Rhein Main Kart Cup
03.06.2014
Spannende Halbzeitrennen des ACV Rhein-Main Kart-Cup
Nach den ersten Saisonrennen in Liedolsheim, Oppenrod und Urloffen reisten die beiden Clubsport Rennserien zur Saisonhalbzeit in die Oberpfalz. Die hochmoderne Anlage des Prokart Raceland Wackersdorf präsentierte sich erneut bestens vorbereitet. 155 Fahrerinnen und Fahrer lieferten sich packende Kämpfe auf dem 1.275 Meter langen Kurs. Eine Besonderheit waren erneut fünf Grid-Girls. Wie in der Formel 1 sorgten die strahlenden Gesichter für eine sehenswerte Abwechslung.
Bambini und Rotax Micro feiern vier verschiedene Sieger
Bei den jüngsten Teilnehmern wurde es erneut spannend und die Abstände an der Spitze waren verschwindend gering. Nach dem Zeittraining trennte die beiden ersten Piloten der Bambini Waterswift nur eine Zehntelsekunde. Rico Volz (Schömberg/Solgat Motorsport) hatte am Ende die Nase vorne und ging von der Pole-Position aus ins Rennen. Knapp hinter ihm platzierten sich Jens Schmitt (Ohlerath/Schwabe Motorsport) und Linus Jansen (Erkelenz/KSS Jansen). Im ersten Rennen lieferte sich das Führungsduo einen tollen Zweikampf und fuhr dem Rest des Feldes davon. Beim Fallen der Zielflagge hatte Jens Schmitt die Nase vorne und siegte vor Rico Volz. Als Dritter reihte sich Linus Jansen ein, doch eine spätere Disqualifikation warf ihn an das Ende des Feldes zurück. Seinen Rang erbte Luka-Max Pierschke (Zwingenberg).
Der Finallauf wurde zu einem Vierkampf zwischen Pierschke, Volz, Schmitt und Jansen. Alle Vier rechneten sich Chancen auf den Sieg aus und ließen teilweise den Atem der Zuschauer stocken. Nach einem harten Kampf und langen Runden setzte sich Luka-Max Pierschke durch und wurde am Abend als Tagessieger geehrt. Zweiter wurde Rico Volz vor Jens Schmitt und Linus Jansen.
Die Klasse Bambini Light war leider nur mit einem Fahrer besetzt. Robin Volz (Schömberg/Solgat Motorsport) hatte den Tagessieg bereits vor den Rennen gewonnen.
Im Gegensatz zu den Bambini waren die Fahrer der Rotax Micro Klasse eher zurückhaltend. Beide Rennen beendeten sie in der Reihenfolge, wie diese gestartet wurden. Pole-Setter Luis Laurin Speck (Maxdorf/TBKart Germany) sicherte sich zwei Laufsiege und damit verbunden den Tagessieg. Den zweiten Platz belegte Finn Gehrsitz (Steinenbronn/Flandria Germany) vor Joya Schneefuß (Stuttgart).
Tageswertung Bambini Waterswift:
1. Luka-Max Pierschke
2. Rico Volz
3. Jens Schmitt
4. Linus Jansen
5. Finn Albig
Tageswertung Rotax Micro:
1. Luis Laurin Speck
2. Finn Gehrsitz
3. Joya Schneefuß
4. Ben Dörr
5. Nico Hofmann
Rotax Mini: Starke Vorstellung von Dennis Siemens
Die neun Kontrahenten der Rotax Mini fanden am vergangenen Wochenende keinen Weg an Dennis Siemens (Bielefeld/RS Competition) vorbei. Der Bielefelder sicherte sich souverän die Pole-Position, sowie zwei Laufsiege und damit auch den Tagessieg. Den zweiten Startplatz holte Dirk-Laurenc Seifried (Salzgitter/Team Scheider) vor Denny Berndt (Berlin).
Auch im ersten Rennen behauptete Dirk-Laurenc Seifried seine zweite Position. Hinter ihm entbrannte jedoch ein Kampf um den letzten Platz auf dem Siegertreppchen. Phil Dörr (Butzbach/KV Oppenrod) behauptete sich am Ende und verwies Denny Berndt auf den vierten Rang. Das Bild an der Spitze sollte sich auch im zweiten Lauf nicht ändern. Dennis Siemens siegte vor Dirk-Laurenc Seifried, Phil Dörr, Nico Frank (Sulzbach/ Nees Racing) und Denny Berndt.
Ein großes Lob ernteten die Youngsters am Abend von Rennleiter Markus Peske. In beiden Rennen zeigten die Nachwuchspiloten während des Starts eine tolle Formation und durchweg faire Rennen.
Tageswertung Rotax Mini:
1. Dennis Siemens
2. Dirk--Laurenc Seifried
3. Phil Dörr
4. Nico Frank
5. Denny Berndt
Rotax und X30 Junioren boten spannende Rennen
Im Zeittraining schaffte es die Startnummer eins sich an die Spitze des Feldes der X30 Junioren zu setzen. Arthur Wagner (Mörbach/SRT Racing) startete von dem ersten Platz, neben ihm platzierte sich Philipp Heim (Neuenstein/Mach 1 Motorsport). Der erste Wertungslauf ging auch in dieser Reihenfolge zu Ende. Mit über zwei Sekunden Vorsprung kam Arthur Wagner vor Philipp Heim ins Ziel. Den dritten Platz nahm Marc Bauerfeind (Lich/MSC Horlofftal) vor Luca-Antonio Cinqueoncie (Offenbach) ein.
Auch im zweiten und finalen Rennen änderte sich nichts an der Reihenfolge des Führungsduos. Dieses Mal setzte sich allerdings Niklas Koch (Riedstadt/SRT Racing) auf den dritten Rang und verdrängte Marc Bauerfeind und Luca-Antonio Cinqueoncie auf die Plätze vier und fünf.
Die Klasse der Rotax Junioren zeigte sich wieder einmal großer Beliebtheit und war mit 17 Teilnehmern gut besetzt. Im Zeittraining gelang es Robert Kindervater (Kleinmachnow/Ratisbona Motorsport) die schnellste Rundenzeit zu fahren. Gut zwei Zehntelsekunden betrug der Vorsprung auf John Kevin Grams (Enger/RS Competition), der vom zweiten Startplatz ins Rennen ging. Robin Brezina (Dauchingen/BR Racing) lag knapp dahinter auf Rang drei.
Am Klassement sollte sich im ersten Rennen nichts ändern. Die ersten vier Fahrer hingen sehr eng zusammen. Hinter dem Führungstrio Kindervater, Grams und Brezina belegten Bastian Benz (Wittlich/Nees Racing) und Tobias Nath (Spremberg) die Plätze vier und fünf.
Im zweiten Rennen gelang Grams der Konter. Der Tony-Kart-Pilot übernahm die Führung und siegte mit einem deutlichen Vorsprung vor Robert Kindervater und Robin Brezina. Vierter wurde Tim Mika Metz (Sinn/KV Oppenrod) vor Bastian Benz.
In der Klasse KF Junior wusste Rafael Hader (Heilbronn) bereits am frühen Morgen des Renntages, dass er zum Sieger gekürt wird. Als einziger Teilnehmer der Klasse hatte er leichtes Spiel.
Tageswertung X30 Junioren:
1. Arthur Wagner
2. Philipp Heim
3. Niklas Koch
4. Marc Bauerfeind
5. Luca-Antonio Cinqueoncie
Tageswertung Rotax Junioren:
1. John Kevin Grams
2. Robert Kindervater
3. Robin Brezina
4. Tim Mika Metz
5. Bastian Benz
X30 Senioren und Swissauto 250: Siege für Guggolz und Lekaj
Nach dem Zeittraining sah es für Thorsten Guggolz (Oberdingen/DS Kartsport) noch nicht nach einem zu erwartenden X30 Senioren-Tagessieg aus. Mit einem neunten Startplatz hatte der Mach 1 Kart-Pilot einiges aufzuholen und startete eine fulminante Aufholjagd. Bereits im ersten Wertungslauf pflügte er durch das Feld und fand sich am Ende des Rennens auf dem dritten Platz wieder. Den Laufsieg ergatterte Christian Hillenbrand (Ubstadt-Weiher/Wildkart Racing Team) vor Kevin Brutschin (Waiblingen/Team Zinner).
Im zweiten Wertungslauf sah zunächst alles nach einem Wiederholungserfolg für Hillenbrand aus – doch abgerechnet wurde zum Schluss. Nach der technischen Nachuntersuchung wurde der Wildkart-Fahrer von der Wertung ausgeschlossen und verlor seinen Sieg. Profiteur war Thorsten Guggolz: Er erbte den Sieg und stand am Ende des Tages als strahlender Sieger ganz oben auf dem Podium. Über einen zweiten Platz durfte sich Florian Ernst (Fischbach Nahe/AS Kartsport) freuen. Komplettiert wurden die Top-Drei durch Kevin Brutschin, vor Karsten Lehmann (Ebsdorfergrund/DS Kartsport) und Timo Raff (Stuttgart/ Kartsport Klimm).
Auch in der Swissauto 250 Klasse wurden spannende Rennen geboten. Doch kein Weg führte an Simona Lekaj (Murgenthal) vorbei. Die Tony-Kart-Pilotin war das Maß der Dinge und brachte den Hattrick in trockene Tücher. Sie war die Schnellste im Zeittraining, gewann Lauf eins und Lauf zwei und damit auch den Tagessieg. Mit zehn Sekunden Abstand platzierte sich Alessandro Felber (Rumisberg/KSS-IM Racing) im ersten Rennen auf dem zweiten Platz. Noah Herzig (Luterbach/Funracing-Shop.ch) gelang ebenfalls der Sprung auf das Treppchen. Noch einmal kräftig durcheinander gewürfelt wurde das Klassement im zweiten Lauf. Während Lekaj souverän den Sieg nach Hause fuhr, fiel Felber auf den vierten Rang zurück. Zweiter wurde indessen Brian Prina (Schnottwil/Funracing-Shop.ch) vor Noah Herzig.
Die Klasse der KF-Piloten war ebenfalls nur mit einem Fahrer besetzt. Will Stowell (Tarporley/Piers Sexton Racing) nutzte das Rennen zur Vorbereitung auf die Deutsche Kart Meisterschaft in wenigen Wochen. Der Tagessieg war dem Briten dank mangelnder Konkurrenz schon am Morgen sicher.
Tageswertung X30 Senioren:
1. Thorsten Guggolz
2. Florian Ernst
3. Kevin Brutschin
4. Karsten Lehmann
5. Timo Raff
Tageswertung Swissauto 250:
1. Simona Lekaj
2. Brian Prina
3. Noah Herzig
4. Alessandro Felber
5. Danilo Egelhardt
Rotax Max Senioren: Knappe Abstände und packende Rennen
Mit meinem hauchdünnen Vorsprung holte Daniel Woik (Bergheim/Woik Motorsport) die Bestzeit im Qualifying vor Ralf Biedermann (Lauffen). Der erste Wertungslauf sollte an der Reihenfolge in Startreihe eins nichts ändern. Daniel Woik verteidigte seine Spitzenposition vor Ralf Biedermann. Den dritten Platz durfte Tom Kuhn (Hahnbach) auf sein Konto schreiben.
Im Finale war die Spannung dann kaum zu überbieten. Die beiden Führenden Woik und Biedermann eilten dem Feld voraus und schenkten sich nichts. Immer wieder versuchte Biedermann am Tony Kart-Piloten vorbei zu gehen und wurde letztendlich für seinen Kampfgeist belohnt. Bis zum Rennende gab der Lauffener die Führung nicht mehr ab und holte den Tagessieg. Tom Kuhn war leider vom Pech verfolgt und schied kurz vor dem Fallen der Zielflagge aus. Seine Position nahm Tobias Fischer (Darmstadt/MSC Wittgenborn) ein. Vierter im Bunde wurde Jan Frederik Bock (Köln/M-Tec Praga Racing) vor Marc Lupfer (Lauffen/Ratisbona Motorsport).
Tageswertung Rotax Senioren:
1. Ralf Biedermann
2. Daniel Woik
3. Tobias Fischer
4. Jan Frederik Bock
5. Marc Lupfer
Rotax DD2: Siegreicher Tag für Marsel Steinert
Polesetter Kai Honné (Stollberg/Kartsport Klimm) zeigte sich in Wackersdorf kämpferisch und duellierte sich im Pre-Finale mit Marsel Steinert (Remseck/Ratisbona Motorsport). Am Ende des Wertungslaufes hatte Honné das Nachsehen und musste sich mit dem zweiten Rang begnügen. Den dritten Platz nahm Jannik Jendrzejzyk (Nees Racing Team) ein. Marsel Steinert ließ sich die Führung auch im Finallauf nicht nehmen und brachte den Tagessieg in trockene Tücher. Hinter ihm gelang es Jannik Jendrzejzyk noch an Kai Honné vorbei zu gehen, womit die restlichen Podiumsplatzierungen vergeben waren. Lukas Müller (Reilingen/Kartsport Klimm) und Philipp Weber (Ebersbach Roßwälden/Kartsport Klimm) reihten sich als Vierter und Fünfter ein.
Tageswertung Rotax DD2:
1. Marsel Steinert
2. Jannik Jendrzejzyk
3. Kai Honné
4. Lukas Müller
5. Philipp Weber
KZ2: Volles Teilnehmerfeld sieht David Detmers als Tagessieger
Mit insgesamt 40 Teilnehmern stellte die KZ2 Klasse das größte Teilnehmerfeld des Wochenendes. Auf Grund der großen Fahreranzahl teilte man das Feld in zwei Gruppen. Nur die besten 34 durften letztlich im Finale antreten
In Gruppe eins zeigte David Detmers (Neusiedl an der Zaya/MSR-Motorsport) wie schnell man eine Runde in Wackersdorf absolvieren kann. Mit einer halben Sekunde Vorsprung vor Marcel Mahr (Hauneck/MMG-Racing.de) ergatterte er die Pole-Position über beide Gruppen. Schnellster der zweiten Gruppe wurde Paul-Tobias Winkler (Babenhausen/KSM Racing Team) vor Lena Heun (Gründau/MKII). Die schnellsten drei Teilnehmer über beide Gruppen waren im Zeittraining David Detmers, Paul-Tobias Winkler und Marcel Mahr.
Ebenfalls das erste Pre-Finale wurde durch David Detmers dominiert. Der Österreicher siegte vor Maximilian Treffer (Karlsfeld/Eurokart) und Rupert Weihrather (Eglfing/Haak Motorsport). In Pre-Finale Nummer zwei war Paul-Tobias Winkler der Triumphator vor Sebastian Uber (Pforzheim/KKC-Racing) und Lena Heun.
Das Finalrennen war dann aber in fester Hand von David Detmers. Wie erwartet siegte er souverän und fuhr nebenbei noch die schnellste Rennrunde. Mit über einer Sekunde Abstand schaffte Paul-Tobias Winkler den Sprung auf den zweiten Rang. Der dritte Platz ging an Sebastian Uber, gefolgt von Maximilian Treffer und Marcel Mahr. Oppenrod-Siegerin Lena Heun präsentierte sich erneut bestens aufgelegt. Die junge Gründauerin folgte auf dem hervorragenden sechsten Gesamtrang.
Tageswertung KZ2:
1. David Detmers
2. Paul-Tobias Winkler
3. Sebastian Uber
4. Maximilian Treffer
5. Marcel Mahr
Mit dem Fallen der Zielflagge ging ein ereignisreicher Tag, mit spannenden Rennen zu Ende. Serienorganisatorin Annelie Weichert war glücklich über das Gastspiel in Wackersdorf: „Es war wieder ein ganz besonderes Rennen. Die Felder waren sehr stark besetzt und die Rennen geprägt von tollem Sport. Die Fahrerpräsentation und Grid-Girls haben für eine schöne Abwechslung im Vorstart gesorgt. Zusätzlich hatten wir bestes Wetter. Ein großer Dank an dieser Stelle an alle Teilnehmer, Teams und Helfer für deren tolle Unterstützung.“
Nach einer kleinen Sommerpause geht es im ACV Rhein-Main Kart-Cup erst am 27. Juli auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn weiter. Dort wird es ebenfalls wieder eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem ACV Baden-Württemberg Kart-Cup geben. Schon eine Woche (20.07.2014) vorher gastiert die ACV German Vega Trophy auf dem Erftlandring in Kerpen.
Auch die Geschehnisse in Wackersdorf wurden durch den Regionalsender Rhein-Main TV verfolgt und werden am Montag (02.06.2014) und Dienstag (03.06.2014) jeweils um 19Uhr und 22Uhr ausgestrahlt. Rhein-Main-TV ist Teil des Kabelfernsehprogramms im Rhein-Main-Gebiet und frei über Astra-Satellit oder im Netz (www.rheinmaintv.de) empfangbar.
Alle Infos zu den Rennserien stehen unter www.rheinmainkartcup.de zur Verfügung.