Rhein Main Kart Cup
24.04.2013
Sonnenschein und tolle Rennen beim Rhein Main Kart Cup
Mit leider nur drei Fahrern war die Klasse der Bambini Gazelle nicht sehr stark besetzt. Das machte aber nichts, denn es wurde trotzdem toller Sport geboten. Drei Fahrer – drei Sieger: Im Zeittraining war Sebastian Rudolph (Rennsportservice Zinner) der Schnellste. Das erste Rennen gewann Alessandro Brüser und den Siegerpokal mit dem Rennsieg im zweiten Rennen holte sich Linus Jansen, der schon am Vortag in Liedolsheim beim KCT erfolgreich war.
Spannende Kämpfe gab es bei den Bambini Waterswift. Im Finallauf konnte sich Robin Müller (Müller Racing) von Anfang an klar absetzen und zog einsam an der Spitze seine Runden. Dahinter formierte sich aber eine Dreiergruppe, die sich das ganze Rennen über packende Überholmanöver lieferte. Da gab es teilweise in jeder Kurve zwei bis drei Platzwechsel. Am Ende wurde Paul Metzker verdienter Zweiter vor Robin Haegele (ADAC Team Nordbaden) und Donar Nils Munding (Rennsportservice Zinner).
Die Rotax Micro mit neun Fahrern stärker besetzt als in der RMC sah an diesem Wochenende nur einen Sieger – Nils Meyer (BW Kartteam). War ihm im ersten Rennen noch Felix Marius Marzinzik (KV Oppenrod), der RMKC Auftaktsieger von Liedolsheim im März, auf den Fersen, musste Felix im Finale auch noch Luis Laurin Speck (AC Maikammer), der Zweiter wurde, und Denny Berndt ziehen lassen.
Auch bei den Rotax Minis gab es nur einen Sieger. Noel Krammer dominierte das Wochenende. Liedolsheim Auftaktsieger Nico Frank (Nees Racing) blieb „nur“ der zweite Platz. Über diesen freute er sich aber genauso wie über einen Sieg. Dritter wurde Martin Mahler (KV Oppenrod).
Dominanz ist das Wort, das man in der Klasse Rotax Junior über Bastian Benz (Nees Racing) sagen muss. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 15 Hundertstelsekunden sicherte er sich die Pole-Position. In den Rennen ließ er aber nichts anbrennen und fuhr von Anfang an allen davon. Glen Rupp (BW Kartteam) wurde Zweiter, konnte aber die Pace nicht mitgehen. Gina Kraft (Kartsport Klimm/ADAC Nordbaden) von Platz sechs gestartet, lieferte einen tollen Fight und schaffte mit dem dritten Platz noch den Sprung auf das Treppchen. Tim Mika Metz (KV Oppenrod) und Marius Rauer (Kartsport Klimm/RMSV Urloffen) belegten die folgenden Plätze.
Der Gastfahrer Lukas de Ruiter (BW Kartteam) belegte den ersten Platz in der Klasse Rotax Junior World, nachdem der stark fahrende Robert Kindervater wegen eines Problems mit dem Vergaser aus der Wertung genommen wurde. Zweiter wurde Maurice Walkenhorst.
Im Zeittraining und ersten Rennen der KF3 dominant, wurde es im Finale für Luca Reichmann (Kartbahn Liedolsheim) noch einmal richtig eng. Gerade einmal zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor Marvin Langenbacher (RMSV Urloffen) reichten aber zum Sieg. Herbert Metzker wurde Dritter vor Nick Skiebe, der seinen Erfolg vom Vortag nicht wiederholen konnte.
Nick Wüstenhagen (Nees Racing) ließ das ganze Wochenende bei den Rotax Max nichts anbrennen und gewann souverän. Dahinter fuhr Yannick Würtele (KV Oppenrod) genauso souverän seine Runden, wie der Führende und wurde somit Zweiter. Ab Platz drei wurde es dann teilweise eng und die Fahrer lieferten sich sehenswerte Kämpfe. Florian Kluge setzte sich aber als Dritter gegen Jens Plüddemann (KV Oppenrod), Dorian Heinrich und Nico Stagljar durch, die die Plätze dahinter belegten.
Da Jonas Hrdlicka und Julia Leopold wegen des Masters-Rennens fehlten, machten die KF2-Rennen die Fahrer des RMSV Urloffen unter sich aus. Peter Leible gewann klar vor Stefan Schwarz und führt daher verdient die Meisterschaft an.
Mit Ina Sauer zeigt eine Lady in der Klasse Rotax Max World, dass Kartfahren nicht unbedingt Männersache ist und gewann vor Dominik Walters und Leon Stork (Team Tom-Tech).
Gewann Peter Willmes (Beule Kart Racing Team) noch das Zeittraining der X30 Senioren, musste er in beiden Rennen Timo Raff (Kartsport Klimm/RMSV Urloffen) den Vortritt lassen.
16 Fahrer in der Rotax DD2 zeigte, dass die Rotax Schalterklasse mit steigenden Starterzahlen blüht. Ein absolut ausgeglichenes Startfeld, waren doch die ersten 13 Fahrer innerhalb einer Sekunde im Zeittraining und die ersten vier Fahrer innerhalb einer Zehntelsekunde. Das Zeittraining sicherte sich Sascha-Pio Haida (Haida Motorsport). In den Rennen lieferten sich fünf Fahrer ein absolut faires, aber beinhartes Rennen. Am Ende stand Maurice Schiwy (M-Tec Praga Racing) ganz oben auf dem Treppchen gefolgt vom Zweitplatzierten Kai Honne (Kartsport Klimm), Luca Kamali (TAD Racing) und Sascha-Pio Haida.
Irgendwie ist es verhext: Nach riesigen Starterzahlen im letzten Jahr tut sich der German Swissauto250 Cup dieses Jahr etwas schwerer, bleiben doch die ausländischen Fahrer, meist aus wirtschaftlichen Gründen, weitgehend fern. Trotzdem ist weiterhin alles in schweizer Hand. Mit Brian Prina fuhr der Vizemeister des Vorjahres alle in Grund und Boden und gewann beide Läufe souverän gefolgt von Denis Molleyres und Romain Durand.
Jürgen Beckmann wurde bester Deutscher und Sieger der „Gentlemen“ Vierter. Corinna Tanner-Tritean wurde beste Dame auf Rang fünf. Peter Thum (Kartsport Klimm) im Zeittraining noch starker Dritter, konnte am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen leider nicht antreten. Schade, sicherlich hätte er ganz vorne bei den Schweizern mitmischen können. Für das nächste Rennen haben sich aber noch einige neue Fahrer angesagt und am 28.07. findet im Rahmen der German Vega Trophy das Swissauto International statt. Dort wird ein volles Starterfeld bei den Swissauto erwartet.
Im Vorfeld des Schaltkart-Rennens sagte Lena Heun (MKII): „In Oppenrod habe ich noch nie auf Pole gestanden und auch noch nie gewonnen“. Nach dem freien Training sah es dann mit Position sechs auch nicht danach aus. Mit neuen Vega-Reifen sah es im Zeittraining dann ganz anders aus. Souveräne Pole für Lena. Im ersten Rennen gewann Daniel Leibmann (TAD Racing) den Start, aber in Runde zwei schlug Lena wieder zurück und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Hinter ihr entbrannte ein Kampf zwischen Daniel Leibmann, der Zweiter wurde, Danny Lang (Kartbahn Liedolsheim) und einem stark fahrenden Emil Kerman als Viertem. Dieser holte damit auch volle Punkte für die Gentlemen Wertung.
Rennen zwei war an Dramatik nicht zu überbieten. Wieder gewann Daniel Leibmann den Start, wieder holte sich Lena die Führung diesmal in der dritten Runde zurück. Dann gab es zwei Kurven weiter eine Berührung im Verfolgerfeld. Daniel Leibmann stand quer und musste das Feld von hinten aufrollen. Die tolle Performance des Wochenendes wurde nur mit einem 13. Platz belohnt, schade da war mehr drin. Danach war etwas die Luft raus und Lena Heun gewann vor Danny Lang und einen vom neunten Startplatz kommenden, stark fahrenden und überglücklichen Stefan Kaiser (MKII). Maik Lenskes wurde Vierter vor Emil Kerman.
Ein besonderes Lob gilt dem veranstaltenden Club Pro Speed Kart Club e.V. DMV, der die ganze Veranstaltung sehr professionell organisiert hat. Von vielen Seiten hörte man, dass die ganze Veranstaltung ohne Stress und völlig entspannt durchgeführt wurde.
Am Samstag den 01.06. steht mit dem dritten Rennen des Rhein Main Kart Cup, erstmals in Wackersdorf, das Highlight des Jahres vor der Tür. Am Samstagabend wird es nach der Siegerehrun, mit DJ AX noch coole Musik und eine Party geben.