ADAC Kart Masters
10.08.2016
Gute Teamleistung von KSM beim Halbfinale
Nach Veranstaltungen in Hahn, Ampfing und Kerpen reiste das ADAC Kart Masters weiter nach Sachsen-Anhalt. Die 1.018 Meter lange Kartstrecke der Motorsportarena Oschersleben war Austragungsort der Wertungsläufe sieben und acht. 145 Teilnehmer gingen in den ausgeschriebenen Klassen an den Start und lieferten sich packenden Kartsport. Das Wetter zeigte sich dabei von seiner besten Seite. Nur ein kleiner Regenschauer am Samstag sorgte für etwas Hektik im Fahrerlager.
Bei den Bambini traten Fabio Rauer, Nico Hantke und Salman Owega für das KSM Schumacher Racing Team an. Der Bonner Hantke zählte wieder zu den Favoriten. Doch in durchwachsenen Heats verlor er deutlich an Boden und wurde auch im ersten Finale durch eine Kollision eingebremst. Im zweiten Durchgang zeigte er aber sein Potential und fuhr von Rang 26 bis auf neun nach vorne. „Damit habe ich noch etwas Schadensbegrenzung betrieben“, sagte Nico am Abend.
Eine ähnliche Entwicklung zeigte Teamkollege Fabio Rauer: Im ersten Rennen kämpfte er sich mit der schnellsten Rennrunde auf Position 18 vor und landete im Nachmittagsrennen im Windschatten seines Teamkollegen auf Rang acht. Der dritte im Bunde, Salman Owega, zeigte eine durchweg konstante Leistung und sammelte als 13. und 17. in den Rennen weitere Meisterschaftspunkte.
Die vier KSM-OK-Junioren gehörten auch diesmal wieder zu den Spitzenfahrern. Am erfolgreichsten war am Ende Luke Füngeling. Der Youngster startete nach guten Vorläufen als Siebter in das erste Finale und kämpfte sich in diesem weiter nach vorne. In den 15 Rennrunden wechselten die Piloten gleich mehrmals die Positionen. Luke behielt aber den Überblick und fuhr als Vierter und Fünfter sein bisher bestes Saisonergebnis ein. Ebenfalls auf dem Weg zum Podium war der italienische Gastfahrer Leonardo Marseglia. Im ersten Rennen sah er das Ziel als Dritter, doch ein Wertungsausschluss wegen Überholens bei gelber Flagge warf ihn zurück. Im zweiten Durchgang unterstrich er aber sein Potential und fuhr bis auf Platz sieben nach vorne.
Den Anschluss im Titelkampf büßte leider Jusuf Owega ein. Der junge Kölner verzeichnete einen Ausfall in den Heats und war dadurch nur 21. im Zwischenklassement. Aus dem hinteren Mittelfeld kämpfte er sich dann im ersten Finale bis auf Platz acht vor. Auch im zweiten Lauf war er in den Top-Ten wieder zu finden. Doch eine Zeitstrafe bedeutete den Rückfall auf Position 18. In der Meisterschaft bleibt Jusuf als Dritter weiterhin auf einer aussichtsreichen Position.
Sein bisher bestes Zeittraining absolvierte Felix Scholz – der junge Oldenburger sicherte sich Rang drei. Im Verlauf der Heats rutschte er zwar etwas ab, mit zwei neunten Plätzen blieb er in den Finals aber in direkter Schlagdistanz.
Auf starke Konkurrenz trafen die beiden X30 Junioren Levi O´Dey und Tim Tramnitz. Letzterer präsentierte sich in Oschersleben in bester Verfassung. Bereits im Zeittraining zeigte er als Sechster seine Ambitionen und hielt im Verlauf der beiden Renntage an dieser Position fest. Im zweiten Finale sicherte er sich zusätzlich die schnellste Rennrunde. Teamkollege Levi O´Dey landete im ersten Rennen nur zwei Positionen hinter Tim auf Platz acht. Auch im zweiten Lauf mischte er im Spitzenpulk mit. Doch durch harte Positionskämpfe büßte er am Ende etwas Boden ein und wurde 16.
Mit einer Gala-Vorstellung startete X30 Senior Jonathan Judek in das Renngeschehen. Auf seiner Heimstrecke deklassierte er die Konkurrenz am Samstag. Nach der Bestzeit im Qualifying, war er auch in beiden Vorläufen nicht zu stoppen und führte das Zwischenklassement am Samstagabend an. Leider wendete sich am Sonntag das Blatt: Während des Start zum ersten Finale wurde er durch einen Kontrahenten ins Aus geschoben und eilte dem Feld hinterher. Zwar holte Jonathan noch Plätze auf, als 22. lag er jedoch nicht in den Punkterängen. Reibungslos verlief dann der zweite Durchgang. Erneut überholte er zahlreiche Mitstreiter und wurde noch Zehnter. In der Meisterschaft hat er aber die letzte Chance auf den Gewinn des Titels verpasst. Als Vierter peilt er nun beim Finale in Wackersdorf die Top-Drei an.
Trotz einiger Höhen und Tiefen war Teamchef Ralf Schumacher am Ende zufrieden: „Auch wenn das Ergebnis am Ende noch besser hätte aussehen können, dürfen wir ein positives Fazit ziehen. Wir waren in allen vier Kategorien konkurrenzfähig und haben damit abermals unsere Bandbreite unterstrichen. Beim Finale können wir noch einmal überraschen und zwei Klassen in den Top-Drei beenden.“
Vorher wartet auf das OTK-Germany Team aber noch ein weiteres Saisonhighlight. Anfang September, vom 1. bis 4., findet in Kristianstad (SE) die Schaltkart-Weltmeisterschaft statt.