Formelsport Allgemein
26.05.2015
Höher und Nady siegen in der Steiermark
Der Pilot von Performance Racing verwies Thomas Amweg (Jo Zeller Racing)mit seinem Dallara 305 Mercedes auf Rang drei. Amweg hatte gegenüber Jordi Weckx (Rennsport Rössler)mit einer halben Sekunde einen hauchdünnen Vorsprung. Die Kategorie der Formel Renault gewann Jaroslav Pospisil vor Tamas Ronai und Zoltan Fekete (alle Tatuus FR 2.0).
Die erstmals im Remus Formel Pokal ausgeschriebene Formel 4 sah lange Zeit Mick Schumacher (van Amersfoort Racing) als ersten Sieger. In Runde sechs kollidierte Schumacher mit Angelique Germann (Dallara 311 Opel). Beide mussten vorzeitig die Segel streichen. Benjamin Bailly erbte den Sieg in der Formel 4. Zweiter wurde Glenn Rupp (beide RS Competition) vor Harrison Newey (Van Amersfoort Racing).
Der zweite Lauf wurde bei trockenen Bedingungen von Akash Neil Nandy dominiert. Der Pilot aus Malaysia setzte sich nach dem Startduell mit Jordi Weckx in Front und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Weckx konnte sich nach einem bärenstarken Rennen über Rang zwei freuen. Der Belgier hatte seine ärgsten Wiedersacher Thomas Amweg und Christopher Höher in Schach halten können.
Höher lag dagegen zu Amweg ständig in Schlagdistanz. Erst in den letzten Runden fuhr Amweg gut 5 Sekunden Vorsprung heraus und wurde hinter Weckx Dritter. In der Formel 4-Kategorie siegte Harrison Newey vor Benjamin Bailly und Glenn Rupp. Mick Schumacher verkorkste den Start und büßte noch in der ersten Runde zu viel Boden ein, um überhaupt in Podestnähe fahren zu können.
Die Formel Renault-Klasse gewann Tamas Ronai vor Robert Siska und Zoltan Fekete. In der Formel 3-Trophy-Wertung für die älteren Baujahre teilten sich Jörg Sandek (Dallara 302 Opel) und Antonin Sus (Dallara 302 Opel)die Laufsiege. Luca Iannaccone konnte sich mit Rang zwei und drei über zwei Podestplätze freuen.
Keiner ahnte dass Mick Schumacher fährt
Als Mick Schumacher, Sohn des siebenfachen Formel 1-Champions Michael Schumacher, beim Auftakt zur neuen deutschen Nachwuchsserie der Formel 4 in Oschersleben im dritten Rennen siegte, war das Interesse der Medien fast übermächtig. Der Medien-Hype kannte im Fernsehen, via Zeitungen sowie im Internet keine Grenzen. Damit der 16-Jährige seine Entwicklung im Formelsport relativ ruhig fortsetzen kann, gab es beim Testeinsatz von Mick Schumacher in Spielberg am Red Bull Ring keinen Medien-Rummel.
Es wusste so gut wie niemand das „Schumi-Junior“ fährt. Die Leute, die den Deal eingefädelt hatten hielten alle dicht. In erster Linie Franz Wöss vom Remus Formel Pokal, der seit 2015 im Reglement die Formel 4 als Rennwagenkategorie verankert hat. Wöss hatte mit Mick Schumachers Teamchef Fritz van Amersfoort als auch mit dem Veranstalter in Spielberg, Gerhard Leeb als Organisator der Rundstrecken Trophy, absolutes Stillschweigen vereinbart. Das Team Van Amersfoort Racing nahm die Veranstaltung als Testeinsatz zum Anlass. Zudem war auch Harrison Newey, Sohn von Red Bull-Designer Adrian Newey, in der Steiermark am Start. Damit war das Team, so wie es in Deutschland in der ADAC Formel 4 fährt, komplett.
Mick Schumacher selbst nahm den Testeinsatz ziemlich gelassen und spulte fleißig seine Runden im Formel 4 ab. Im Qualifying setzte er dabei schon eine Marke, war schnellster Formel 4-Pilot und katapultierte sich sogar in der Gesamtwertung des Formelfeldes mit Formel 3 und Formel-Renault-Boliden auf Rang Fünf nach vorn. Im ersten Rennen hatte er leider kein Glück und kollidierte in der sechsten Runde mit Angelique Germann im Formel 3. Teamkollege Harrison Newey beendete das Rennen als Dritter in der Wertung der Formel 4. Im zweiten Lauf verschlief Mick Schumacher den Start und blieb kurz stehen. Die darauffolgende Aufholjagd war nicht vom Glück gekrönt, da die Konkurrenz schon außer Reichweite war. Sieger in der Formel 4-Kategorie wurde Harrison Newey. Schuhmacher wurde Vierter.