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24h Nürburgring
21.05.2015

Jens Klingmann: Starke Performance bleibt unbelohnt

Die 43. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennens auf dem Nürburgring begann für Jens Klingmann äußerst vielversprechend. So bescherte der BMW-Werksfahrer dem Sports Trophy Team Schubert im Top-30-Qualifying mit dem dritten Startplatz eine ausgezeichnete Ausgangsposition. Im Rennen konnte die Mannschaft des Leimeners dann sogar beim Start die Führung übernehmen, ehe ein Unfall bei einsetzendem Regen das Aus bedeutete.

„Natürlich sind wir sehr extrem enttäuscht über den Rennverlauf. Nach dem Sieg im Qualifikationsrennen und dem tollen Auftakt, den wir beim 24h-Rennen in der Anfangsphase gezeigt hatten, wäre sicherlich einiges für uns möglich gewesen. Die Performance unseres BMW Z4 GT3 war am gesamten Wochenende wirklich sensationell. Vielen Dank an die gesamte Mannschaft und BMW Motorsport für die hervorragende Arbeit“, bilanzierte Klingmann, der sich am Steuer mit Claudia Hürtgen (Aschheim), Dominik Baumann (AT) und DTM-Pilot Martin Tomczyk (Kolbermoor) abwechselte.

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Vor einer Traumkulisse von über 200.000 Zuschauern stand zunächst mit dem Top-30-Qualifying das erste Highlight auf dem Programm. In den beiden gezeiteten Runden gelang es Jens Klingmann, den BMW Z4 GT3 mit einer Rundenzeit von 8.18,814 min. im Reigen der vielen GT3 Fahrzeuge auf einen starken dritten Startplatz zu stellen. Gerade einmal 1,4 Sekunden fehlten den Leimener am Ende auf die Pole-Position.

„Wir haben ein gutes Auto und sind froh, aus der zweiten Reihe starten zu können. Das ist bei diesem Rennen besonders wichtig, denn man muss weniger Risiko gehen und kann vorne „mitschwimmen“. Insofern sind alle im Team erleichtert“, erklärte Klingmann, der auch die einzigartige Atmosphäre im Cockpit wahrgenommen hatte. „Die Stimmung entlang der Strecke ist wirklich großartig. Das habe ich besonders in der ersten Runde gespürt, als viele Fans am Zaun standen und mir zugejubelt haben. Das motiviert natürlich extra. Ohne die Fans wäre das Rennen nicht halb so schön“, berichtete der 24-Jährige im Anschluss.

Im Rennen übernahm Klingmanns Teamgefährte Martin Tomczyk den ersten Stint und setzte sich mit dem BMW Z4 GT3 gleich beim Start an die Spitze des Feldes. Der DTM-Pilot kontrollierte das Tempo und führte das Rennen in den ersten Runden an. Doch nach eineinhalb Stunden musste das BMW Sports Trophy Team Schubert einen Rückschlag hinnehmen: Mit zunehmendem Regen wurde die Strecke immer rutschiger und bei diesen schwierigen Witterungsbedingungen hatte Claudia Hürtgen im Streckenabschnitt Pflanzgarten II einen Unfall, bei dem der BMW Z4 GT3 stark beschädigt wurde. Nach einem langen Reparaturstopp kehrte die Startnummer 20 zwar auf die Strecke zurück, doch in der Nacht entschied das Team, das Fahrzeug endgültig aus dem Rennen zu nehmen.

„Bis zu dem Unfall lief bei uns wirklich alles nach Plan. Martin hat einen sensationellen Start erwischt und konnte uns sogar in Führung bringen. Das Ganze ist extrem schade, aber im nächsten Jahr werden wir erneut angreifen“, so Klingmann, für den nun vom 5. bis 7. Juni auf dem Red Bull Ring in Österreich der zweite Saisonlauf zur ADAC GT Masters auf dem Programm steht.