TCR Germany
22.06.2016
Beckhusen mit schnellster Rennrunde in Oschersleben
Nach nur ein paar Testkilometern am Vortag in der Magdeburger Börde stellte der erst 16 Jahre alte Schüler der Europaschule aus Berlin den Honda TCR mit der Startnummer 59 prompt auf den fünften Startplatz. Ein verheißungsvoller Auftakt für den Zehntklässler, der die Hoffnung aufkommen ließ, dass Beckhusen in der Juniorwertung erneut ganz oben auf dem Podest stehen könnte. Doch es kam anders: Ein Verbremser eines Kontrahenten in der Startphase machte alle Hoffnungen mit einem kapitalen Heckschaden an dem Honda Civic mit anschließen Boxenstopp zu Nichte.
Die Wetterkapriolen boten in der Magdeburger Börde alles, was der „Wettergott“ zu bieten hatte: Sonne, Regen und heftiger Wind wechselten sich ab und machten den Reifenpoker zu einem Lotteriespiel. So gab es einige Ausrutscher und harte Attacken in den spannenden und action-geladenen Rennen zu sehen. Mittendrin Mike Beckhusen, der jüngste Fahrer im Feld der Serie.
In Rennen 2, bei abtrocknender Strecke, war der Berliner Schüler hochmotiviert an den Start gerollt, um weiter um Punkte in der Meisterschaft zu kämpfen. Leider erwischte der ADAC-Förderpilot einen denkbar schlechten Start und fiel bis auf dem letzten Platz zurück. Mike fasste sich ein Kämpferherz und fuhr an das Feld heran, dass von Rempeleien und „Ausflügen“ geprägt war. So erwischte es den 16-Jährigen, nach Überholmanövern, erneut am Heck, was einen erneuten Dreher in einer Vollgas-Passage zur Folge hatte. Gekonnt fing Beckhusen seinen Rennwagen ab und konnte so wenigstens einen größeren Folgeschaden verhindern. Dennoch blieb der junge Rennfahrer ohne Punkte, belohnte sich aber selbst mit der schnellsten Rennrunde im hochkarätigen Feld.
„Danke an mein Team Target Competition, ihr habt mir ein perfektes Auto hingestellt und tolle und schnelle Reparaturarbeit geleistet. Herzlichen Glückwunsch an meinen Teamkollegen Josh Files zum Sieg und der Führung in der Meisterschaft. Danke auch an alle, die mir diese tolle Rennserie ermöglichen und mir die Daumen drückten“, so Mike Beckhuse nach dem Rennwochenende.