ADAC Kart Masters
19.07.2017
Tim Tramnitz ist nicht zu bremsen
Kein Wunder, schließlich dominiert das Motorsporttalent die ADAC Kart Academy unangefochten und ließ sich in der Meisterschaft auf Platz eins liegend bis dato auch noch keinen Laufsieg nehmen.
„Es ist absolut verrückt, aber ich habe definitiv nicht damit gerechnet, dass ich mir auch an diesem dritten Rennwochenende wieder so einen Vorsprung herausfahren kann“, zeigt sich der Youngster selbst von seinen fahrerischen Leistungen überrascht. So wie es aussieht, hatte sich das Team um Tim Tramnitz zu Beginn der Saison das richtige Konzept überlegt, um den Zwölfjährigen konditionell und fahrerisch fit für die Herausforderung der Doppelveranstaltungen zu machen. Bisher scheint dieser Plan aufzugehen. „Es macht mir unglaublich viel Spaß zwei Mal an den Start gehen zu können. Dadurch bekomme ich deutlich mehr Routine und von dem Trainingseffekt profitiere ich natürlich ebenfalls“, so Tramnitz.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass es dem Youngster auch an diesem Wochenende wieder gelang, sich die Laufsiege in der ADAC Kart Academy herauszufahren. „Der Sieg im zweiten Rennen ist leider auf dem Papier im Moment noch nicht bestätigt“, so der Schüler und erklärt noch: „Für einen vermuteten Frühstart als erster des Starterfeldes wurde mir eine fünf Sekundenstrafe auferlegt. Deshalb werde ich in der Ergebnisliste des zweiten Rennens auf Platz drei geführt. Weder ich, noch meine Mitbewerber um mich herum haben das so gesehen. Leider ließen sich die Offiziellen zu keinem anderen Ergebnis überzeugen.“ Aber selbst das hat keinen Einfluss auf die Meisterschaftsführung – Tramnitz hat weiterhin die Nase vorne.
Der positive Effekt des Doppelstarts lässt sich an diesem Wochenende auch an den Ergebnissen der ADAC Kart Masters ablesen. Der Youngster verließ den Erftlandring auch hier mit dem Pokal für den fünften Platz im Finale. Der krönende Abschluss eines enorm erfolgreichen Wochenendes, an dem Tramnitz wieder einmal unter Beweis stellte, dass er definitiv zu den top Fahrern in Deutschland gehört. Mit Platz sechs im Qualifying und den Plätzen vier und sieben in den Vorläufen waren für die Startnummer 77 auch hier die Top-Fünf-Platzierungen zum Greifen nah. „Der Pokal für den fünften Platz im Finale freut mich ganz besonders. Das war mein bestes Kart-Masters-Ergebnis in dieser Saison. Und dass ich in dem anspruchsvollen Starterfeld den Speed so gut mitgehen konnte, motiviert mich unglaublich. So können wir gerne weitermachen“, sagt Tim Tramnitz mit einem Grinsen im Gesicht. Damit rangiert der Youngster in der Meisterschaft bereits auf Platz acht und hat die Top-Fünf schon fest ins Visier genommen.
Wenn es vom 11. bis 13. August 2017 in die Motorsport Arena nach Oschersleben geht, steht für den Nachwuchspiloten der nächste Doppelstart auf dem Programm. Er wird auch hier nichts dem Zufall überlassen und sich auf die beiden vierten Saisonläufe konditionell und fahrerisch entsprechend vorbereiten.