ADAC GT Masters
28.07.2016
AMG Team Zakspeed überzeugt am Red Bull Ring
Bei knapp 30 Grad Celsius startete das ADAC GT Masters vergangenes Wochenende auf dem österreichischen Rennparcours in Spielberg. Obwohl die Mannschaft von Peter Zakowski mit niedrigen Erwartungen angereist war, konnte das Eifler Rennteam mit einer starken Performance überzeugen.
Zweimal Punkte, einmal Podium
Das Vorjahres-Meisterduo Sebastian Asch/Luca Ludwig peilte auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs die Top-Ten-Ränge an. Doch bereits in den beiden Zeittrainings überboten sie die eigenen Erwartungen: Startplatz acht für das Samstagsrennen und Platz sieben für den zweiten Lauf boten eine gute Ausgangslage für die beiden einstündigen Rennen.
Im Samstagsrennen kletterten Asch/Ludwig die Erfolgsleiter noch weiter nach oben: Als Gesamt-Fünfter überquerten sie die Ziellinie. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Luca Ludwig. „Wir sind ein sauberes Rennen gefahren und unsere Strategie ging voll auf.“ Einzig den Speed hatte der Ludwig-Spross zu bemängeln: „Auf der Geraden waren wir deutlich unterlegen, da sind alle an uns vorbeigezogen.“
Punkte gab es auch nach dem zweiten Lauf. Von Platz sieben gestartet, kämpfte Ludwig beim Start mit seinen Kontrahenten. Nach der halben Renndistanz übergab er an Teamkollege Sebastian Asch, der das Ergebnis vom Vortrag wiederholte: Platz fünf und weitere Meisterschaftspunkte. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein“, resümierte Asch. Doch mit Platz fünf sollte es nicht genug sein. Nachträglich wurden zwei Fahrzeuge disqualifiziert. Das Vorjahres-Meisterduo rutschte vor und heimste die Punkte als Drittplatzierte ein. Insgesamt 25 Zähler verbuchten Asch/Ludwig. Damit verringert sich der Punkteabstand zum Tabellendritten auf lediglich zwölf Punkte.
Zakspeed-Youngster mischen vorne mit
Aufmerksamkeit erregten die beiden Zakspeed-Youngster Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest: Im ersten Qualifying schnappte sich Rogivue die sechstschnellste Rundenzeit und spielte plötzlich in der Liga der Spitzenprofis mit. Auch Teamkollege Sylvest umrundete den österreichischen Parcours in Windeseile und sicherte die zwölfte Startposition für das zweite Rennen.
Der Samstagslauf bescherte den Beiden mit Rang sieben nicht nur eine Top-Ten-Platzierung, sondern zudem auch noch sechs Punkte. „Wir werden immer besser“, freute sich Nicolai Sylvest. „Wir haben im Qualifying die nötigen Zehntel gefunden. Darauf können wir sehr stolz sein.“
Am Sonntag setzten die Beiden zur Aufholjagd an. Obwohl sie beim Start einige Plätze verloren, ließen sie sich nicht entmutigen und kämpften sich wieder nach vorne. Showdown in den letzten Rennminuten: Auf Platz elf liegend setzt Nikolaj Rogivue zum Überholen an und zieht an Norbert Siedler vorbei. Das Überholmanöver wurde dem Zakspeed-Duo jedoch zum Verhängnis, als die Rennleitung im Nachhinein eine 30-sekündige Strafe aussprach. „Ich wollte außen am Lamborghini vorbeigehen“, beschreibt Nikolaj die Situation. „Ich wollte ihm Platz machen und bin dadurch über die Streckenbegrenzung gefahren“. Die Zeitstrafe katapultierte Rogivue/Sylvest auf Platz 18 zurück.
Peter Zakowski zufrieden
Teamchef Peter Zakowski zeigt sich nach dem Rennwochenende besänftigt und fasst in wenigen Worte zusammen: „Wir haben das Beste aus unserer Situation gemacht. Wir haben eine gute Team- und Fahrerperformance gezeigt. Vor allem unsere beiden jungen Fahrer konnten einmal zeigen, wie schnell sie sind.“
Für das AMG Team Zakspeed geht es in zwei Wochen, vom 3. bis 5. August 2016, beim Heimspiel auf dem Nürburgring, der nur wenige Orte von Niederzissen entfernt liegt, weiter.