CIK/FIA
24.09.2014
Martijn van Leeuwen wird Fünfter bei Kart WM
Dabei war der Start des jungen Niederländers zu Beginn in Gefahr: Auf dem Weg nach Frankreich brannte der Transporter des Keijzer Racing Team mit allem Equipment aus. „Das war für uns schon eine große Hürde. Drei Chassis, Ersatzteile, Werkzeug und unser Teamzelt waren komplett zerstört. Nur durch die Hilfe zahlreicher Helfer konnten wir an den Start gehen“, erklärte Martijn im Vorhinein.
72 Fahrer aus 23 Nationen starteten auf dem 1.215 Meter langen Circuit International d’Aunay Les Bois im französischen Essay. Nach der aufregenden Anreise galt es in den freien Trainings das passende Setup für das Zeittraining und die Rennen zu finden. Martijn zeigte sich vor dem Start zuversichtlich: „Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, unsere Zeiten passen und ich bin sicher, dass wir im Zeittraining eine gute Position einfahren.“
Als Vierter seiner Gruppe legte Martijn im Qualifying einen guten Start hin. In der Gesamtwertung war er 23. und hatte damit eine gute Ausgangslage für die vier Vorläufe. Mit einem sechsten und zwei siebten Rängen mischte er im Spitzenfeld mit, leider musste der Youngster des Keijzer Racing Team aber auch einen unverschuldeten Unfall verzeichnen und landete dadurch in der Gesamtwertung nur auf Position 22. „Bis jetzt ist noch nichts verloren. Abgesehen von dem Unfall lief in den Rennen alles perfekt. In den morgigen Finals wird es nun spannend“, erklärte Martijn.
Zum Pre-Finale sorgte Regen für neue Bedingungen auf dem Kurs in der Normandie. Direkt nach dem Start wurde der Niederländer in zwei Kollisionen verwickelt und fand sich am Ende des Feldes wieder. Bis zum Fallen der Zielflagge schlug er sich aber wacker und verbesserte sich noch auf Position 17. Nicht mehr zu stoppen war der Nachwuchspilot im großen Finale. Mit einer beeindruckenden Fahrt stürmte er durch das Feld und säumte als hervorragender Fünfter den Zielstrich. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Nach dem Brand hat das ganze Team hart gearbeitet und wir sind nun Fünfter in der Kart Weltmeisterschaft, das ist ein super Ergebnis. Vielen Dank an alle Helfer, das Keijzer Racing, meine Sponsoren und meinem Motorenpartner KVS für die hervorragende Unterstützung“, fasst der Youngster das WM-Wochenende zusammen.
In zwei Wochen wird es für den Zanardi-Piloten noch einmal ernst. Im belgischen Genk kämpft er um den Titel in der Deutschen Kart Meisterschaft. Nach einem Ausfall in Kerpen, befindet sich Martijn nun in der Verfolgerrolle und möchte bei seinem Heimrennen attackieren. „Ich kenne Genk sehr gut und bin durchaus zuversichtlich, nach dem Junioren-Titel im vergangenen Jahr, nun auch bei den Senioren zu gewinnen“, wagte Martijn eine kleine Vorschau.