FIA Formel 3 EM
18.06.2017
Sieg bringt Joel Eriksson die Tabellenführung zurück
Auf der 4,381 Kilometer langen Formel-1-Strecke vor den Toren der ungarischen Hauptstadt Budapest gewann Eriksson das zwölfte Saisonrennen der FIA Formel-3-EM vor Callum Ilott (Prema Powerteam) und Lando Norris (Carlin). Maximilian Günther, der vor diesem Lauf noch die Führung in der Fahrerwertung inne hatte, sah die Zielflagge als Sechster.
Joel Eriksson startete von der Pole-Position ins Rennen, nutzte die erste Startposition optimal und ging als Führender in die erste Kurve. In den folgenden Runden konnte sich der BMW-Junior immer weiter von seinen Rivalen absetzen und einen sicheren Sieg feiern.
Hinter dem Schweden freute sich Callum Ilott über Platz zwei vor Lando Norris und Guanyu Zhou (Prema Powerteam). Der Chinese, Mitglied der Ferrari Driver Academy, musste sich vor allem in der Schlussphase gegen den besten Rookie und McLaren-Junior Lando Norris verteidigen, was er letztendlich nur mit dem Abkürzen einer Schikane schaffte. Nach dem Rennen wurde Zhou deshalb mit fünf Strafsekunden belegt, die ihn auf den vierten Platz zurückwarfen.
David Beckmann (Motopark) konnte seinen fünften Platz vom elften Saisonlauf bestätigen, er wurde vor seinem deutschen Landsmann Maximilian Günther abgewinkt. Dabei gelang es ihm im Laufe des Rennens nicht, den Vize-Europameister der Formel 3 entscheidend abzuschütteln. Auch Jake Hughes (Hitech Grand Prix), Joey Mawson (Van Amersfoort Racing) und Jehan Daruvala (Carlin) hielten den Anschluss an ihre jeweiligen Vordermänner, bekamen aber keine Chance, einen Angriff zu lancieren. Als Zehnter beschloss Nikita Mazepin (Hitech Grand Prix) die Top Ten.
Joel Eriksson (Motopark): „Mein Wochenende startete wirklich bescheiden mit dem schwachen ersten Qualifying und Rang zehn im ersten Rennen. Aber wir haben danach hart gearbeitet und alles gegeben, um die beiden folgenden Rennen erfolgreicher zu gestalten. Dass ich jetzt wieder Erster in der Fahrerwertung bin, freut mich natürlich.“
Callum Ilott (Prema Powerteam): „Dieses Rennen war für mich persönlich spannender als das vorherige, denn meine Reifen bauten dieses Mal mehr ab. Die Geschwindigkeit war prinzipiell zwar da, um Joel eventuell angreifen zu können, aber ich musste zu sehr aufpassen, mein Auto auf der Strecke zu halten. Deshalb konnte ich letztendlich keine Attacken gegen Joel platzieren. Dennoch war dieses Wochenende sehr gut für mich, denn ich habe viele Punkte sammeln können.“