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FIA Formel 3 EM
22.06.2016

FIA Formel-3-Europameisterschaft sucht Halbzeitmeister

Nach einer Pause von fünf Wochen treffen sich die Nachwuchsstars der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring, um Saisonrennen Nummer 13 bis 15 auszutragen. Auf dem Stadtkurs am Nürnberger Duzendteich wird auch der Halbzeitmeister der FIA Formel-3-EM 2016 gekürt. Beste Aussichten hat aktuell Lance Stroll (Prema Powerteam), der nach zwölf Saisonläufen einen Vorsprung von 38 Zählern auf seinen ersten Verfolger Callum Ilott (Van Amersfoort Racing) hat.

Maximilian Günther (Prema Powerteam), neben dem jüngsten Teilnehmer David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport) einziger Deutscher im internationalen Starterfeld, hat als Tabellendritter ebenfalls noch gute Aussichten auf den inoffiziellen Halbzeit-Titel.

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Lance Stroll präsentiert sich aktuell in guter Form, der 17-jährige Kanadier gewann vor fünf Wochen auf dem Red Bull Ring zwei der drei Rennen. Mit diesen beiden Erfolgen schraubte er sein Siegeskonto auf insgesamt drei Saisontriumphe, nachdem der Junior des Williams Formel-1-Teams bereits den Saisonauftakt in Le Castellet für sich entscheiden konnte. Und mit dem Norisring hat er noch eine Rechnung offen, denn im vergangenen Jahr verpasste er das Podium als Vierter des zweiten Laufs nur knapp.

Besser machte es vor einem Jahr Maximilian Günther. Der im bayrischen Rettenberg lebende Nachwuchspilot, der kurz vor dem Norisring-Wochenende sein Abitur machte, feierte seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft 2015 bei seinem Heimspiel auf dem Norisring. In dieser Saison durfte er bisher zwei Triumphe bejubeln und hat damit ebenso viele Siege gesammelt wie Callum Ilott und der in der Rookiewertung führende Ben Barnicoat (HitechGP). Bei dritten Lauf der Saison in Pau gewann Barnicoat bereits ein Rennen auf einem Stadtkurs und geht dementsprechend mit großem Selbstvertrauen in seine Premiere auf dem Norisring.

Maximilian Günther (Prema Powerteam) sagt: „Ich mag den Norisring sehr gerne und habe dank meines Sieges aus dem Vorjahr auch sehr gute Erinnerungen an die Strecke. Sie macht Spaß und man kann sogar überholen. Allerdings sieht die Piste vom Layout her einfacher aus als sie wirklich ist, die wenigen Kurven haben es in sich. Ich denke, dass mein Speed zurzeit prinzipiell gut ist und dass ich in Nürnberg ein Wörtchen um die vorderen Platzierungen mitreden kann. Mein Ziel ist zunächst einmal ein gutes Qualifying und dann Podestplätze – am liebsten natürlich auf der obersten Stufe. Das ist beim Heimrennen immer eine besondere Freude, zumal auch einige Freude, Familienmitglieder und Sponsoren vorbeikommen wollen, um mich zu unterstützen.“