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VLN
26.08.2014

Durchwachsener Lauf für das PZ Aschaffenburg

Der siebte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft lief für das Porsche Zentrum Aschaffenburg (PZA) nicht unbedingt, wie gewünscht. Dabei schienen die Grundvoraussetzungen wieder einmal sehr gut. PZA-Geschäftsführer Stephan Rössel trat selber in einem Cup-Porsche und einem 911er GT3-Boliden – beide in der Klasse SP7 genannt – an.

Dazu unterstützte das Porsche Zentrum erneut vier starke Teams, die in ihren Klassen und auch im Gesamtklassement immer wieder den Ton angaben. Wie gesagt, die Grundvoraussetzungen waren ganz gut. Doch schon in der ersten Runde zeigte sich, dass das Rennen für Stephan Rössel schwer werden würde.

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Auf den ersten Kilometer kollidierte die Startnummer 89 von Car Collection Motorsport mit einem vorausfahrenden Fahrzeug. Glücklicherweise passierte der Unfall noch auf dem Grand Prix-Kurs, sodass das Auto noch an die Box kommen konnte und nach einer längeren Reparatur wieder ins Rennen eingriff. „Nach der langen Reparatur war eigentlich klar, dass wir in der Klasse keine Chance mehr haben würden. Aber wir wollten auch viel fahren und haben deswegen einfach nicht aufgegeben“, erklärte Rössel am späteren Samstagabend nachdem Rennen.

Dass das Auto letztlich nicht in die Wertung kam, lag daran, dass kurz vor Schluss noch einmal Regen einsetzten und viele Teams zur Sicherheit auf Regenreifen wechseln wollten. Als die Nummer 89 dann an der Box stand, fuhr der Gesamtsieger über die Ziellinie und Rössels erstes Auto war aus der Wertung. Dagegen konnte der PZA-Geschäftsführer mit den drei Norwegern Harald Nordeng, Kjetil Giltvedt und Erik Steinbraten einen kleinen Erfolg feiern. Das Quartett kam in der Klasse SP7 auf dem vierten Rang ins Ziel. „Das war für mich persönlich eine kleine Entschädigung“, sagte Rössel.

Denn auch bei den Partnerteams des PZ Aschaffenburg lief ausnahmsweise nicht alles nach Plan. So war die Startnummer 99 von Car Collection Motorsport auf Siegeskurs in der Klasse SP7, als es in der letzten Runde auf regennasser Fahrbahn zum Crash kam. „Das ist natürlich sehr schade. Aber die Performance war hervorragend und auch wenn der Teamchef wahrscheinlich jetzt noch andere Sorgen hat, kann man ihm doch zu einem sehr guten Rennen gratulieren.“

Gratulationen gingen von Aschaffenburg an die Mannschaft von GetSpeed Performance. Adam Osieka, Christopher Mies und Steve Jans holten sich in der Porsche Cup-Klasse einen verdienten zweiten Rang. „Die Drei hatten kein einfaches Rennen. Die Bedingungen waren für alle Mannschaften teilweise sehr heikel und dazu kommt eine hohe Leistungsdichte in der Klasse“, Stephan Rössel wusste die Fahrt aufs Podest schon richtig einzuordnen.

Auf dem Podest hätte er gerne auch wieder die Mannschaft von Frikadelli Racing gesehen. Nach zwei Siegen in Folge gab die Mannschaft von Klaus Abbelen lange Zeit den Ton ganz vorne an. Patrick Huismann fuhr in der ersten Rennstunde auch die schnellste Rennrunde des Tages. „Frikadelli war wieder toll eingestellt. Wenn der Porsche nicht auf nasser Piste rausgerutscht wäre, hätte die Mannschaft mit um den Tagessieg gekämpft“, Stephan Rössel konnte sich da sehr sicher sein, führte die „schnellste Frikadelle der Welt“ zwischenzeitlich doch mit fast einer Minute Vorsprung. Aber bei Rennhalbzeit war Schluss und der der Porsche 997 GT3 R landete unsanft in der Leitplanke.

In der seriennahen Klasse V6 hielt PZA-Partner Black Falcon die Fahnen hoch. Mit zwei Porsche 911 und einem Porsche Cayman S waren die Lokalmatadoren angetreten und alle Drei sahen am Ende auch die Zielflagge. Ivan Jacoma, Manuel Metzger und Christian Schmitz bildeten im besten seriennahen 911er mit Rang zwei am Ende die Speerspitze der schnellen Falken. Direkt dahinter kam der zweite 911er der Meuspather Truppe ins Ziel. Auf Rang fünf landete schließlich der Cayman. Black Falcon war zudem auch erfolgreich in der Klasse SP7 unterwegs. Mit einem Porsche 911 Cup wurde die Mannschaft dort auf Platz drei abgewinkt. Großen Jubel gab es bei der Mannschaft von Schmickler Performance. Der Porsche 911 von Dieter Weidenbrück, Markus Schmickler und Stefan Schmickler gewann die Klasse SP6 mit einer ganzen Runde Vorsprung.

„Insgesamt kann man mit den nackten Ergebnissen zufrieden sein“, meinte Stephan Rössel. „Natürlich hätten wir gerne gleich mehrere Klassensiege mit unseren Partnern gefeiert, aber das geht eben nicht immer.“ Rössel freute sich, dass die reine Leistung aller unterstützen Teams wieder einwandfrei war. Diesmal fehlte halt das nötige Quäntchen Glück, dass man zum Siegen eben auch benötigt.