Kartsport Allgemein
18.10.2016
Erfolgreiche Weltmeisterschaft für Jonathan Judek
Nach einem erfolgreichen Abschluss des X30 Challenge Germany im Rahmen des ADAC Kart Masters stellte sich Jonathan Judek nun der internationalen Konkurrenz. Die 1.374 Meter lange Strecke in Le Mans stand ganz im Zeichen des IAME International Final. Über 400 Fahrerinnen und Fahrer traten bei der Weltmeisterschaft an und lieferten sich packende Rennen.
„Le Mans“ lässt bei Motorsportfans das Herz höher schlagen, so auch bei dem 17-jährigen Nachwuchsrennfahrer: „Für mich ist es etwas ganz besonderes hier zu starten. Le Mans ist eine Motorsport-Hochburg. Das legendäre 24h Stunden Rennen ist weltweit bekannt. Für mich wäre es ein Traum wenn ich in ein paar Jahren auch dort als Fahrer dabei bin.“
Diesmal lag der Fokus aber noch auf den Kartsport. Als einer von sieben Deutschen stellte Jonathan sich dem 124 Fahrer starken Senioren-Feld. Bereits am Montag fanden für ihn die ersten Trainings statt. Ernst wurde es dann am Mittwochabend im Zeittraining. Bei Abenddämmerung und unter Flutlicht kam er bestens zurecht und sicherte, als zweitbester Deutscher, Gesamtposition 23. „Bis jetzt gibt es nur positive Eindrücke“, freut sich Jonathan.
Erfreulich verliefen auch die insgesamt sieben Vorläufe. Mit gleich drei Top-Ten-Rängen, darunter sogar einem dritten Platz, zeigte Jonathan sein Potential und lag im Zwischenklassement als 25. weiterhin in Schlagdistanz zur Weltelite. „Unser Ziel war es am Ende unter den besten 34 zu sein und damit einen Platz für die Finals zu ergattern. Das ist uns bestens gelungen, so darf es weiter gehen“, fasste der Fahrer aus dem KSM Schumacher Racing Team, vom ehemaligen DTM- und Formel 1-Piloten Ralf Schumacher, zusammen.
Noch eine Schippe drauf legte Jonathan im Pre-Finale. Mit tollen Manövern kämpfte er sich nach vorne und wurde als hervorragender Siebter abgewinkt. Aus der vierten Startreihe verlor er jedoch zu Beginn des Finales ein wenig an Boden und wurde letztlich 16. Obwohl der verpassten Top-Ten-Platzierung war die Stimmung im Lager des Niedersachsen bestens: „Ich bin sehr zufrieden. Im Gegensatz zur Konkurrenz hatten wir recht wenig Training. Zusätzlich starten wir hier mit anderen Reifen als in Deutschland. Das war ein kleiner Nachteil, vor allem im Finale hatten wir auf den falschen Luftdruck gesetzt. Am Ende 16. von 124 Fahrerinnen und Fahrern zu sein ist ein tolles Ergebnis“, fasste der Auszubildende zum KFZ-Mechatroniker der Daimler AG Hannover zusammen.
In den kommenden Wochen geht es für ihn nun darum ein Programm für 2017 aufzustellen. Die Zielsetzung ist klar: Der Youngster plant den Aufstieg in den Tourenwagen-Rennsport: „Mein Ziel ist es in der ADAC TCR Germany zu starten. Wir haben uns die Rennen am Hockenheimring angesehen und sind von dem Konzept überzeugt. Für mich wäre das ein toller Schritt heraus aus dem Kartsport.“