GP2
05.11.2013
GP2-Testtage: Vier Top-Fahrer in Hilmer-Cockpits
Nur wenige Stunden nach Zieldurchfahrt und Abschluss der Rookie-Saison bereitet sich das GP2-Team von Hilmer Motorsport auf die Herausforderungen der kommenden Saison vor. Dafür testen insgesamt vier Fahrer die beiden Autos des Vizemeisters in der Rookie-Teamwertung der abgelaufenen Saison. Dabei wird Daniel Abt (Kempten / D) die gesamten drei Testtage das Auto mit der Nummer 22 steuern und sich einen intensiven Eindruck vom 612 PS starken Einheitsauto machen.
„Ich werde für Hilmer Motorsport testen, damit ich einen teamübergreifenden Vergleich habe. Dann werden wir überlegen, was für 2014 am meisten Sinn macht“, sagt Daniel Abt. Teamchef Franz Hilmer ist mit der Verpflichtung des Kemptners sehr glücklich, da sich damit eine bayerisch-bayerische Kombination ergeben könnte, die in Deutschland für große Aufmerksamkeit sorgt. „Wir freuen uns sehr, dass Daniel Abt alle drei Testtage in Abu Dhabi bei uns bestreiten wird. Daniel ist eines der momentan größten deutschen Talente. Wir sind fest davon überzeugt, dass Daniel dieses Jahr unter Wert geschlagen wurde und in ihm ein viel größere Potenzial steckt, als er zeigen konnte. Wir werden alles tun, ihm ein Auto zu geben, mit dem er zufrieden ist und nicht nur bei den Testtagen ganz nach vorne fahren kann.“
Ein Österreicher und zwei Südamerikaner teilen sich zweites Auto
Im zweiten Auto (#23) wird der Brasilianer André Negrão (São Paulo / Brasilien) erste GP2-Erfahrung sammeln. Der 21-Jährige war in den vergangenen drei Jahren in der Formel Renault 3.5 aktiv, wo er bereits Podiumserfolge erzielen konnte. „Wir freuen uns sehr, auch im zweiten Auto drei sehr gute Fahrer zu haben. Mit Rene Binder (Innsbruck / Österreich) und Julian Leal (Bucaramanga / Kolumbien) sitzen zwei erfahrene GP2-Piloten, die ebenfalls ihr Talent in der abgelaufenen Saison unter Beweis stellen konnten. Mit André Negrão kommt ein großes brasilianisches Talent gleich am ersten Tag zum Einsatz. Die Erwartungen sind bei allen drei Fahrern entsprechend hoch.“
Für Hilmer Motorsport sind die Testtage auf dem Formel 1-Kurs von Abu Dhabi eine weitere Möglichkeit, Erfahrungen in der Abstimmung der Autos zu sammeln und somit den Abstand zu den etablierten Teams noch schneller zu verkleinern. „Die große Nachfrage bei den Top-Piloten zeigt, dass wir trotz eines verkorksten letzten Rennwochenendes eine der ersten Adressen für die Fahrer sind. Das ist das Ergebnis unserer sehr guten ersten Saison in der GP2 Series“, so Teamchef Franz Hilmer.
Erfolg 2013 ist ein Teamerfolg
Dabei weiß Hilmer ganz genau, dass die vier Rennsiege und insgesamt sieben Podiumsplatzierungen im ersten Jahr in der GP2 Serie ein Ergebnis einer starken Teamleistung ist. „Ich möchte mich auf diesem Wege beim ganzen Team und unseren Fahrern ganz herzlich bedanken. Alle haben dieses Jahr einen super Job gemacht. Nur so konnten wir am Saisonende einen sehr guten sechsten Platz in der Teamwertung in dieser hochkarätigen Meisterschaft belegen. Das war als Rookie-Team zu Saisonbeginn nicht zu erwarten.“