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ADAC Kart Masters
09.05.2016

Strahlender Saisonstart des ADAC Kart Masters

Das ADAC Kart Masters startete am vergangenen Wochenende (7. bis 8. Mai) auf dem Hunsrückring/Hahn in die neue Saison. 167 Teilnehmer traten in den sechs ausgeschriebenen Klassen an und zeigten bei besten Witterungsbedingungen aufregende Rennen. Im Ziel gab es gleich vier Doppelsieger.Mit der 1.377 Meter langen Strecke im Hunsrück wartete auf die Teilnehmer des ADAC Kart Masters gleich eine Herausforderung. Die Strecke gehört zu den längsten im Rennkalender und forderte die Teilnehmer bei sommerlichen Temperaturen. Mit 167 Fahrerinnen und Fahrern waren die sechs Klassen Bambini, OK Junior, OK, X30 Junior, X30 Senior und KZ2 stark besetzt.

Als Sieger gingen am Sonntagabend Jakob Bergmeister, Paul Enders (beide Bambini), Luca Maisch (OK Junior), René Kircher (OK), Marek Schaller, Jan Philipp Springob (beide X30 Junior), Tobias Dauenhauer (X30 Senior) und Tom Lorkowski (KZ2) hervor. Bei strahlendem Sonnenschein sorgten die Helfer des AC Rübenach e.V. im ADAC für einen reibungslosen Ablauf des Saisonauftaktes.

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Bambini: Bergmeister und Enders feiern Laufsieg

Knappe Rennausgänge bekamen die Zuschauer bei den Jüngsten im Feld des ADAC Kart Masters zu sehen. Die 34 Bambini lieferten sich packende Zweikämpfe und sorgten für viel Abwechslung. Bereits in den Vorläufen gab es einige Verschiebungen: Der Zeittrainingsschnellste Jakob Bergmeister (Langenfeld/DR Germany) verlor seinen Spitzenplatz und belegte nach den Vorläufen Rang vier. Neuer Führender war Paul Enders (Ebert Motorsport) aus Salmtal.

Das erste Rennen war dann geprägt durch einen Vierkampf an der Spitze. Neben Bergmeister und Enders rechneten sich ebenfalls Rico Volz (Schömberg/Solgat Motorsport) und Luca Voncken (Stolberg/DS Kartsport) Chancen aus. Zur Entscheidung kam es erst in der letzten Kurve: Das Quartett fuhr nebeneinander auf die Zielgerade ein und kollidierte. Bergmeister, Volz und Enders konnten das Rennen fortsetzen und belegten die ersten drei Plätze, Voncken schied aus. Rang vier und fünf gingen an Mika König (Neuenhagen/CRG TB Racing Team) und Niklas Kalus (Duisburg/DS Kartsport).

Das zweite Rennen verlief ebenso spannend wie Lauf eins. Insgesamt sieben Mal wechselte das Trio Enders, Bergmeister und Volz die Führung. Nach zehn Runden hatte letztlich der ADAC Mittelrhein-Pilot Enders die Nase vorne und siegte. Solgat Motorsport-Schützling Volz holte sich mit einem Last-Minute-Manöver noch Rang zwei vor Auftaktsieger Bergmeister. Vierter wurde Tim Hartelt (Steiningen/DS Kartsport) vor Nico Hantke (Hürth/KSM Schumacher Racing Team). Als aktuell Führender im Gesamtklassement war Enders mit seinem Saisonstart zufrieden: „Dieses Jahr wird es wieder sehr eng und die Entscheidung erst am Ende fallen. Ich bin stolz ein Rennen gewonnen zu haben und hoffe, dass es so weiter geht.“

Meisterschaftsstand Bambini nach 2 von 10 Läufen:
1. Paul Enders (51 Punkte)
2. Jakob Bergmeister (48 Punkte)
3. Rico Volz (48 Punkte)
4. Tim Hartelt (28 Punkte)
5. Niklas Kalus (24 Punkte)

OK Junior: Luca Maisch hält Konkurrenz in Schach

Mit einem Paukenschlag startete Bambini-Vizemeister Hugo Sasse (Durröhrsdorf/CRG TB Racing Team) in seine OK Junior-Premiere. Auf Anhieb holte sich der Youngster die Pole-Position, seine Leistung bestätigte der Schützling aus dem ADAC Kart Junior Team auch in den späteren Heats und startete als Zweiter, neben seinem Teamkollegen Luca Maisch, (Neustetten/CRG TB Racing Team) in das erste Rennen.

In diesem nutzte Maisch seine beste Ausgangsposition und fuhr einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg nach Hause. In seinem Windschatten waren die Plätze ebenfalls schnell bezogen: Rookie Sasse etablierte sich auf dem zweiten Platz vor Marius Zug (Mitterscheyern/RL-Competition.com), Luke Wankmüller (Keltern/Solgat Motorsport) und Felix Scholz (Oldenburg/KSM Schumacher Racing Team).

Auch im zweiten Durchgang gab Maisch den Ton an und holte mit seinem Doppelsieg die volle Punktzahl an diesem Wochenende. „Das war ein perfekter Start in die Saison. Ich habe in beiden Rennen das Tempo kontrolliert und möchte um den Titel kämpfen“, strahlte der 13-jährige auf dem Siegerpodium. ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Zug nutzte diesmal während des Starts die bessere Innenbahn und zog direkt an Sasse vorbei. Obwohl der Youngster den Anschluss hielt, ließ sich Zug nicht beirren und wurde als Zweiter abgewinkt. Hinter Sasse komplettierten Wankmüller und Phil Hill (CRG Holland/Mülheim an der Ruhr) die Top-Fünf.

Meisterschaftsstand OK Junior nach 2 von 10 Läufen:
1. Luca Maisch (60 Punkte)
2. Hugo Sasse (45 Punkte)
3. Marius Zug (44 Punkte)
4. Luke Wankmüller (33 Punkte)
5. Nermin Colakovic (23 Punkte)

OK: René Kircher siegt bei OK-Debüt

Neben den OK Junior ist ebenfalls die Klasse OK neu im Programm des ADAC Kart Masters. Bei der Premiere starteten drei Fahrer in die Rennen. Klarer Sieger der Vorläufe war Tim Tröger (Plauen/CRG TB Racing Team). Während des Starts zum ersten Rennen gab der Sachse jedoch seinen Spitzenplatz an René Kircher (Hünfeld/RS Motorsport) ab und fand keine Chance zum Konter. Ein ähnliches Bild gab es im zweiten Durchgang: Kircher gewann den Start und überquerte den Zielstrich als Sieger vor Tröger. Jeweils Dritter wurde Marcel Preuss (Rockenberg/ADAC Hessen-Thüringen e.V.).

Meisterschaftsstand OK nach 2 von 10 Läufen:
1. René Kircher (59 Punkte)
2. Tim Tröger (50 Punkte)
3. Marcel Preuss (40 Punkte)

X30 Junior: Laufsiege für Schaller und Springob

Bereits im Zeittraining wurde die hohe Leistungsdichte der X30 Junioren deutlich. 29 der 35 Teilnehmer lagen innerhalb einer Sekunden - die Bestzeit holte sich ADAC Kart Masters-Newcomer Tim Tramnitz (Hamburg/KSM Schumacher Racing Team). In den Heats meldete sich ein weiterer Debütant zu Wort. Der amtierende Champion des Westdeutschen ADAC Kart Cup Marek Schaller (Erndtebrück/RMW Motorsport) führte das Klassement an und startete aus der Pole-Position in das erste Finalrennen.

Nach einem gelungenen Start gab Schaller nur kurzzeitig seine Führungsposition ab und steuerte zu seinem ersten Sieg in der stärksten Kartrennserie Deutschlands. Immer in Lauerstellung blieb der Zweitplatzierte Jan Philipp Springob (Olpe/CV Racing Team by HTP), gefolgt von Tramnitz, Paul Herbst (Dresden/CRG TB Racing Team) und Levi O'Dey (Jülich/KSM Schumacher Racing Team). Im Ziel konnte Schaller seinen Erfolg kaum fassen: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir in solch einem starken Feld direkt um den Sieg kämpfen. Die Top-Ten waren mein Ziel, nun zu gewinnen ist natürlich grandios.“

Zum Doppelerfolg reichte es für den Westfalen aber nicht. Direkt in der ersten Runde des zweiten Rennens fand Jan Philipp Springob eine Lücke und gab seinem Verfolger keine Möglichkeit zum Kontern. „Nachdem ich im ersten Durchgang auch kurzzeitig führte, habe ich diesmal keine Lücke gelassen. Es ist super mit einem Sieg in die Saison zu starten. Ein großer Dank an das Team, für die tolle Unterstützung“, fasste der Sauerländer zusammen. Hinter ihm reihte sich Schaller auf einem sicheren zweiten Rang ein. Zu einer knappen Entscheidung kam es auf den weiteren Pokalrängen. Herbst behauptete sich hauchdünn vor den Rookies Niklas Bienek (Berlin/Team Zinner) und O'Dey.

Meisterschaftsstand X30 Junior nach 2 von 10 Läufen:
1. Marek Schaller (55 Punkte)
2. Jan Philipp Springob (54 Punkte)
3. Paul Herbst (33 Punkte)
4. Niklas Bienek (29 Punkte)
5. Levi O'Dey (25 Punkte)

X30 Senior: Tobias Dauenhauer feiert Doppelsieg

Der amtierende Champion Tobias Dauenhauer (Mörlenbach/AK-Racing) startete mit einer starken Leistung in die Saison 2016. Bereits im Zeittraining untermauerte der junge Hesse seine Ambitionen und war sowohl in den Heats, als auch in beiden Finalrennen nicht zu stoppen. Mit jeweils einem deutlichen Vorsprung sah er die Zielflagge als Sieger. „Die Mission Titelverteidigung ist perfekt gestartet. Bereits in den freien Trainings lagen wir an der Spitze und haben es geschafft, diese Position bis zum Ende zu verteidigen“, freute sich der Förderpilot aus der ADAC Stiftung Sport.

Einen gelungenen Aufstieg legte auch X30 Junior-Meister Justin Häußermann (Forchtenberg/Team Zinner) hin. Nach den Heats lag der Youngster auf Gesamtrang zwei, doch eine Startkollision warf ihn im ersten Wertungslauf zurück. Im Kampf um die Verfolgerposition setzte sich in den 14 Rennrunden Christian Hillenbrand (Kronau/Wildkart Racing Team) vor Jonathan Judek (Hohenhameln/KSM Schumacher Racing Team) durch. Doch Judek erhielt im Anschluss des Rennens eine Zeitstrafe wegen Frühstarts und wurde so als Siebter gewertet. Rang drei erbte Fabian Ferres (Bergweiler/RMW Motorsport) vor Graham Hill (Bremen/im-racing motorsport) und Maximilian Dappert (Kleinriderfeld/MD Racing).

Auch im zweiten Durchgang waren die Kräfteverhältnisse schnell geklärt. Während Dauenhauer an der Spitze enteilte, hingen seine Verfolger eng zusammen. Bis zur letzten Runde fuhren sie Stoßstange an Stoßstange. Ferres behielt aber den Überblick und wurde gefolgt von Hill, Hillenbrand und Hendrik von Danwitz (Tönisvorst/CV Racing Team by HTP) Zweiter.

Meisterschaftsstand X30 Senior nach 2 von 10 Läufen:
1. Tobias Dauenhauer (60 Punkte)
2. Christian Hillenbrand (43 Punkte)
3. Fabian Ferres (42 Punkte)
4. Maximilian Dappert (25 Punkte)
5. Hendrik von Danwitz (24 Punkte)

KZ2: Erfolgreiches Comeback für Tom Lorkowski

Eine perfekte Rückkehr in das ADAC Kart Masters legte Tom Lorkowski (Rösrath/DR Germany) hin. Nach einem Jahr Pause startet der Champion aus dem Jahr 2014 wieder in der Getriebekart-Klasse und knüpfte an seine damaligen Erfolge an. Bereits im Qualifying erzielte er eine deutliche Pole-Position und war auch in den weiteren Rennen das Maß der Dinge. Die Siege in beiden Heats und den Finals gingen auf das Konto des Rheinländers. „An solch ein Comeback habe ich im Traum nicht geglaubt. Das Feld ist sehr stark, umso größer ist die Freude. So darf es gerne weiter gehen“, fasste Lorkowski sein Wochenende zusammen.

In der Verfolgerposition etablierte sich Lucas Speck aus Hahn-Gruiten. In beiden Finals legte er den besten Start hin und führte das Feld sogar kurzzeitig an. Im weiteren Verlauf musste er sich aber jeweils den Attacken von Lorkowski beugen und behauptete Rang zwei. Auf Position drei und vier gab es ebenso in den beiden Wertungsläufen keine Änderungen. Der Hamburger André Matisic (Solgat Motorsport) stand als Dritter vor Gastpilot Manuel Huber (Losheim am See/DR Germany) auf dem Siegerpodium. Fabio Citignola (Karlsdorf/Team Zinner) und Maximilian Paul (Dresden/Team NKS) wechselten sich hingegen auf Position fünf ab.

Meisterschaftsstand KZ2 nach 2 von 10 Läufen:
1. Tom Lorkowski (60 Punkte)
2. Lucas Speck (49 Punkte)
3. André Matisic (38 Punkte)
4. Toni Tschentscher (29 Punkte)
5. Patrick Kreutz (28 Punkte)

In drei Wochen startet die Kartrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt in die nächste Runde. Dann gastiert die Meisterschaft bei der südlichsten Station des Rennkalenders, auf dem Schweppermannring in Ampfing.