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ADAC Kart Masters
11.05.2016

Rico Volz: „Ich bin einfach nur happy“

Kann man bei einem zwölfjährigen Sportler von einem alten Hasen sprechen? Auf diesen Gedanken ist man geneigt zu kommen, wenn Rico Volz über seinen Sport spricht. Immerhin startet der junge Baden-Württemberger bei den ADAC Kart Masters, die sich selbst als die stärkste Klasse Deutschlands bezeichnet, bereits zum vierten Mal.

In den ersten drei Jahren konnte er in der Klasse der Acht- bis Zwölfjährigen, auch Bambini genannt, bereits viel lernen und beachtliche Erfolge einfahren. So wurde der Schömberger in seinem ersten Kartjahr bereits Clubmeister auf der traditionsreichen Strecke im baden-württembergischen Walldorf – einen Steinwurf unweit des berühmten Hockenheimringes. „Ich bin total verrückt nach dem Kartfahren. Selbst wenn ich in meiner Freizeit mit meinen Freunden unterwegs bin, gibt es für mich immer nur das eine Thema“, strahlte der Zwölfjährigen. Wir wollten wissen, wie seine Freunde das sehen? „Sie kennen mich schon und wissen das es für mich nur den einen Sport gibt. Andere, die mich nicht ganz so gut kennen, finden das aber auch ganz cool“, sagte uns Rico stolz.

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Hauptverursacher dieser Leidenschaft ist sein Vater, Harry Volz. Dieser lud ihn eines Tages zum Kartfahren ein, was sich als ziemlich gute Idee heraus stellen sollte.„Meine Frau und ich bemerkten relativ schnell, dass er nicht nur Spass daran gefunden hatte, sondern auch verdammt schnell Gelerntes umsetzen kann“, erklärte uns sein Vater und fügte hinzu: „Ich glaube er hat ein sehr feines Gespür für sein Kart.“ Eine hervorragende Voraussetzung, die im Motorsport sicherlich nicht unterschätzt werden sollte.

Rico Volz, der sich in den Jahren zuvor stetig bis auf Platz sechs der ADAC Kart Masters vorgearbeitet hat, will sich in diesem Jahr einen Platz unter den besten drei Fahrern von Deutschland sichern. Sein Vorhaben startete nun am vergangenen Wochenende mit dem Auftaktrennen zur ADAC Kart Masters in Hahn. Eine Strecke, die in unmittelbarer Nähe zur Start- und Landebahn des Flugplatzes Hahn liegt und mit ihren 1377 Metern Länge zu einer der anspruchsvollsten in Deutschland zählt.

Bei sommerlichen Temperaturen ging es für den Youngster dann auch hochmotiviert in das erste Zeittraining des Jahres: Platz elf – der Schock saß. „War ich doch im ersten freien Training der viert Schnellste. Ich war sehr aufgeregt“, so Volz. Dann aber begannen die ersten beiden Vorläufe, in denen er seine mentale Stärke ausspielen konnte. Die Plätze zwei und fünf waren der Lohn. Und so ließ am Sonntag auch der Erfolg nicht lange auf sich warten: Rico Volz bot sich mit seinen Mitbewerbern ein Duell nach dem anderen und sicherte sich in beiden Rennen den zweiten Platz. Als gesamt Dritter, er ist Punktgleich mit dem Zweiten, konnte er damit seiner Mission unter den besten drei zu kommen, schon mal ein deutliches Ausrufezeichen setzen.

Für Rico und sein Team vom Solgat Motorsport geht es vom 27. bis 29. Mai 2016 ins oberbayerische Ampfing auf den Zimmermannring. Auch diese Strecke, die dafür bekannt ist, dass sie alles andere als einfach zu fahren ist, wird dem jungen Ausnahmetalent einiges abverlangen. Wir werden dran bleiben und von diesem Event berichten.