VLN
30.09.2013
PoLe Racing Team – Ausgesprochen zufrieden
Schon im Qualifying deutete sich an, dass es ein positiver Tag für das PoLe-Team werden könnte. Vogler erzielte mit 8:59,404 Minuten eine neue Jahres-Bestmarke. „Es gab kaum gelbe Flaggen oder Ölspuren, das Qualifying hat richtig Spaß gemacht“, sagte Vogler. Und auch das Wetter spielte mit: Nach den zahlreichen Schauern vom letzten Mal präsentierte sich die Hocheifel sonnendurchflutet mit Spitzenwerten bis zu 16 Grad.
So viele Runden wie schon lange nicht mehr absolvierte Wolfgang Kemper. Der 60-Jährige nahm sowohl für das erste als auch für das letzte Drittel am Lenkrad Platz. Dabei drehte der Mendener in 9:24,975 Minuten eine neue persönliche Bestzeit, fuhr äußerst konstante Rundenzeiten und blieb insgesamt sieben Mal unter der Marke von 9:30 Minuten. „Die Startphase klappte hervorragend und während des Rennens gab es heute relativ wenige Gelbphasen und Unfälle. Es hat richtig Spaß gemacht. So könnte es immer laufen!“
Die schnellste Rundenzeit im Rennen erzielte Vogler im Mittelteil in 9:01,170 Minuten. „Ein ganz großes Kompliment geht an Peter Schmidt und die Car Collection-Mannschaft für die exzellente Vorbereitung und Betreuung des Fahrzeuges. Wir hatten während des Rennens nicht das geringste Problem.“ Das sauerländer Team fuhr somit zum vierten Mal in diesem Jahr auf den siebten Klassenrang. Der bislang beste Saisonrang war Rang sechs beim Saisonauftakt. Und auch im Gesamtklassement wurde mit Platz 33 nur knapp die Saisonbestmarke (zweimal Rang 32) verfehlt.
Erfolgreiches Debüt im Flügeltürer für Kirchhoff
PoLe-Stammpilot Johannes Kirchhoff ging mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 erstmals auf dem Nürburgring an den Start. „Bei den 24 Stunden von Barcelona hatte ich Blut geleckt. Es interessierte mich, was ein GT3 Fahrzeug auf der Nordschleife für Möglichkeiten hat. Daher heute dieser Einsatz.“ Zusammen mit Klaus Koch (Erbach) und Peter Schmidt (Eltville) kam der Iserlohner auf Platz neun (von 15) in der von Profis dominierten GT3-Klasse.
„Noch fährt das Auto mehr mit mir als ich mit ihm“, sagte Kirchhoff nach dem Rennen. „Der SLS baut viel mehr Gripp auf als ein Cup-Auto, er lässt sich ganz anders fahren. Man muss sich langsam ans Limit herantasten und hierfür natürlich auch eine Menge Mut aufbringen. Mit einer Zeit von 8:56,138 Minuten bin ich für den ersten Einsatz sehr zufrieden. Da ich die letzten beiden Rennen verhindert bin, war das heute für mich ein versöhnlicher Saisonabschluss.“ Mit dem etatmäßigen Cup-Porsche geht das PoLe Racing Team wieder planmäßig am 12. Oktober an den Start gehen.