VLN
25.10.2016
race&event: Abschuss in der ersten Kurve
Hochmotiviert waren Heinz Schmersal (Wuppertal), Markus Oestreich (Peterberg) und Thomas Schmid (Willich) an den Nürburgring gereist. Beim Saisonfinale wollte das Trio am Steuer des Audi TT-RS 2.0 für ein Top-Ergebnis sorgen. „Nach dem bisherigen Pech im Saisonverlauf wird es heute klappen, davon bin ich überzeugt“, sagte race&event-Urgestein Heinz Schmersal im Vorfeld. Nach einem guten freien Training lief es auch im verregneten Qualifying gut: Oestreich sorgte für Startplatz zwei von sechs Startern bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm.
Der Routinier „Oese“ feierte bereits vor 30 Jahren bei den 24 Stunden am Nürburgring einen Gesamtsieg – nahm dann auch als Startfahrer am Volant des Audis Platz. „Dann kam ich leider nur 700 Meter weit“, ärgerte sich der 53-Jährige. „Ich war vor dem Haug-Haken ganz innen auf der rechten Seite und habe ganz normal gebremst. Da zieht der Mathol-Porsche, der leicht versetzt vor mir auf der Fahrbahnmitte fuhr, einfach nach rechts rüber und kracht mir breidseits ins Auto. Der Aufprall war heftig. Zum Glück habe ich mir dabei nicht die Hand verletzt, da das Lenkrad sich sehr schnell nach rechts drehte. Es war leider eines meiner kürzesten Autorennen aller Zeiten.“
Die Enttäuschung war allen ins Gesicht geschrieben. „Vermutlich befand sich unser Audi für den Porsche-Fahrer im toten Winkel. Es war sicherlich keine Absicht, aber für alle Beteiligten natürlich sehr unbefriedigend“, sagte Heinz Schmersal. Auch Thomas Schmid kam somit im Rennen nicht zum Fahren: „So eine Pechsträhne sucht ihres Gleichen. Mann o Mann ist das ein Mist. Wenigstens verlief mein Youngtimer-Rennen letztes Wochenende auf dem Nürburgring erfolgreich.“
Für das Radevormwalder Motorsportteam beginnt jetzt die Winterpause. Die Pläne für das kommende Jahr stehen derzeit noch nicht fest.