VLN
28.06.2013
Für Manuel Metzger rückt tolles Ergebnis im Hintergrund
Die 44. Adenauer Simfy Trophy war für Manuel Metzger die erste Gelegenheit nach dem äußerst unglücklich verlaufenen 24-Stunden-Rennen wieder ins Lenkrad zu greifen. Entsprechend groß war beim gebürtigen Rickenbach-Hüttener sowohl die Vorfreude auf das Rennen, als auch die Motivation ein gutes Ergebnis einzufahren. Zusammen mit Tim Scheerbarth (Dormagen) und Steve Jans (Luxemburg) teilte er sich beim dritten Lauf der VLN das Cockpit des vom Black Falcon Team TMD Friction eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup.
Der Renntag begann für Manuel Metzger fast optimal. Er konnte den Porsche 911 GT3 im Zeittraining auf Klassenrang drei platzieren und hatte dabei nur 0,4 Sekunden Rückstand auf den Zweitplatzierten. Eine Rundenzeit von 8:34.283 Minuten bedeutete gleichzeitig Gesamtrang 24. Völlig zu Recht zeigte sich Metzger zufrieden mit der eigenen Leistung: „Im Zeittraining fuhr ich meine Pflichtrunden und konnte das Auto auf Platz drei in der Klasse positionieren. Steve verbesserte die Zeit noch um drei Sekunden, jedoch änderte das nichts mehr am Startplatz.“
Das Rennen konnte pünktlich um 12 Uhr bei trockenen Bedingungen gestartet werden. Für den Startturn war Teamkollege Steve Jans auf dem Porsche eingeteilt und machte seine Sache hervorragend: „Steve fuhr einen starken Startturn und konnte den zweiten Platz hinter dem Manthey RSR festigen. Nach den ersten acht Rennrunden kam er zum Fahrerwechsel an die Box und ich übernahm das Auto planmäßig für den nächsten Turn.“ In der Zwischenzeit hatten sich die Wetterbedingungen rund um den 25 km langen Eifelkurs geändert und rund um die Nordschleife gab es abschnittweise teils heftige Regenschauer. Trotz der schwierigen Bedingungen konnte der 27-jährige Metzger weiter Zeit gutmachen und war am Ende seines Turns direkt hinter dem Führenden Manthey-Porsche. Bevor sich jedoch ein ernsthafter Zweikampf entwickeln konnte, wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Grund dafür war der Tod des Fahrers „Wolf Silvester“, der aufgrund gesundheitlicher Probleme im Fahrzeug verstorben war.
„Mein gesamter Stint war von vielen Unfällen und stark wechselnden Wetterbedingungen geprägt und ich konnte auf unseren Konkurrenten viel Boden gutmachen, ehe das Rennen abgebrochen wurde. Zurück in der Box erfuhr ich durch die Streckensprecher vom Tod unseres Kollegen Wolf Silvester. Ich habe ihn 2011 kennengelernt, als wir gegen ihn und Mario Merten um die Meisterschaft kämpften. Er war immer gut gelaunt und auf der Strecke ein fairer und starker Gegner. Kurz darauf erfuhr ich noch vom tödlichen Unfall von Allan Simonsen in Le Mans und konnte es nicht glauben. Der Motorsport hat an einem Tag zwei prägende Rennfahrer verloren. Ich möchte den Familien, Freunden und Bekannten von Wolf Silvester und Allan Simonsen mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aussprechen.“