Matteo Cairoli (I), #7: Alle Punkte zurück und eine vollständige Rehabilitation erhielten am vergangenen Dienstag Matteo Cairoli und seine Crew. Dem jungen Italiener waren nach dem Rennen in Spielberg vorübergehend seine in Österreich erzielten Punkte gestrichen worden. „Ich bin froh, dass dieses Damoklesschwert nun nicht mehr über uns schwebt. Mit dem zweiten Gesamtrang haben wir nun wieder sämtliche Motivation beieinander“, meinte Teamchef Alex Fach noch vor dem ersten Training in Hockenheim.
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Eine glänzende Vorstellung lieferte Matteo Cairoli mit seinem 460 PS-Gefährt auf dem knapp 4,6 Kilometer langen Grand Prix Kurs ab. Dass er sich im Zeittraining mit dem zweiten Rang begnügen musste, lag am vorzeitigen Abbruch. „Ich war auf einer richtig schnellen Runde. Die rote Flagge kam mir - gelinde gesagt - ziemlich ungelegen“, kommentierte er seinen knappen Rückstand auf Sven Müller. „Matteo hatte bereits in zwei Sektoren die absolute Bestzeit gefahren. Es wäre sicherlich die Pole-Position geworden“, bemerkte Alex Fach.Zurück zur alten Form fand der Porsche-Youngster auch am Start zum Rennen. Perfekt aus dem Startblock gestürmt, lag er bis zur ersten Kurve sogar in Front. Er zwang Polemann Sven Müller in den weiten Weg durch Turn eins und hatte damit die Basis für seinen späteren Triumpf gelegt. Nach 14 spannenden Runden überquerte Matteo Cairoli zwar optisch hinter Sven Müller den Zielstrich, aber dem Deutschen wurde eine Sekunde Zeitstrafe für den unberechtigten Vorteil in Turn eins auferlegt. Dritter auf dem Podium war Jeffrey Schmidt.
Alex Fach: „Es liegt eine harte Woche hinter uns. Wir sind so superglücklich und erleichtert über dieses Resultat. Mit ganzen zwei Punkten Rückstand in der Tabelle sind wir nun weiter auf dem angestrebten Kurs. Zurück zur Normalität!“
Philipp Frommenwiler (CH), #6: Ähnlich stark wie schon in Budapest präsentierte sich Philipp Frommenwiler. Der Kreuzlinger mischte von Beginn an in den Top-10 mit und platzierte sich im Qualifying in dem mit 26 Fahrzeugen gut gefüllten Feld für den siebten Startrang. Auch er war „Opfer“ der roten Flagge geworden.
In den insgesamt sechsten Saisonlauf startete der FACH-Pilot nicht so perfekt wie der Teamkollege. Bis zur ersten Kurve war er bis auf Rang zehn durchgereicht worden, kämpfte sich bis zum Ende der Runde aber fulminant einige Positionen zurück. Nach spannenden Zweikämpfen kam der sympathische Schweizer als Neunter ins Ziel. In der Tabelle kletterte er mit nun insgesamt 45 Punkte auf den siebten Rang.
Alex Fach: „Philipp hat ein enorm starkes Wochenende gehabt. Es war eines der besten Rennen, die er je abgeliefert hat. Leider ist er diesmal nicht so gut gestartet wie üblich. Aber dann hat er gekämpft wie ein Bär, hat klasse überholt und seine Positionen verteidigt. Die Fernsehkameras haben seine engagierte Fahrt überaus eindrucksvoll eingefangen.“ Der 26-Jährige war ebenso häufig im TV-Bild wie sein Teamkollege an der Spitze.
Die nächsten Punkte und Pokale im Porsche Mobil 1 Supercup werden am letzten August-Wochenende vergeben. Die Helden des schnellsten Porsche Markenpokals werden sich am 28. August auf dem egendären Ardennen-Kurs von Spa-Francorchamps dem Wettbewerb stellen.
