Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Formel 1
23.03.2017

Regeländerungen der Formel-1-Saison 2017

Die neue Formel-1-Saison steht kurz vor der Tür. Am 26. März geht es mit dem ersten Rennen in Melbourne (AU) los. Rennbeginn ist morgens um 7:00 Uhr MEZ, sodass die Formel-1-Gemeinde gleich zu Beginn der neuen Saison früh aufstehen muss. Alle Renntermine der 2017er Saison sind hier einzusehen.


Regeländerungen 2017

In den letzten drei Jahren gab es aus technischer Sicht kaum Regeländerungen. Im Jahr 2017 ist es mal wieder so weit und es gibt wieder einige Änderungen, welche die Rennen für Fans, Buchmacher und Zuschauer spannender machen sollen. Insbesondere für Freude des Wettsports können sich durch die Änderungen neue Möglichkeiten ergeben, da die Karten im Idealfall wieder neu gemischt werden. Wer im Wettgeschehen etwas mitmischen möchte, kann dies beispielsweise bei Motorsport Wetten bei William Hill Sports tun.

Durch die Änderungen im Bereich der Aerodynamik und der Reifen werden die Autos breiter werden und dadurch höhere Geschwindigkeiten in den Kurven erreichen können. Welchem Rennstall und welchen Fahrern dies in die Karten spielen wird, bleibt abzuwarten und ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Auch auf das Aussehen der Boliden wirken sich die Änderungen aus, so sehen sie jetzt deutlich aggressiver aus.

Anzeige
Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über alle Regeländerungen im Vergleich zum Vorjahr, damit Sie sich selbst ein Bild davon machen können, wie sich die Änderungen auf das Renngeschehen auswirken werden:

Die Reifenbreite wird vorne auf 305 Millimeter gesetzt und hinten auf 405 Millimeter. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Reifen damit bis zu 80 Millimeter breiter (245mm vorne / 325mm hinten). Auch die Breite der Radaufhängung ändert sich auf 1.800 Millimeter im Vergleich zu 1.650 Millimeter, wie es noch im Vorjahr der Fall war.

Die Frontflügelbreite wird von 1.650 auf 1.800 geändert und auch die Heckflügelbreite erhöht sich von 750 auf 950 Millimeter. Die Höhe des Heckflügels wird reduziert und beträgt nun 800 Millimeter statt 950 im Vorjahr. Die Höhe beziehungsweise Breite des Diffusors wird auf 175 beziehungsweise 1.050 (im Vorjahr noch auf 125 / 1.000 Millimeter) angepasst.

Die maximale Bodywork-Breite wird um ganze 20 Zentimeter verbreitert und kann nun zwischen 1.400 bis 1.600 Millimeter betragen. 2016 lag die Breite zwischen 1.300 und 1.400 Millimetern.

Durch die ganzen Änderungen wird auch das maximal erlaubte Gewicht von 702 Kilogramm (zuzüglich Reifen) um 20 Kilogramm auf 722 Kilogramm erhöht. Auch können die Wagen nun mit mehr Treibstoff betankt werden (105 Kilogramm maximale Treibstoffmenge im Gegensatz zu 100 Kilogramm im Vorjahr).


Zusätzliche Regelanpassungen

Neben den Anpassungen der technischen Spezifikationen wurden auch weitere kleinere Änderungen durchgeführt. So gab es beispielsweise Entwicklungsbeschränkungen für Motoren, die nun wieder aufgehoben wurden. Hierbei handelt es sich um das Token-System, das nun nicht mehr gültig ist. Dadurch sind nun in der Königsklasse wieder uneingeschränkte Motoren-Entwicklungen möglich. Dadurch erhoffen sich die Rennställe eine weitere Angleichung der Motorleistung, sodass die bisher schwächeren Teams wieder dichter aufrücken können. Kein Fan war in der Vergangenheit von einer Saison erfreut, die durch die Performance der Motoren diktiert wird. Das fahrerische Können soll dadurch wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden. Zusätzlich sorgte das System in der Vergangenheit für Verwirrung unter den Rennsportfans. Allerdings sollten auch weiterhin weiterentwickelte Teile nur dann eingesetzt werden dürfen, wenn eine Komponente (Verbrennungsmotor, MGH-H, MGU-K, Batterie, Turbolader und Steuergeräte) der Power Unit ausgetauscht wird.

Außerdem gibt es noch eine wichtige Änderung bei nasser Fahrbahn. Nach einer Safety-Car-Phase erfolgt der Neustart nun nicht mehr fliegend, sondern wird stehend durchgeführt. Interessant, aber eher unbedeutend ist sicherlich auch die Änderung, dass nun jeder Fahrer die Möglichkeit hat, sein Helmdesign einmalig pro Saison speziell anzupassen. Dies könnte beispielsweise bei dem Heimrennen des jeweiligen Fahrers in Frage kommen.
Anzeige