Porsche Super Cup
11.05.2015
Kurzes Supercup-Debüt für Patrick Eisemann
Wie nah Pech und Erfolg im Motorsport beieinander liegen, zeigte sich auch beim Saisonauftakt des Porsche Supercup in Barcelona. Patrick Eisemann kam von seiner 22. Startposition zunächst gut von der Stelle und kämpfte sich durch das Feld nach vorne.
„Mein Start war super und ich konnte in den ersten Kurven viel Boden gut machen“, berichtete der Serien-Neuling von der ersten Runde. „Ich war bereits auf Platz 17 und habe versucht, auf der Innenbahn an Richard Goddard vorbeizuziehen. In der Kurvenmitte war ich schon neben ihm, als er leicht nach innen zog.“ Die beiden 460 PS starken Porsche 911 berührten sich nur leicht, doch dem Förch-Racing-Piloten blieb keine Chance, den Dreher zu verhindern.
Sein Fahrzeug blieb danach ungünstig im Kiesbett stecken, sodass Patrick Eisemann das Rennen vorzeitig beenden musste. „Nach dem guten Anfang ist das natürlich besonders schade“, ärgerte er sich. „Letztendlich war es ein normaler Rennunfall. So etwas passiert im Motorsport.“ Auch im Qualifying war für den Youngster mehr möglich als die 22. Startposition. „In meiner schnellsten Runde kam ich in der letzten Kurve in den Verkehr und habe ein paar Zehntel verloren. Einen weiteren schnellen Versuch hätte der Reifen nicht mehr zugelassen.“ Den Auftakt hat der 24-Jährige schon abgehakt und blickt jetzt mit Zuversicht auf das nächste Rennen der Saison. Denn in zwei Wochen steht bereits das erste Highlight auf dem Programm: Vom 22. bis zum 24. Mai führt die Reise für die 28 Supercup-Piloten in das Fürstentum von Monaco.
Vorfreude auf das zweite Saisonrennen in Monaco
„Schon als Kind habe ich davon geträumt, einmal in Monaco an den Start zu gehen“, freut sich Patrick Eisemann. „In zwei Wochen wird dieser Traum dann endlich wahr.“ Doch trotz aller Vorfreude wird das zweite Rennen der Saison auch eine große Herausforderung. „Der Stadtkurs von Monaco ist ein Leitplankenkanal, der keine Fehler verzeiht“, erklärt der Denkendorfer. „Da die Strecke extra für das Rennen aufgebaut wird, gibt es dort keine Möglichkeit für Testfahrten, mir bleiben also nur 45 Minuten Trainingszeit, bevor es ernst wird. Das ist eine riesige Herausforderung, die ich mit Freude annehme.“