Tourenwagen Allgemein
19.05.2015
Kragenings fährt auf Klassenrang zwei bei 24h Classic
„Für mich ist ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Zum ersten Mal war ich im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennes auf dem Nürburgring am Start“, freut sich Christoph Kragenings. „In Zukunft ist es mein Ziel, bei dem ,großen‘ Langstreckenklassiker in der Eifel zu starten.“ Am vergangenen Wochenende nahmen 155 Young- und Oldtimer die „Grüne Hölle“ in Angriff.
Der 29-Jährige aus Hürth steuerte einen Opel Kadett E GSI. „Das Auto ist fast genauso alt wie ich. In der Youngtimer Trophy fahren viele spektakuläre Klassiker, deswegen fasziniert mich die Serie so“, erklärt er. „Der Opel besitzt zwar nicht besonders viel Leistung. Mit Rennslicks, Schalensitz, Überrollkäfig und maximal 210 km/h kommt dennoch richtiges Motorsport-Feeling auf.“
Im 130 PS starken Kadett sicherte sich Kragenings im Qualifying den dritten Startplatz in seiner Klasse. „Leider hatten wir ein paar technische Probleme. Deswegen konnte ich im Zeittraining nur drei Runden drehen“, berichtet der ambitionierte Hobbyrennfahrer. „Im Rennen kam ich gut zurecht, allerdings musste ich sehr auf die Bremsen aufpassen.“ Die über 25 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring-Grand-Prix-Strecke und Nordschleife beansprucht Fahrer und Material aufs Äußerste. Nach 14 Runden auf dem berühmten Eifelkurs überquerte der Journalist den Zielstrich als Zweiter in seiner Klasse. Gleichzeitig schaffte er mit Platz 92 den Sprung unter die Top-100.
„Das ist der erste Podestplatz im Automobilsport für mich, darum bin ich besonders stolz“, so der Journalist, der das drei Stunden lange Rennen alleine bestritt. Die meisten anderen Fahrzeuge wurden von zwei oder drei Fahrern pilotiert. „Das war sehr anstrengend, aber gleichzeitig hat es vor der atemberaubenden Kulisse des 24-Stunden-Rennens besonders viel Spaß gemacht.“ Tausende Motorsport-Fans tummelten sich auf den Zuschauerplätzen, grillten, feierten und genossen das Spektakel auf der Strecke.
In diesem Jahr will Kragenings erneut in das Cockpit des Opel steigen – wann ist noch unklar. „Das Budget spielt eine wichtige Rolle, deswegen bin ich stets auf der Suche nach Sponsoren“, sagt er. „Fest steht, dass ich meiner Leidenschaft weiter treu sein werde.“