FIA Formel E
25.12.2017
Maximilian Günther testet Formel-E-Rennauto in Marrakesch
Die erste rein elektrische Rennserie der Welt erlebt derzeit besonders in Deutschland einen echten Boom. Mit Mercedes, Audi, BMW und Porsche werden bis 2019 vier große deutsche Autohersteller werksseitig in die Formel E einsteigen. Damit steigt die Anzahl der in der Formel E engagierten Autobauer auf zehn an, wodurch sie für die besten Rennfahrer der Welt noch attraktiver wird.
"Ich bin schon sehr gespannt auf meine ersten Runden in einem Formel-E-Auto", sagt der 20-jährige Günther. "Der Test ist die perfekte Möglichkeit, ein neues Rennauto kennenzulernen und mich gleichzeitig erneut auf internationaler Bühne zu präsentieren. Die Formel E ist eine sehr attraktive Serie mit einem unglaublichen Potenzial. Ich habe mir schon einige Rennen im Fernsehen angeschaut und kann es kaum erwarten, bald selbst zu fahren."
Der Rookie-Test steigt einen Tag nach dem nächsten Saisonrennen auf dem Circuit International Automobile Moulay El Hassan. Bei den Testfahrten dürfen nur Fahrer teilnehmen, die zuvor noch nie ein Rennen in der Formel E bestritten haben. Der Test soll den insgesamt zehn Teams die Möglichkeit geben, die talentiertesten Fahrer für die Zukunft in der Elektro-Rennserie zu beurteilen.
Dragon Racing gehört zu den erfahrensten Teams in der Formel E. Die von Jay Penske gegründete Mannschaft gewann in der Debütsaison 2014/15 die Vize-Meisterschaft in der Teamwertung. Dabei gelangen Dragon Racing unter anderem Siege beim Formel-E-Rennen in Berlin und in Mexiko-City. In der aktuellen Saison 2017/18 starten der frühere Formel-1-Fahrer Jerome D'Ambrosio sowie Le-Mans-Sieger Neel Jani für den US-amerikanischen Rennstall.
Günther: „Ich war bereits zur Sitzanpassung beim Team und bin sehr herzlich aufgenommen worden. Die Formel E bedeutet eine neue Herausforderung für mich. Vor allem das Energie-Management ist sehr komplex und verlangt dem Fahrer alles ab. Gemeinsam mit dem Team habe ich mich so gut wie möglich auf den Test in Marrakesch vorbereitet. Das möchte ich bald auf der Rennstrecke umsetzen und das in mich gesetzte Vertrauen zurückzahlen. Danke an Dragon Racing für die tolle Gelegenheit!”