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VLN
01.10.2013

Schwieriges Rennen mit versöhnlichem Ausgang

Beim siebten Rennen der VLN am vergangenen Wochenende (28. September), dem 45. ADAC Barbarossapreis, hat das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) seine Chancen auf den VLN-Titel gewahrt. Bei guten äußeren Bedingungen fuhr WTM-Racing auf den achten Platz im Gesamtklassement und holte einen weiteren Sieg in der Klasse SP7.

„Wir haben heute sicherlich nicht unser bestes Rennen in diesem Jahr abgeliefert. Umso mehr freuen uns darüber, dass wir unsere gute Position im Meisterschaftskampf halten konnten. Wir liegen nach wie vor aussichtsreich auf Rang zwei in der Meisterschaftstabelle, aber für die beiden restlichen Läufe müssen wir uns noch einmal steigern“, sagt Georg Weiss.

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Die erste Schrecksekunde erlebten die drei Stammpiloten Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz des Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR, die diesmal wieder von Jochen Krumbach unterstützt wurden, bereits beim Freitagstest. Nach nur einer Runde quittierte der Motor seinen Dienst. Über Nacht musste das Triebwerk gewechselt werden, doch beim morgendlichen Training lief der RSR wieder ohne jegliche Probleme. Im Zeittraining reichte es dann schließlich zu Startplatz zwölf. „Die Bedingungen waren eigentlich sehr gut, wie die Zeiten der Konkurrenz zeigen. Aber auf meiner schnellen Runde bin ich durch gelbe Flagge eingebremst worden“, äußert sich Oliver Kainz.

Auch im Rennen lief es zu Beginn nicht nach Wunsch. Startfahrer Kainz hatte Probleme mit den Reifentemperaturen und kämpfte sich erst nach einigen Runden in die Top-Ten vor. Nach der fünften Runde folgte ein unplanmäßiger Boxenstopp. Vibrationen an der Vorderachse veranlassten das Team zu einem Reifenwechsel. Als zweiter Fahrer ging diesmal Weiss hinter das Steuer, der dann an Jacobs übergab. Als dann in der 20. Runde Krumbach als letzter Pilot den Wochenspiegel-Porsche übernahm, lag WTM-Racing aufgrund der zahlreichen Boxenstopps nur noch auf Rang 14.

Da der Porsche aber ohne weiteren Stopp bis ins Ziel fahren konnte, waren noch einige Platzverbesserungen möglich. Mit schnellen Runden arbeitete sich Krumbach auf Rang neun nach vorn. Doch ein weiterer Stopp kurz vor Schluss – aus Sicherheitsgründen wurde Öl nachgefüllt – machte die Hoffnungen auf eine Top-Ten-Platzierung zunächst zunichte. Doch durch das Pech der Konkurrenz – der führende Manthhey RSR blieb mit einer defekten Antriebswelle stehen und der drittplatzierte Twin-Busch-Audi musste mit zu wenig Sprit passen – kam am Ende doch noch Rang acht in der Gesamtwertung heraus. „Wir haben heute auch eine Menge Glück gehabt, Hauptsache wir sind ins Ziel gekommen“, zeigte sich Georg Weiss glücklich.

Stimmen der Fahrer

Georg Weiss: „Einerseits freue ich mich über das Ergebnis. Andererseits ärgere ich mich ein wenig, dass heute so einiges schief gelaufen ist. Wir müssen uns konzentriert auf die nächste Veranstaltung vorbereiten und dann eine bessere Vorstellung zeigen. Dann schauen wir, was dabei herauskommt und hoffen auf ein spannendes Saisonfinale.“

Michael Jacobs: „Das war heute nicht mein Tag. Ich habe mich im Auto nicht wohl gefühlt, deshalb war ich auch nicht besonders schnell unterwegs. Aber wir haben trotzdem unsere Ziele erreicht. Zum Glück waren die anderen heute besser drauf.“

Oliver Kainz: „Obwohl wir ein respektables Ergebnis eingefahren haben, bin ich nicht zufrieden. Wir hätten heute weiter vorn landen können, wenn wir unsere normale Leistung abgeliefert hätten. Ich weiß nicht genau warum, aber ich hatte heute einige Schwierigkeiten mit dem Auto.“

Jochen Krumbach: „Es hat Spaß gemacht, den Wochenspiegel-Porsche zu fahren. Ich konnte zum Schluss noch einige Plätze gut machen. Leider musste ich durch den Sicherheitsstopp einige Konkurrenten wieder vorbei lassen.“