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Formelsport Allgemein
03.02.2014

Kevin Magnussen: Vom ATS Formel 3 Cup in die Formel 1

Er lebt seinen großen Traum. Kevin Magnussen hat mit dieser Saison einen festen Platz in der Formel 1. Der Däne aus Roskilde wird die erste Saison für McLaren Mercedes absolvieren. Seinen McLaren MP4-29 durfte der Teamkollege von Jenson Button nun in Jerez testen. Das Ergebnis überraschte und irgendwie auch nicht, denn der 21-Jährige fuhr die schnellste Zeit.

Einen ähnlichen Einstieg legte Magnussen auch bei seinem Debüt 2010 im ATS Formel 3 Cup hin. Schon damals galt er als Ausnahmetalent. Kevin Magnussen zeigte in Jerez, was in ihm und seinem McLaren MP4-29 steckt.

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Der Rookie fuhr die schnellste Zeit und ließ Felipe Massa, Lewis Hamilton und seinen Teamkollegen Jenson Button hinter sich. „Die Tatsache, dass ich die schnellste Zeit gefahren bin, bedeutet nicht so wahnsinnig viel. Ich habe gepusht, aber es war keine Vollgasrunde. Wir wollten gute Daten haben und viel über das Auto lernen. Daher nehme ich an, dass jeder richtig gepusht hat. Trotzdem glaube ich, dass wir das Auto diese Woche noch verbessern können.“ Der zweite Testtag verlief nicht ganz so gut. Magnussen krachte in die Mauer, blieb aber unverletzt und schloss sogar mit der viertschnellsten Zeit ab.

In vier Jahren in der Formel 1

2008 steigt Magnussen mit der Dänischen Formel Ford in den Formelsport ein: 11 Siege, 12 Mal Podium, 6 Mal Pole-Position, 10 Mal schnellste Rundenzeit. 2009 wechselt er zum Team Motorpark Academy und der Formel Renault, wo er ebenfalls der Abräumer ist. Der schnelle Däne wird ins McLaren’s Young Driver Programme aufgenommen. Sein damaliger Teamchef erinnert sich. „Kevin kam sehr jung zu uns und hatte davor keine wirklich intensive Vorbereitung genossen. Sein außergewöhnliches Talent war von Anfang an offensichtlich, jedoch hatte Kevin speziell im ersten Jahr Mühe, dieses Talent in zählbare Ergebnisse zu wandeln“, so Timo Rumpfkeil.

2010 kämpft Magnussen dann im ATS Formel 3 Cup um Punkte. „In der Formel 3 war er stabiler und hatte konstantere Ergebnisse, welche seinen Lernprozess wiedergespiegelt haben.“ Eine beeindruckende Saison mit einem Sieg im ersten Rennen, einer von insgesamt drei in der Saison, die er insgesamt als Dritter und dem Titel Rookie of the year abschließt. „Seinen Platz in der Formel 1 hat er sich mit seinen Leistungen zu recht verdient“, weiß Rumpfkeil. „Und ich bin sicher, dass er sich in der Formel 1 langfristig etablieren wird.“

Neben der Rennstrecke ...

Bleibt zu hoffen, dass in Magnussens Team jemand für die ganz besonderen Aufgaben dabei ist. Timo Rumpfkeil weiß warum: „Es war besonders zu Beginn eigentlich Standard, dass Kevin mit dem alleine reisen überfordert war. Ich bin mir nicht mal sicher, ob er halbwegs eine Tasche alleine packen konnte. Daher zählte es zum Tagesgeschäft, die Dinge zu besorgen, die er grade mal wieder vergessen hatte, ebenso wie ihm etwas Bargeld zu leihen, weil er das auch zu Hause verbummelt hatte.“ Am 14. März geht es im australischen Melbourne los! Bis dahin hat Magnussen hoffentlich das richtige Reiseequipment dabei.
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