DKM
16.09.2014
Keijzer Racing kämpft um DKM-Titel
Die Deutsche Kart Meisterschaft bleibt für das Keijzer Racing Team weiterhin spannend. Als großer Favorit reiste der Niederländer Martijn van Leeuwen nach Kerpen. Mit drei Saisonsiegen führte van Leeuwen das Klassement an und knüpfte während der Heats an seine Performance an. Beide Vorläufe gingen auf sein Konto und van Leeuwen stand im ersten Finale auf der Pole-Position.
Zu Beginn des Rennens baute van Leeuwen seine Position aus, doch zum Ende wurde es noch einmal eng. In einem packenden Kampf wurde van Leeuwen als Zweiter abgewinkt. Einen herben Rückschlag musste Martijn im zweiten Finale verkraften. Nach nur zwei Runden schied van Leeuwen wegen einer defekten Kette aus. „So etwas ist verdammt ärgerlich und weckt Erinnerungen an 2013. Da hatten wir ebenfalls im Titelkampf einen Ausfall wegen einer gerissenen Kette. In Genk müssen wir nun attackieren“, erklärte Teamchef Willemjan Keijzer.
Erneut zweimal in den Top-Fünf landete der Brasilianer Sergio Sette Camara. Wie in Oschersleben fuhr er erstmalig auf der anspruchsvollen Strecke in Kerpen und schloss schnell die Lücke zu den Führenden. Deutlich besser in Fahrt kam Team-Neuling Marco Paul. Nach einem desaströsen Wochenende in Oschersleben zeigte Paul in den Finalrennen am Sonntag seine Fähigkeiten. Im ersten Durchgang verbesserte sich Paul von Position 31 auf acht. Nach dem Start zum zweiten Rennen lag Paul sogar schon in den Top-Fünf, doch eine Kollision kostete Positionen und er sah das Ziel nur als 18.
Einen Gaststart absolvierte Maik Wieneke. Nach einer längeren Kartpause war Wieneke schnell wieder auf dem alten Niveau und beendete beide Finalrennen auf den Positionen 17 und 24. „Die drei Jungs haben eine tolle Leistung gezeigt. Vor allem Marco hat sehr viel dazu gelernt und weiß nun, wie man ein Zanardi-Chassis bewegen muss“, kommentierte Willemjan Keijzer.
Bei den Junioren ging Michael Kuiper als großer Meisterschaftsfavorit ins Rennen. Der Youngster belegte vor den Rennen in Kerpen die dritte Position. Doch schon in den Heats musste Kuiper einen kleinen Rückschlag verkraften und auch in den Rennen lief nicht alles nach Plan. Im ersten Rennen zeigte Kuiper eine grandiose Aufholjagd und kämpfte sich von Startposition 26 bis auf Rang sechs nach vorne. Leider wurde Kuiper im zweiten Lauf wieder Opfer einer Kollision und schied als 31. aus. In der Meisterschaft hält Kuiper trotzdem den Anschluss und ist Sechster.
Ein gutes Wochenende fuhren die beiden Rookies Max Weering und Rinus van Kalmthout. Nach einem Top-Ten-Ergebnis in den Vorläufen mischte Rinus van Kalmthout auch in den Finals vorne mit. Mit Platz neun im zweiten Finale fuhr van Kalmthout sein bisher bestes Rennen in der DJKM. Max Weering belegte nach den Heats den neunten Rang und hielt auch in den Finals vorne mit. Am Sonntagabend gingen die Plätze 15 und zwölf auf sein Konto.
„Auch wenn es teilweise etwas turbulent war, dürfen die Youngsters sehr zufrieden sein. Michael muss nun in Genk attackieren, dann kann er das Jahr locker in den Top-Fünf abschließen“, lobte Willemjan Keijzer seine Nachwuchspiloten. Schon in wenigen Tagen steht das Team beim nächsten Rennen am Start. Im französischen Essay findet die Kart-Weltmeisterschaft statt.