Bis zum Start der neuen Histo Cup-Saison Ende April dauert es zwar noch ein Weilchen. Doch schon jetzt wirft der bevorstehende 20. Jahrgang seinen Schatten voraus. Zwar setzt der Salzburger Michael Steffny, seines Zeichens Mitgründer und bis zum heutigen Tag das organisatorische Gehirn vor und hinter den Kulissen der Serie, wie schon in den Jahren zuvor auf die bewährte Erfolgsstrategie: „Ausgesperrt wird niemand, doch Ordnung muss sein.“ Dennoch hält die Saison 2017 überdurchschnittlich viele Neuerungen und Innovationen bereit.
Rennkalender 2017: Saisonopening wieder am Red Bull Ring
In diesem Jahr kehren wir wieder zum Red Bull Ring zurück (21. bis 23. April), um die Motorsportsaison in Österreich standesgemäß zu beginnen. Das war im letzten Jahr durch den Umbau am Ring nicht möglich gewesen. Nach dem traditionellen Brünn-Event in Tschechien (5. bis 7. Mai) kommt der Histo Cup-Tross nach Salzburg. Der Mozartpreis am Salzburgring findet wieder im Mai statt (19. bis 21. Mai). Danach kommt es zu einem neuen Highlight. Der Histo Cup erweitert seine Tournee durch Europa und startet nach 17 Jahren Pause (!) wieder in Rijeka/Grobnik in Kroatien. Die sommerliche Ost-Tournee mit Hitzegarantie – Pannoniaring / Ungarn (7. bis 9. Juli) und Slovakiaring / Slowakei (11. bis 13. August) – bleibt unverändert. Im September tauschen Red Bull Ring und Salzburgring ihre bisherigen Termine: Das Bosch Race geht in der Obersteiermark über die Bühne (1. bis 3. September). Das Grande Finale steht am Salzburgring auf dem Plan.
Spannung, Spiel und neue Regeln
Auch bei den Rennen selbst warten in diesem Jahr einige Neuerungen auf die Fans: Fuhren im Histo Cup Fahrzeuge nach Anhang K und die Spezialtourenwagen (STW) meist in einem gemeinsamen Feld, so werden die Anhang K Fahrzeuge „schrittweise“ in ein eigenes Feld formiert. Mit der Öffnung der historischen Tourenwagen bis einschließlich zum Baujahr 31. 12. 1985 wird das Feld groß genug sein, um sich auch international mit anderen Meisterschaften messen zu können. Dies wird das historische Niveau steigern und man gibt einigen neuen Fahrern die Möglichkeit an den Rennen in Österreich teilzunehmen. Gewertet werden die Anhang K Fahrzeuge in den Perioden bis 1971 und bis 1985. Auch historischen STW-Fahrzeuge (ehemalige Gruppe HFahrzeuge und verbesserte Renntourenwagen) werden bis 1985 geöffnet und in den Kategorien bis 2500cc und über 2500cc die Rennen bestreiten.
Neuigkeiten gibt’s auch im großen Feld der Young Timer: Die Öffnung geht bis zum Baujahr 31. 12. 2004. Für modifizierte Boliden – etwa mit neuerem Motor – wurde 2016 die Young Timer STW-Wertung geschaffen. Auch die Anzahl der waghalsigen Formel-Piloten dürfte weiter steigen: Grund dafür ist die nagelneue „Formel Young Timer“ für Einbäume der Baujahre 1989 bis 1998.