ADAC Kart Masters
24.04.2013
Dischner Racing zeigt Spitzenleistung in Hahn
Die folgenden Vorläufe brachten aber eine deutliche Steigerung. Deniz erhöhte sein Tempo und sah in einem Durchgang das Ziel als toller Neunter. In den Finals reichte es für ihn zu Platz 14 und zwölf, womit er sich Meisterschaftsrang 13 sicherte. Christian Dischner lobte am Sonntagabend seinen jüngsten Piloten im Ziel: „Das waren keine einfachen Rennen für Deniz. Die Konkurrenz war stark. Er konnte sich darauf aber sehr gut einstellen und wird im Saisonverlauf weiter zulegen.“
Erstmalig im ADAC Kart Masters wurde die X30 Challenge Deutschland ausgeschrieben. Dischner Racing schickte gleich zwei Junioren und fünf Senioren auf die Reise. Mit 39 respektive 45 Teilnehmern waren beide Klassen voll besetzt und es galt schon in den Heats mit Köpfchen zufahren. Die beiden X30-Junioren Vivien Dingert und André Kern machten ihre Job gut und gehörten zu den Favoriten. Dabei sorgte jedoch die schnelle Saarländerin Vivien Dingert für eine Schrecksekunde: Im letzten Vorlauf am Sonntagmorgen wurde sie in einen Unfall verwickelt und musste ärztlich versorgt werden. Die Entwarnung kam aber schnell und Vivien rollte hochmotiviert in das erste Finale.
Mit einer überragenden Leistung kämpfte sie sich vom 20. Startplatz nach vorne und sah das Ziel als beachtliche Vierte. „Ein sensationelles Rennen von Vivien“, freute sich Dischner. Dass ihr Erfolg keine Eintagsfliege war, unterstrich sie im zweiten Rennen am Nachmittag: Erneut wurde sie Vierte und liegt nun auf selbiger Position im Gesamtklassement. Nur zwei Plätze hinter ihr folgt Teamkollege André Kern. Mit den Finalrängen sieben und acht war er ebenfalls in den Top-Ten wieder zu finden.
Für eine große Überraschung sorgte Jonas Heimsch. Der Ex-Junior legte einen fulminanten Senioren-Einstand hin und war in den Rennen kaum zu bremsen. Nach Platz sieben und vier in den Vorläufen raste er in den Finals in die Top-Drei und ist nach dem ersten Rennen toller Gesamtvierter. Ebenfalls im Spitzenfeld etablierte sich der amtierende WAKC-Champion Michael Schöttler. Als Förderpilot des AVIA Racing Team zählte er im Vorhinein zu den Favoriten und wurde dieser Rolle im Verlauf des Rennwochenendes gerecht. In zwei unglaublichen Finalrennen spielte er seine ganze Erfahrung aus und überquerte die Ziellinie als Vierter und Sechster. Im Mittelfeld platzierten sich die drei weiteren Fahrer Niklas Kry, Michael Schwall und Oliver Wendland.
Für Teamchef Christian Dischner gab es am Sonntagabend nur wenige Kritikpunkte: „Meine Piloten haben allesamt eine gute Leistung gezeigt. Besonders überrascht hat mich Jonas. Bei seinem ersten Senioren Rennen so schnell zu sein, zeigt sein Potential. Gefreut hat mich ebenfalls die Performance von Vivien. Nach solch einem Unfall so stark zurück zu kommen, das schafft nicht jeder.“
Viel Zeit zum Ausruhen hat das Top-Kart-Team nicht, schon am kommenden Wochenende reist der Tross zum nächsten Meisterschaftslauf. Im Motodrom Hagen findet der zweite Durchgang des Westdeutschen ADAC Kart Cup statt.