24h Nürburgring
26.06.2014
Zwei Klassensiege für Adrenalin Motorsport
Über 175 Teams stellten sich der Herausforderung zweimal rund um die Uhr auf der schwierigsten und gefährlichsten Rennstrecke der Welt. Darunter auch insgesamt sechs Fahrzeuge von Adrenalin Motorsport, die sowohl im BMW M235i Racing Cup (Klasse Cup 2) als auch in den Produktionswagenklassen V4 und V5 um die Klassensiege mitkämpfen wollten.
„Wir reisen als Tabellenführer im BMW M235i Racing Cup zum 24h Rennen und möchten natürlich sehr gerne auch nach der Veranstaltung die Führung behaupten. Alle 6 Stunden werden Punkte für den BMW M235i Racing Cup vergeben. Wir dürfen uns also beim wichtigsten Rennen des Jahres keine Fehler erlauben“, beschrieben Daniel Zils (Berndorf), Norbert Fischer (Köln), Uwe Ebertz (Sinn-Fleisbach) und Timo Schupp (Öhringen) die Ausgangssituation vor dem Langstreckenklassiker in der Eifel. Das Fahrerquartett nahm vom vierten Startplatz in der Cup 2 die Hatz durch die Grüne Hölle in Angriff und konnte gleich von Beginn an um die Führung in der Klasse mitkämpfen. Konstant schnelle Rundenzeiten aller vier Piloten waren schließlich der Grundstein dafür, dass Adrenalin Motorsport bereits frühzeitig die Führung übernehmen konnte und diese bis zum Ziel nicht mehr abgeben sollte.
„Unser Fahrzeug lief wirklich perfekt und ohne jegliche Probleme. Zudem hat das gesamte Team einen hervorragenden Job gemacht. Vielen Dank an dieser Stelle der gesamten Truppe und an meine drei Fahrerkollegen“ freute sich Uwe Ebertz über den Klassensieg im BMW M235i Racing Cup.„Ein Sieg beim 24h Rennen auf dem Nürburgring ist etwas ganz Besonderes und freut uns ungemein. Zudem waren wir bei den vier Wertungen für den BMW M235i Racing Cup alle 6 Stunden vorne und konnten somit unsere Tabellenführung deutlich ausbauen“, ergänzte Teamkollege Norbert Fischer.
Deutlich weniger Glück hatten hingegen Christopher Rink (Frankfurt), Guido Wirtz, Oleg Kvitka (beide Köln) und Thorsten Wolter (Berlin), die das Schwesterfahrzeug pilotierten. „Wir sind zwar ins Ziel gekommen, dennoch haben wir uns natürlich wesentlich mehr vom ganzen Wochenende erwartet“, zeigte sich Christopher Rink enttäuscht. Bereits von Freitag auf Samstag kündigten sich erste Probleme an, sodass die Mannschaft von Adrenalin Motorsport kurzerhand den Motor im BMW M235i tauschen musste. „Ein großes Lob an unsere Mechaniker, die das ganze in Rekordzeit geschafft haben. Danach fühlte sich das Auto wieder sehr gut an“, waren sich die vier Piloten einig. Das Fahrerquartett startete sehr vielversprechend in das 24h Rennen hinein und konnte sich in der hart umkämpften Klasse im vorderen Feld behaupten, bis Probleme bei der Benzinzufuhr und der Bruch des Querlenkers eine lange Standzeit an der Boxengasse nach sich zogen.
„Leider war dadurch der Kampf um die Spitzenpositionen beendet. Dennoch freut uns der Sieg unseres Schwesterfahrzeuges natürlich sehr. Wir greifen nun wieder bei der VLN an“, so Rink.
Grund zur Freude hatten hingegen Christian Büllesbach (Königswinter), Christian Drauch (Österreich), Werner Gusenbauer (Ploching) und Josef Stengel (Ellwangen), die dem Team von Adrenalin Motorsport mit ihrem BMW Z4 Coupé den zweiten Klassensieg beim diesjährigen 24h Rennen bescherten. Mit einer fehlerfreien Leistung ohne Zwischenfälle meisterten sie die Herausforderung zweimal rund um die Uhr in der Grünen Hölle und fuhren in der Produktionswagenklasse V5 zum ungefährdeten Sieg.
„Wir sind sehr zufrieden mit unserer Performance und freuen uns riesig über den Erfolg. Vielen Dank an alle Beteiligten, dass war eine sehr gute Leistung vom gesamten Team“, freute sich Büllesbach. Dahinter machten Raphael Klingmann (Koblenz), Jens Dahl (Diespeck), James Chambers (USA) und Claus Gronning (Dänemark) den Doppelsieg für Adrenalin Motorsport perfekt. „Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis vor dieser tollen Kulisse entlang der Strecke. In der Nacht habe ich pro Runde bestimmt zehn Sekunden verloren, weil ich rechts und links das ganze Geschehen beobachten und die Atmosphäre einfach genießen musste“, scherzte Klingmann.
Das gelungene Abschneiden beim 24h Rennen rundeten Matthias Unger (Heusenstamm), Christian Konnerth (Winnenden), Andreas Schettler (Baden-Baden) und Jens Bombosch (Siegen) mit dem zweiten Platz in der Produktionswagenklasse V4 ab. Fast über die gesamte Distanz hinweg duellierten sie sich mit den späteren Klassensiegern und mussten sich am Ende nur ganz knapp geschlagen geben. „Es war für uns ein Sprintrennen mit vielen Führungswechseln. Auch wenn es dieses Mal nicht ganz zum Klassensieg gereicht hat, sind wir gut durchgekommen und haben keinen einzigen Kratzer am Auto“, freute sich Konnerth, für den es das erste 24h Rennen war.
„Ich möchte mich noch einmal bei der gesamten Mannschaft sowie allen Piloten bedanken. Wir haben alles gegeben und sind mit einem sehr guten Teamergebnis belohnt worden. Ich freue mich nun wieder auf den nächsten gemeinsamen VLN Lauf“, resümierte Teamchef Matthias Unger.