Kartsport Allgemein
21.03.2016
Niklas Krütten kratzt bei WSK am Podium
Mit Platz 17 war der junge Wilde am Ende dennoch wieder bester deutscher Starter in einem internationalen Spitzenfeld von 53 Startern aus 24 Nationen in der Klasse OK Junior und sammelte weitere Meisterschaftspunkte.
Insgesamt 201 Fahrer aus 33 Nationen traten am letzten Wochenende auf dem Circuito Internazionale di Napoli in vier Kategorien zum zweiten Lauf der WSK Super Masters Series an. Der Auftakt für Niklas Krütten in der Klasse OK Junior lief am Freitag allerdings nicht wie geplant. Wechselnde Wetter- und Streckenverhältnisse machten die Reifenwahl für das wichtige Zeittraining zum Lotteriespiel. Niklas ging etwas verfrüht mit Slicks an den Start und am Ende sprang nur Platz 44 im Zeittraining heraus.
In den darauffolgenden Vorläufen zeigte der junge Nachwuchsfahrer trotz der ersten Enttäuschung mit viel Kampfgeist und fahrerischem Talent eine beeindruckende Aufholjagd. Von Startplatz 18 aus ging es jeweils in die Heats und Niklas beendete diese mit den Plätzen elf, neun, 13 und acht. In der Gesamtplatzierung hatte sich der junge Trierer nach den Vorläufen am Samstag bereits um 25 Plätze auf Rang 19 nach vorne gearbeitet. Lediglich ein Vergaserproblem im dritten Vorlauf verhinderte eine noch bessere Platzierung.
Am Sonntag startete Niklas bei strahlendem Sonnenschein von Platz zehn in einem hochkarätigen internationalen Feld in seinen Vorfinallauf. Niklas setzte seine beindruckende Aufholjagd weiter fort und beendete sein Vorfinale nach zwölf Runden auf einem starken vierten Platz. Die Qualifikation für das große Finale war damit mehr als gesichert und der Nachwuchsfahrer aus Trier ging in diesem von Platz acht an den Start. Niklas hatte seinen neuen Reifensatz bereits im Vorfinale genutzt, konnte sich im Finale aber dennoch bis zur letzten Runde gegen die weitgehend frischbereifte Konkurrenz auf einen fantastischen dritten Platz vorarbeiten. Vor der allerletzten Kurve fuhr ihm allerdings ein anderer Fahrer unverschuldet in einem heftigen Positionsgerangel über das Kart und Niklas konnte sich mit erheblichen Schaden noch gerade so als 17. über die Ziellinie retten.
„Es ist natürlich mehr als ärgerlich, dass ich so nah dran war, mein erstes Podium bei einem internationalen Spitzenrennen einzufahren und dann vor der letzten Kurve durch einen unverschuldeten Unfall abgefangen werde“, so Niklas nach dem Rennen. „Aber ich denke, die Aufholjagd und Leistungen nach dem Zeittraining sprechen für sich. Ich kann mittlerweile auf internationaler Ebene ganz vorne mitmischen und war erneut bester Starter aus Deutschland. Ganz großer Dank an mein Team Ricky Flynn Motorsports, das wieder einmal einen fantastischen Job gemacht hat.“
Bereits in zwei Wochen geht Niklas wieder beim WSK Super Masters auf dem International Circuit La Conca an den Start.