriolen im Erftland aus der Ruhe bringen. Im ersten Rennen sprang für ihn Position 17 heraus und auch im zweiten Lauf war er auf Mittelfeldkurs. Leider übersah er jedoch während des Rennens eine Gelbe Flagge und wurde deshalb disqualifiziert. „Ayrton hat einen tollen Trend gezeigt. Wenn man überlegt, dass das sein erstes großes Rennen war, kann ich nur meinen Hut ziehen. Er war wirklich schnell unterwegs“, Darko Solgat am Abend begeistert.
Bei den Schaltkarts waren mit Danyil Pronenko, Hubert Helten, Leo Stein und Andreas Linnebacher vier Fahrer mit von der Partie. Immer besser in Fahrt kommt Daniyl Pronenko, der Pilot aus der Ukraine fuhr das gesamte Wochenende in den Top-Ten und rutschte im zweiten Finale, als Vierter, nur knapp am Podium vorbei. Die beiden Routiniers Hubert Helten und Leo Stein machten sich in Kerpen ihre große Erfahrung zu Nutze und waren ebenfalls fester Bestandteil des Mittelfelds. Andreas Linnebacher steigerte sich im Verlauf der drei Renntage stetig. Im Zeittraining noch 35., holte er in den Heats auf und beendete seine Finals als 28. und 24.
In vier Wochen reist der Tross des ADAC Kart Masters zum großen Finale ins Prokart Raceland Wackersdorf. Bei den Bambini und der KF3 hat das Team noch einige heiße Eisen im Feuer. „In der Oberpfalz werden wir noch einmal voll angreifen und das Jahr erfolgreich beenden“, Solgat abschließend.
