ADAC GT Masters
08.06.2016
Kein Glück für Patric Niederhauser auf dem Lausitzring
Das zweite Rennen am Sonntag war nach einer unverschuldeten Kollision vorzeitig beendet.
Patric, ihr hattet im Lausitzring-Qualifying mit einigen Problemen zu kämpfen...
Patric Niederhauser: „Wir sind wohl etwas zu früh auf die Strecke gefahren. Ich geriet dadurch in den starken Verkehr. So konnte ich den Peak der Reifen nicht umsetzen, um das Maximum herauszuholen. Als ich in der dritten Runde endlich freie Fahrt hatte, fuhr ich einen starken ersten Sektor. Doch den Run konnte ich wegen einer Rotphase nicht beenden. Im zweiten Versuch dasselbe: Erneut kam ich in den Verkehr, habe diesmal aber etwas Abstand gelassen. Als ich dann pushen wollte, ist mir leider ein Fehler unterlaufen. Es war ein verkorkstes Qualifying.“
Ihr habt im ersten Rennen eine starke Aufholjagd hingelegt. Wie lief dein Stint?
Patric Niederhauser: „Zu Beginn fuhr ich in einem Zug mit mehreren Autos, dann hing ich hinter einer Corvette fest. In den Kurven war ich schneller, doch auf den Geraden zog sie einfach weg. Uns fehlte einfach die Motorpower, um vorbeizuziehen. Am Ausgang der vierten und der letzten Kurve kam ich immer nah an ihn ran, doch bis zum Ende der Geraden verlor ich fast eine halbe Sekunde. Wir konnten uns aber geschickt aus diversen Zwischenfällen heraushalten und dadurch ein paar Positionen gutmachen. Nach dem Boxenstopp lief es ähnlich weiter. Mein Teamkollege Daniel fuhr ein sauberes Rennen und überquerte die Ziellinie schließlich als 14. Das war eine gute Schadensbegrenzung, brachte uns aber leider keine Punkte. Mit einem besseren Quali hätten wir ordentlich punkten können.“
Das zweite Rennen hast du leider nur als Zuschauer erlebt. Was genau ist passiert?
Patric Niederhauser: „Dani hatte einen guten Start von Platz acht. Er fuhr die erste Kurve außen an und hielt sich aus dem Getümmel heraus. In der dritten Kurve bekam er einen Schlag, und die Radaufhängung ist gebrochen. Bis dahin hat er sich bereits auf Position fünf nach vorne gekämpft. Er hat definitiv nichts falsch gemacht. Für uns wäre mit Sicherheit eine Top-5-Platzierung möglich gewesen, wenn nicht sogar das Podium. Hätten wir ein sauberes Rennen gehabt, hätten wir richtig punkten können. Das war schon sehr frustrierend für unser gesamtes Team.“
Als nächstes steht für dich wieder der Blancpain Endurance Cup auf dem Programm.
Patric Niederhauser: „Richtig, in drei Wochen geht es für uns nach Le Castellet. Da erwarten wir uns schon einiges. In Silverstone wurden wir zuletzt Zehnter und im Endurance Cup sind wir sowieso gut aufgestellt. Die Strecke sollte unserem Auto liegen. Und in Le Castellet waren wir immer schnell, auch beim Test vergangenes Jahr. Besonders freue ich mich darauf, in die Nacht hinein zu fahren. Das ist einfach cool!“