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ADAC GT Masters
20.09.2015

BMW-Sieg im Zandvoort-Thriller

Die Titelentscheidung im ADAC GT Masters fällt in allen drei Wertungen erst beim Finale in Hockenheim in 14 Tagen. Die Tabellenführer Luca Ludwig (26, Bonn) und Sebastian Asch (29, Ammerbuch/beide Team Zakspeed) hatten im Mercedes-Benz SLS AMG in Zandvoort am Sonntag den ersten Matchball und die Chance, sich bereits den Titel zu sichern, blieben aber fast ohne Punkte.

Dominik Baumann (22, A) und Jens Klingmann (25, Leimen/beide BMW Sports Trophy Team Schubert) wahrten mit dem vierten Saisonsieg im BMW Z4 ihre Titelchance. In einem packenden Rennen fuhren Jaap van Lagen (38, NL)/Tomas Enge (39, CZ/beide Reiter Engineering) im Lamborghini Gallardo als erste über die Ziellinie, wurden aber nachträglich aufgrund eines Regelverstoßes während einer Safety-Car-Phase mit einer Durchfahrtstrafe belegt. Diese wurde in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt. Das Lamborghini-Duo wurde so auf Rang 12 gewertet. Albert von Thurn und Taxis (32, Regensburg)/Nick Catsburg (27, NL/beide Reiter Engineering) wurden so im einem weiteren Lamborghini Gallardo Zweite, Rang drei ging an Jordan Lee Pepper (19, ZA)/Nicki Thiim (26, DK/beide C.Abt Racing) im Audi R8. "Natürlich freuen wir uns über den Sieg, auch wenn wir das Rennen nicht auf der Strecke gewonnen haben", so Baumann. "Ich denke, nach unserer guten Leistung heute haben wir uns den Sieg auch verdient, denn wir haben ihn sicher nicht geschenkt bekommen."

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Zwei Lamborghini jagen BMW bis zur vorletzten Runde

Ein Dreikampf zwischen Baumann/Klingmann und den beiden Lamborghini von Von Thurn und Taxis/Catsburg und Enge/Van Lagen um die Führung dominierte das Rennen. Zwei Runden vor dem Rennende zog Enge am führenden BMW von Klingmann vorbei und überquerte als erster die Ziellinie. Nach dem Rennen wurde Enge aufgrund eines Vergehens in seiner Safety-Car-Phase, die durch Trümmerteile auf der Strecke ausgelöst wurde, mit einer Strafe belegt. Beim Restart hinter dem Safety-Car hatte Enge unerlaubt verzögert. Die Sportkommissare sahen darin ein gefährliches Manöver und einen Reglementsverstoss und belegten das Lamborghini-Duo nachträglich mit einer Strafe. Als Sieger wurden so Baumann/Klingmann gewertet.

"Der nachträgliche Sieg macht den Titelkampf für uns nicht einfacher, denn nun liegen wir noch näher an den Tabellenführern und damit steigt der Druck", so Baumann. "Mir tut es natürlich natürlich leid für Tomas Enge und Jaap van Lagen, denn sie sind ein gutes Rennen gefahren, aber Regeln sind nun mal Regeln."

Klingmann/Baumann machte der Sieg in Zandvoort zu den engsten Verfolgern der Meisterschaftsführenden Asch/Ludwig. Die erlebten ein schwieriges Rennen und holten nur einen Punkt. Vor dem Finale in Hockenheim in 14 Tagen liegen die Mercedes-Benz-Piloten nun mit 31 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Bei Finale in Hockenheim werden für die Siege in den beiden Rennen insgesamt noch 50 Punkte an die Sieger vergeben. Auch Porsche-Pilot Klaus Bachler (24, A) hat noch Chancen: Gemeinsam mit Martin Ragginger (27, A/beide GW IT Racing Team Schütz Motorsport) fuhr Bachler im 911 auf Rang fünf und liegt nun sechs Punkte hinter Baumann/Klingmann.

Auf Rang zwei wurden die Gaststarter Von Thurn und Taxis und Neuzugang Catsburg gewertet. Da Gaststarter im ADAC GT Masters keine Punkte erhalten, rücken die nachfolgenden Teams bei der Punktevorgabe auf. Platz zwei war von Ex-Champion von Thurn und Taxis auch hart erkämpft. Bis zum Ziel hielt der Adlige eine Kampfgruppe von fünf Supersportwagen, angeführt von den Audi von Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim und Marc Basseng (36, Löbau)/Florian Stoll (34, Rickenbach/beide kfzteile24 MS RACING) hinter sich. Zwei weitere R8 fuhren mit Daniel Dobitsch (31,A)/Edward Sandström (36, S/beide kfzteile24 MS RACING) und Stefan Wackerbauer (19, Landshut)/Kelvin van der Linde (19, ZA/beide C.Abt Racing) auf die Ränge sechs und sieben. Hari Proczyk (39, A)/Bernd Schneider (51/D, Bottighofen, CH/beide HP Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG und Luca Stolz (20, Brachbach)/Tom Dillmann (26, F/beide Bentley Team HTP) im Bentley Continental und Rahel Frey (29, CH)/Philip Geipel (28, Plauen/beide YACO Racing) im Audi R8 beschlossen die Top-Zehn.

Die Ergebnisse gibt es hier.