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ADAC Kart Masters
09.05.2016

im-racing auf dem Siegerpodest im Hunsrück

Zum Saisonauftakt des ADAC Kart Masters machte sich die Mannschaft von im-racing motorsport am vergangenen Wochenende auf den Weg zum Hunsrückring nach Hahn. Beim ersten Lauf Deutschlands größter Kartrennserie ging der Exprit Kart-Importeur mit drei Piloten an den Start und raste mit Graham Hill gleich zwei Mal unter die Top-Fünf der X30 Senioren.

Kaiserwetter begrüßte 167 Fahrerinnen und Fahrer am zurückliegenden Wochenende auf dem 1.377 Meter langen Kurs im Hunsrück. Bei blauem Himmel und Temperaturen über der 20-Grad-Marke wartete auf alle Teilnehmer ein Kartsport-Event der Extraklasse. Durchweg voll besetzte Klassen machten dem Namen des ADAC Kart Masters als stärkste Kartrennserie Deutschlands alle Ehre und brachten Kartsport auf hohem Niveau hervor - im-racing konzentrierte sich dabei auf die Bambini, sowie X30 Senior-Kategorie.

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Herolind Nuredini ging im 31-köpfigen Feld der Bambini an den Start. Nach vielversprechenden Trainingssitzungen im Vorfeld reiste der Youngster hochmotiviert nach Hahn und blickte seinem ersten ADAC Kart Masters Rennen optimistisch entgegen. „Die Strecke ist im Vergleich zu den Kursen, die ich bei uns im Norden gewohnt bin, etwas ganz anderes. Sie macht aber wahnsinnig viel Spaß“, so der junge Oststeinbecker.

An den beiden Renntagen musste Herolind jedoch herbe Rückschläge verkraften. Im Zeittraining haderte der Nachwuchspilot mit Motorproblemen und kam nicht über die 30. Position hinaus. Ein Ausfall im zweiten Heat warf ihn ans Ende des Feldes zurück und machte alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zunichte. Von dort aus schaffte es Herolind in den Wertungsläufen noch auf Rang 27 respektive 26 nach vorne, fand dabei jedoch nicht in seinen gewohnten Rhythmus. „Unsere Aufgabe ist es nun zu analysieren, was an diesem Wochenende ein besseres Abschneiden verhindert hat. Herolind konnte sein Potenzial definitiv nicht zum Vorschein bringen. Beim nächsten Rennen werden wir wieder angreifen.“, erklärte Teamchef Sven Mitternacht.

Besser lief es hingegen bei den X30 Senioren. 34 Piloten gingen in dem hochkarätigen Klassement ins Rennen. Unter der Bewerbung von im-racing starteten Graham Hill und Luca Köster. Als amtierender Europameister der X30 Master stellte Graham Hill auch bei seinem ersten Rennen in Deutschland sein Können unter Beweis. Mit Platz sieben im Zeittraining sicherte sich der Brite eine aussichtsreiche Startposition für die Heats, welche er auf den Positionen sieben und acht beendete.

Im ersten Wertungslauf startete Graham folglich von der siebten Position und ließ im Anschluss nichts anbrennen. Mit Rennbestzeit ließ der Routinier zwei weitere Kontrahenten hinter sich und fuhr als toller Fünfter in das Ziel. Im zweiten Durchgang ging es dann noch weiter nach vorne. Am Start fuhr er direkt auf den dritten Rang vor und beendete das Rennen nach 14 Runden auf ebensolcher Position.

Neben ihm griff Luca Köster bei den Senioren ins Lenkrad und erlebte ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Im samstäglichen Warm-Up noch guter Sechster, kam der Niedersachse im Zeittraining nicht über Position zwölf hinaus. Im ersten Heat noch Elfter, musste der 18-jährige im zweiten Qualifikationsrennen einen Ausfall verzeichnen und ging somit von Platz 20 aus in den ersten Wertungslauf. Mit einer tollen Aufholjagd kämpfte sich der Abiturient bis auf Rang 14 vor, bemängelte dabei aber zunehmenden Leistungsverlust seines Motors. Nach übergreifender Problemsuche ging es für Luca im zweiten Rennen noch bis auf den soliden zwölften Rang nach vorne, womit er wichtige Meisterschaftspunkte auf seinem Konto verbuchte.

„Insgesamt ein doch eher positives Wochenende für uns. Grahams Resultat hat die Leistungsfähigkeit unseres Materials verdeutlicht und macht uns wirklich stolz. Auch Luca war gut unterwegs. Leider konnten wir die technischen Probleme erst relativ spät ausmerzen, sonst wäre auch er ein sicherer Top-Ten-Kandidat gewesen. Bei Herolind gilt es nun nach vorne zu blicken und bei der nächsten Veranstaltung wieder Vollgas zu geben“, resümierte Sven Mitternacht nach der Siegerehrung.

Weiter geht es für das Bremer Rennteam bereits in knapp zwei Wochen. Auf dem Schweppermannring in Ampfing startet dann der erste Lauf des ADAC Kart Cup, bei dem die Exprit Kart-Mannschaft wieder mit vorderen Platzierungen auftrumpfen will.
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