24h Nürburgring
21.05.2016
Langstreckenklassiker mit Festival-Atmosphäre
Als Titelverteidiger wird Audi in die 24h starten. Die Vorjahressieger Laurens Vanthoor (BE), Christopher Mies (Heiligenhaus), Nico Müller (CH) erhalten im Audi R8 LMS Unterstützung von Pierre Kaffer (CH). Sie gehen nicht nur gegen extrem starke Markenkollegen ins Rennen, sondern müssen sich auch gegen eine ganze Armada von Supersportwagen durchsetzen. Die deutschen Hersteller BMW, Mercedes-AMG und Porsche sind ebenso dabei, wie Fahrzeuge von Aston Martin, Bentley, Lamborghini, Nissan und anderen: eine einzigartige Ansammlung hochkarätiger Teilnehmer, die nur darauf warten, die härteste Rennstrecke der Welt unter die Räder zu nehmen.
Nur noch zwei Wochen bleiben nach dem dritten VLN-Lauf, die Fahrzeuge für die härteste Prüfung der Saison rennfertig zu machen. „Jeder Rennfahrer will dieses Rennen einmal gewinnen. Dabei geht es aber nicht nur um die fahrerische Einzelleistung, sondern auch um die Teamleistung“, erklärt Vorjahressieger Christopher Mies. Er gehört mit seinen Teamkollegen im Audi Sport Team WRT zu den heißesten Favoriten. Doch im riesigen Starterfeld – das mit DTM-Stars, Piloten aus der Sport- und Tourenwagen-WM sowie ausgesprochenen Nordschleifenspezialisten gespickt ist – wird diese Aufgabe nicht einfach werden. Zu ihnen gehört etwa DTM-Pilot Maxime Martin (BE), der 2015 mit seinen BMW-Fahrerkollegen als Zweiter im Ziel einlief – nur 40 Sekunden geschlagen vom siegreichen Audi.
„Bei diesem Rückstand denkt man sich schnell, dass man die paar Sekunden vielleicht hätte aufholen können“, blickt der Belgier zurück, der zu den schnellsten Piloten auf der Nordschleife gezählt wird. „Nun haben wir ein neues Auto und eine gute Basis. Wir wechseln vom kleinen Z4 zum M6, der komplett anders ist. Audi hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass man auch mit einem neuen Auto gewinnen kann. Das werden wir natürlich auch versuchen.“ Heiße Siegkandidaten sind aber auch die Teams, die auf den Mercedes-AMG GT3 setzen – unter ihnen etwa Black Falcon, die 24h-Sieger von 2013. Nicht zuletzt hinterließen die Teams mit Stern auf der Motorhaube bei den bisherigen Saisonrennen einen starken Eindruck.
Volle Pulle: Fans kommen auf ihre Kosten
Wenn sich am Donnerstag (26. Mai) zum ersten Mal die Räder auf der Nordschleife drehen, dann haben viele Fans längst ihre Positionen bezogen: Schon Tage vor Beginn des Events füllen sich rund um die längste Rennstrecke der Welt die Campingzonen, und die Eifelwälder werden zum Paradies für den Motorsporturlaub der besonderen Art. Unzählige Grillfeuer, Zeltstädte und fantasievoll gestaltete Claims der Fangruppen sorgen für eine einzigartige Festivalatmosphäre, die weltweit einzigartig ist. Für diese treuen Fans gibt es ein Super-Programm.
Bereits am Mittwochnachmittag fahren Rennwagen in Fahrzeugkorsos ins benachbarte Adenau, um dort beim Adenauer Racing Day auf der Hauptstraße bewundert zu werden. Autogrammstunden und Talkrunden bei diesem Prolog markieren den Start in das Rennwochenende, das am Donnerstagmorgen traditionell von der Leistungsprüfung der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) eröffnet wird. Als sportliche Höhepunkte folgen das Nachtqualifying des 24h-Rennens (Donnerstagabend), Qualifying und Mannschafts-Zeitfahren in der Tourenwagen- Weltmeisterschaft WTCC (Freitagmittag) sowie das Top-30-Qualifying des 24h-Rennens (Freitagabend). Ebenfalls am Freitagabend lockt die Falken Drift Show die Zuschauermassen in die Müllenbachschleife. Der Samstag bietet mit den beiden Läufen der WTCC (ab 11:20 Uhr) ein Highlight, bevor das 24h-Rennen um 15:30 Uhr gestartet wird. 10. Mai 2016