ADAC GT Masters
25.09.2015
Vierter Saisonerfolg für Jens Klingmann
Bereits der Auftakt ins Rennwochenende verlief für Jens Klingmann und seinen österreichischen Teamkollegen Dominik Baumann äußerst vielversprechend. So konnte das Fahrerduo mit dem BMW Z4 GT3 die beiden freien Trainingssitzungen dominieren und auch ein Qualifying für sich entscheiden.
„Viel besser hätten wir hier in Zandvoort gar nicht beginnen können. Dass wir hier drei von vier möglichen Bestzeiten erzielen können, hätten wir uns zuvor wahrhaftig nicht erträumt. Leider hatte ich in meinem Qualifying starke Probleme mit den Reifen, weshalb hier nicht mehr als der neunte Platz möglich war“, so Klingmann. Doch der 25-Jährige ließ sich hiervon nicht aus der Ruhe bringen und machte mit einem sensationellen Start auf dem Dünenkurs gleich vier Positionen gut. Bis zum Pflichtboxenstopp gelang es ihm sogar noch sich bis auf den dritten Rang nach vorne zu arbeiten.
„Zu Beginn des Rennens lief bei uns alles nach Plan. Leider haben unsere Reifen dann allerdings mehr und mehr abgebaut, sodass wir buchstäblich mit stumpfen Waffen unterwegs waren.“ Dies machte sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Rennens bemerkbar. So verlor Klingmanns Teamgefährte Dominik Baumann chancenlos Position um Position an die Konkurrenz. Immerhin konnte der Österreicher den BMW Z4 GT3 mit dem zehnten Rang noch in den Punkten halten. „Dass die Reifen so schnell abbauen, hätten wir nicht gedacht. Jetzt müssen wir das Ganze entsprechend analysieren und morgen besser machen“, erklärte Klingmann. Dies sollte dem BMW Sports Trophy Team Schubert auch perfekt gelingen. So konnte Klingmanns Teamgefährte Dominik Baumann die Pole Position direkt in eine Führung ummünzen und diese bis zum Pflichtboxenstopp erfolgreich verteidigen. In der zweiten Hälfte des Rennens konnte Klingmann neidlos hieran anknüpfen, musste sich allerdings zwei Runden vor Schluss den Attacken eines Lamborghini von Reiter Engineering beugen.
„Ich hatte zu Beginn meines Stints ein gutes Gefühl und konnte den Vorsprung auf den Lamborghini stetig vergrößern. Wir mussten nach den Erkenntnissen vom Vortag allerdings verstärkt auf den Reifenverschließ achten und somit etwas zurück nehmen“, schildert Klingmann, der die Zielflagge als Zweitplatzierter sah. Die Rennleitung verhängte jedoch nach dem Rennen eine Zeitstrafe gegen die Gesamtsieger von Reiter Engineering wegen einem unerlaubten Verzögern in einer Safety Car Phase, sodass Klingmann und Baumann als Sieger gewertet wurden.
„Auch wenn wir natürlich lieber auf der Strecke gewonnen hätten, freuen wir uns sehr über den Sieg. Wir konnten uns dadurch auf den zweiten Platz im Gesamtklassement vorarbeiten und haben nun vor dem Saisonfinale in Hockenheim 31 Zähler Rückstand auf die Meisterschaftsführenden. Das wird nicht leicht, aber wir geben erst dann auf, wenn der Titel auch rechnerisch nicht mehr möglich ist“, so Klingmann.