24h Nürburgring
01.06.2016
Thomas Jäger beim Saisonhighlight auf dem Podium
Der schnelle Mann aus Österreich saß während dem Rennen auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und der Grand-Prix-Strecke in der 24h-Rennen-Variante insgesamt zehn Stunden im sogenannten Eifelblitz. Der Youngster auf dem Eifelblitz hatte die Ehre den Start-Stint zu fahren. Alle Fahrzeuge starteten am Samstagnachmittag mit Slicks und bei trockenen Wetterbedingungen in die 44. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennen. Nach fünf Rennrunden und knapp 50 Minuten nach dem Start wurde das Rennen wegen Hagel und einsetzendem Unwetter von der Rennleitung mit der roten Flagge unterbrochen. Das Eifelwetter machte seinem Ruf mal wieder alle Ehre. Thomas brachte den Eifelblitz ohne Beschädigungen bei schwierigsten Bedingungen zurück in die Box. Die Rennunterbrechung und die Aufräumarbeiten dauerten fast vier Stunden. Erst gegen 20:00 Uhr am Samstagabend wurde das Rennen wieder freigegeben.
Den Re-Start bei Regen fuhr Teamkollege Rudi Adams. Adams übergab nach einer herausragenden Leistung auf Platz eins liegend den BMW an Max Partl. Danach stieg Thomas wieder ins Auto und fuhr in der Nacht einen tollen Doppel-Stint. "Ich bin bis zum Rennende insgesamt noch drei Doppel-Stints gefahren. Wir lagen mehrere Minuten zurück auf Platz vier, aber ich konnte noch eine Aufholjagd starten und uns Platz zwei sichern. Meine Zeiten waren konstant sehr schnell und nahezu jede Runde bin ich die schnellste Zeit von den BMW M235i gefahren."
In der letzten Runde wäre Thomas noch fast ausgefallen, "da wir einen Defekt hinten rechts hatten und das Auto ins Notprogramm ging". Der Nordschleifen-Kenner konnte das Auto aber noch über die Ziellinie schleppen. Die Emotionen in der Box gingen drunter und drüber, erst die Sorge so kurz vor dem Ziel zu scheitern und dann doch die Erleichterung über die Zielankunft und den Erfolg.
Thomas Jäger war nach seiner erfolgreichen Zielankunft beim 24h-Rennen überglücklich: "Wir haben es geschafft und ein sehr schwieriges 24h-Rennen mit allen möglichen Wetterkapriolen und ohne größere Schäden auf Platz zwei beendet. Ich saß um die zehn Stunden im Auto und habe kaum geschlafen, aber so stelle ich mir ein 24h-Rennen vor. Mit dem Ausgang des Rennens bin ich super zufrieden. Außerdem ist mir die schnellste Rennrunde in der starken BMW-Cup-Klasse geglückt. Sicherlich hätten wir nun gerne endlich gewonnen, aber heute kann ich mir nichts vorwerfen. In meinen Stints bin ich jedes Mal konstant die schnellsten Runden im BMW M235i Racing Cup gefahren, das freut mich besonders. Nun bin ich umso motivierter für den nächsten VLN-Lauf in vier Wochen. Ein riesen Dank an das gesamte Team Scheid-Honert Motorsport um Johannes Scheid, jeden einzelnen Mechaniker, alle haben einen top Job gemacht. Danke auch an meine Sponsoren und alle Fans die uns im Eifelblitz die Daumen gedrückt haben. Und natürlich auch an meine Teamkollegen, besonders Rudi, der im Regen eine herausragende Leistung gezeigt hat."