Donnerstag, 26. Dezember 2024
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ACV Kart Nationals
20.09.2017

Meisterschaft geht an Rotax-Micro Valentin Kluss

Knisternde Spannung in Kerpen: Rund 130 Kartsportler begaben sich am vergangenen Wochenende an den Erftlandring, um die Finalentscheidungen der ACV Kart Nationals auszutragen. 

In der Micro-Kategorie reiste auch der zehnjährige Bad Mergentheimer Valentin Kluss (Nees-Racing Maranello) als frisch gebackener Meister des Baden-Württemberg Kart Cups an den Erftlandring. Mit 31 Punkten Vorsprung im Gepäck hatte Kluss die besten Karten in der Hand. Man konnte jedoch sicher sein, dass der Verfolger Enrico Förderer auf seine Chance lauerte. Für Kluss lautete also die Devise: Ankommen und nicht das äußerste Risiko eingehen – was jedoch bei knapp 20 jungen und wilden Piloten im Starterfeld leichter gesagt war als getan.

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Mit Zuversicht ging es ins freie Training, es folgte ein heftiger Rückschlag: ein kapitaler Motorschaden. Wertvolle Trainings- und Abstimmungszeit ging verloren. Dank der kompetenten Motorabteilung des Nees-Racing-Teams war der kleine Maranello-Rotax-Rennwagen aber rechtzeitig zum Qualifying wieder startbereit. Das Zeittraining konnte Kluss auf Platz zwei beenden.

Im ersten Rennen erwischte Kluss einen mäßigen Start und hielt sich als Dritter im Bunde aus den Kampfmanövern der Führenden heraus. Die Zurückhaltung des Bad Mergentheimers erwies sich als kluge Taktik: In der vorletzten Runde kam es zu einer Berührung der beiden Führenden und Kluss konnte als Zweiter ins Ziel einfahren. Damit konnte er weitere 20 Punkte auf seinem Konto verbuchen. Der Meister 2017 heißt Valentin Kluss; 26 Punkte Vorsprung waren im allerletzten Rennen nicht mehr einzuholen.  Kluss und das Nees-Racing-Team bejubelten diese Erfolg.

„Das ist super. Jetzt kann ich wieder richtig Gas geben und muss nicht immer an den Punktestand denken“, so Kluss, der das zweite Rennen entsprechend gelöst anging. Mit einem Bilderbuchstart katapultierte er sich von Startplatz zwei an die Spitze. In der Folge entbrannte ein hochkarätiger Zweikampf der beiden Spitzenpiloten Kluss und Förderer um den Tagessieg. Mehrfach wechselte die Führung – mit dem besseren Ende für Enrico Förderer: In der vorletzten Runde konnte er ein zweites Mal die Führung an sich reißen und gab diese bis zur karierten Flagge nicht mehr ab. 

Am Ende überwog die Freude beim jungen Rennsportler aus Bad Mergentheim: „Enrico hatte dieses Jahr viel Pech, auch wenn es knapp war, hat er den Rennsieg heute verdient. Rang zwei im Rennen macht mich nicht happy, aber ich freue mich riesig über meinen zweiten Meistertitel in dieser Saison.“
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