FIA Formel 3 EM
19.05.2016
Vom Stadtkurs in die Berge – der Red Bull Ring ruft
Einer von ihnen ist George Russell (HitechGP), der in Pau seinen ersten Saisonsieg feiern durfte. Sein Teamkollege Ben Barnicoat (HitechGP) hingegen holte am vergangenen Wochenende schon Triumph Nummer zwei in diesem Jahr und für sein Team HitechGP, das die erste komplette Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft absolviert, stehen schon drei Erfolge zu Buche. Russell, der neben seinem Sieg noch einen dritten und einen vierten Platz eroberte, schob sich in der Fahrerwertung auf die dritte Position nach vorne. Vor ihm hat Lance Stroll (Prema Powerteam) die Spitze von Maximilian Günther (Prema Powerteam) übernommen, hinter ihm lauern Barnicoat, Nick Cassidy (Prema Powerteam) und Callum Ilott (Van Amersfoort Racing).
Ebenfalls mit breiter Brust reist Alessio Lorandi nach Österreich, nachdem er in den Straßen von Pau seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft bejubeln durfte. Lorandis Triumph war gleichzeitig der erste Erfolg des Jahres für sein Team Carlin. Somit haben in dieser Saison bereits vier Mannschaften Rennsiege in der FIA Formel-3-Europameisterschaft errungen: das Prema Powerteam, Van Amersfoort Racing, HitechGP und Carlin. Und bei anderen Teams fehlt nur noch ein kleiner Schritt, um sich ebenfalls den größten Pokal zu sichern. So schrammte Motopark-Pilot Sérgio Sette Câmara als Zweiter in Pau knapp am Sieg vorbei; seine beiden Teamkollegen Niko Kari (Motopark) und Joel Eriksson (Motopark) holten in Budapest bereits einen zweiten Platz.
Sérgio Sette Câmara (Motopark): „Der Red Bull Ring ist eine schnelle und moderne Strecke, die aber nicht ihren Charakter verloren hat. Sie bietet viel Abwechslung zwischen schnellen und langsamen Passagen und man kann sogar überholen. Alles in allem ist der Red Bull Ring eine meiner Lieblingsstrecken im Kalender der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Da ich seit diesem Jahr auch zum Juniorteam von Red Bull gehöre und als Brasilianer in einer europäischen Rennserie kein Heimrennen habe, fühlt sich dieses Meeting wie ein Heimspiel für mich an. Meine Saison begann nicht gut, aber seit Pau läuft es endlich besser. Noch ist für mich nichts verloren, denn auch meine Konkurrenz wird sicher mal schwächere Wochenenden erleben. In einer Rennserie, in der man an einem Wochenende maximal 75 Punkte holen kann, ist ein Rückstand von 40 Zählern auf die Spitze unter Umständen schnell aufgeholt. George Russell hat in Pau erst bewiesen, wie schnell man vom elften Platz in der Fahrerwertung auf Rang drei vorstoßen kann.“